WIEHL

Das Epizentrum der Ackerschlepper-Szene

us; 21.09.2019, 17:05 Uhr
Fotos: Ute Sommer, Michael Gauger (Gallerie) --- Ein Eicher schöner als der andere: Treckerparade in alpenblau, lichtblau, kurierblau oder graublau.
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Das Epizentrum der Ackerschlepper-Szene

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us; 21.09.2019, 17:05 Uhr
Wiehl - Mit 190 Teilnehmern aus allen Himmelsrichtungen, stieß die Einladung der Treckerfreunde Hengstenberg zum 17. Traktorentreffen auf riesige Resonanz.

Von Ute Sommer

Von Bauz, über Deutz, Eicher, Fendt und Güldner bis hin zu Holder, Kramer, Lanz und Porsche- eine riesige Modellpalette von Traktoren, ab der 1940er Baujahre bis in die Jetztzeit wurde beim 17. Treckertreffen rund um das Dorfhaus auf der Hengstenberger Höhe präsentiert. Bei schönem Spätsommerwetter hatten zudem viele hundert Besucher das Treffen als Ausflugsziel bestimmt und machten die Trecker-Schau am Samstag zum Epizentrum der Ackerschlepper-Szene.

[Auch die Jüngsten hatten ihren Spaß mit den alten Fahrzeugen.]

Für versierte Organisation und Durchführung zeichneten 60 Helfer rund um den Treckerfreunde-Vorsitzenden Sascha Rothstein verantwortlich, befestigten Informationskarten an den ausgestellten Fahrzeugen, versorgten das Publikum mit legendär guter Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, servierten Grillspezialitäten oder kümmerten sich um den ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt der Besucher. „Auf Initiative unserer Mitglieder Caren und Thorsten Zautke haben wir seit Beginn unserer Treffen bereits eine hohe fünfstellige Summe für eine Waisenkind-Patenschaft in Nepal eingesammelt“, freute sich der "Präsi", mit dem geselligen PS-Treff nebenbei Gutes tun zu können.

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Traditionell mit dabei waren Abordnungen von Treckerfreunden aus dem Steinaggertal, dem Gelpetal und aus Morkepütz, außerdem jede Menge Solo-Fahrer aus den umliegenden Ortschaften und Nachbarkreisen. Die unangefochten weiteste Anreise hatten Franz Beckfeld und Heino Brüning, die mit Fordson-Dexta, Baujahr 1958 und Deutz D15, Baujahr 1961 aus Grasberg, im niedersächsischen Landkreis Osterholz angereist waren. Nach dem Start um fünf Uhr in der Früh hatten die beiden 63- und 46-jährigen Trecker-Fans die 352 Kilometer lange Abenteuerexkursion gegen elf Uhr bewältigt, immer in sicherer Begleitung ihres "Besenwagens", mit Partnerinnen und dem traurigen Grasberger Trecker-Kumpel Lars, dessen Zugmaschine leider keinen TÜV bekommen hatte. "Weil man ein bisschen verrückt sein muss", antwortete das Sextett lachend auf die Frage, warum man sich diesen Stress überhaupt antue.

[In Finkenwerder Fischerhemden gut als "Zugereiste" zu erkennen waren Heino Brüning, Franz Beckfeld (hinten v.l.) und der traurige Lars (vorne) mit ihren Partnerinnen.]

Ergänzt wurde die summende Gesprächskulisse der Technik-Fachsimpeleien und tuckernden Dieselmotoren dann abrupt durch die knatternden "Schwalben"- Motorengeräusche der 30 Simson Freunde Oberberg, die als Ziel ihres Herbstausfluges ebenfalls das Hengstenberger Kult-Treffen gewählt hatten. Gerade rechtzeitig, um als Zuschauer den Trecker-Geschicklichkeitsparcours zu bestaunen, bei dem Teilnehmer mit "Jucken in Gas-und Kupplungsfuß" glänzen konnten. Mitsamt eines Gestells, das an der Heckhydraulik der Trecker montiert wurde, galt es unter strenger Beobachtung der Spielleiter Jo Schäfer, Philip Zauner und Ulrich Vollmer, rückwärts einen Kurvenkurs zu bewältigen und anschließend, in Paletten verankerte Bierflaschen zu öffnen.

Für einen optischen Komplett-Tapetenwechsel, abseits der Trecker-Parade, sorgten die 32 "Tornados", vom VfR Marienhagen. Zum zweiten Mal zu Gast auf dem Treckertreffen, präsentierte die Showformation unter Leitung der Trainerinnen Astrid Deckers und Sina Heerling mitreißenden Tanz und Akrobatik zum Rock-Medley.

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