Gummersbach - Der Lions Club Gummersbach fördert drei ehrenamtliche Projekte der Region über vier Jahre hinweg – Der Sozialdienst katholische Frauen und Männer, der Malteser Hilfsdienst und der Ökumenische Hospizdienst sind die Begünstigten.
Von Jan Weber
Unter dem Motto "3 für 3" schrieb der Lions Club Gummersbach im März dieses Jahres einen Wettbewerb zur Unterstützung von sozialen Projekten in Gummersbach und Umgebung aus, um den sozialen Zusammenhalt in der Region zu stärken und Einsamkeit zu lindern. Insgesamt kommt den Begünstigten eine Spende in Höhe von 30.000 € zu, die sie anstelle der ursprünglich geplanten drei Jahre über vier Jahre hinweg erhalten werden. „Wir wollen niemanden mit Spenden überschütten, sondern die Projekte nachhaltig begleiten und sie immer weiter ausbauen. Uns war bei der Auswahl der Organisationen wichtig, dass diese über mehrere Jahre agieren werden", berichtet David Uessem, Präsident des Lion Clubs Gummersbach.
15 Organisationen hatten sich beworben und mussten ausführlich einige Fragen beantworten. Eine Art Punktesystem filterte die drei Gewinner der Ausschreibung heraus: Der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) aus Gummersbach, der Malteser Hilfsdienst aus Engelskirchen und der Ökumenische Hospizdienst aus Gummersbach konnten sich durchsetzen. Zu den Kriterien gehörten unter anderen, dass das Projekt im Oberbergischen umgesetzt wird, es keine einmalige Sache ist und zudem nicht aus kommerziellem Interesse betrieben wird.
Der SKFM begleitet Schüler der siebten und achten Klasse dabei, einmal wöchentlich für 90 Minuten in Kontakt mit Behinderten und alten Menschen zu treten. Für mindestens ein Schulhalbjahr werden sich 75 Jugendliche engagieren. „Es ist wichtig, dass man eine Verbindung zwischen Jung und Alt herstellt. Beiderseits soll sich ein Verständnis für die Gegebenheiten des Anderen entwickeln", sagt Dagmar Holeczek vom SKFM.
Der Hilfsdienst der Malteser möchte älteren, einsam lebenden Menschen eine Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen und diese durch Aktionen wie ein Adventskaffeetrinken ins öffentliche Leben integrieren. (Infoveranstaltung am 6. November, um 17 Uhr, in der Märkischen Straße 30 in Engelskirchen). Der Ökumenische Hospizdienst mobilisiert ehrenamtliche Mitarbeiter, um Familien bei der Trauer eines anstehenden Verlustes beizustehen. Die Helfer fahren in Krankenhäuser und Altenheime und führen Gespräche mit den Betroffenen. Das Programm soll sich künftig vermehrt auch auf die Linderung von Kummer bei Kindern und Jugendlichen konzentrieren.
Neben den drei geförderten Projekten gibt es zudem eine vorerst einmalige Spende an das Jugend- und Sozialwerk Gotteshütte in Hückeswagen, an Chancen-Leben geben in Gummersbach und die Feuerwehr Bergneustadt. „Es ist überraschend, wie viele Vereine auf Spenden angewiesen sind. Die drei Projekte werden außerhalb des Wettbewerbs gefördert, da sie inhaltlich weniger mit ihm verknüpft sind", so Uessem.
KOMMENTARE
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Der Malteser Hilfsdienst hat in Engelskirchen einen Besuchs- und Begleitungsdienst gegründet. Dieser Dienst erhält die Unterstützung des Lionsclub.
Ruth Kattwinkel, 18.10.2019, 09:58 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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