SOZIALES
Die Mobilität in Oberberg steigern
Engelskirchen - Am Morgen wurde das Projekt "Drück' mich und ich helfe dir" in Engelskirchen vorgestellt - Mehr Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen im Fokus.
Von Jan Weber
Der Zugang zu vielen Geschäfte und Räumlichkeiten im Oberbergischen ist mit Treppenstufen oder anderen Barrieren versehen und erschwert vielen gesellschaftlichen Gruppen den Einlass. Neben Rollstuhlfahrern sind oft auch Senioren oder Mütter mit Kinderwagen betroffen. Das Projekt "Drück' mich und wir helfen dir! - MOBIL im Bergischen Land" wurde heute Morgen in Engelskirchen vorgestellt. Initiator und Ideengeber Frank Bärhausen, der seit seiner Kindheit auf einen Rollstuhl angewiesen ist, rief die Aktion erstmals in Köln-Dellbrück ins Leben: "Es ist mein Herzensprojekt. Alle, die auf Hilfe angewiesen sind, sollen so selbstständiger werden."
[Der Initiator Frank Bärhausen freut sich über die Umsetzung seiner Idee.]
Am Eingang wird ein Schild mit einer großen Funkklingel aufgestellt, mit deren Hilfe man auf sich aufmerksam machen kann. Danach wird entweder eine mobile Rampe aufgestellt oder die jeweiligen Mitarbeiter leisten Unterstützung. Robert Scheuermeyer von der Ambulanten Pflege "Lebensbaum" ist durch einen Bericht auf den engagierten Dellbrücker aufmerksam geworden und von dem Konzept überzeugt: "Wir wollen den Menschen ein selbstbestimmteres Leben ermöglichen und hoffen, dass viele mitmachen." Inzwischen sind 20 Klingeln in Engelskirchen etabliert, mehrere Dutzend weitere warten noch auf ihren Einsatz.
"Wir dürfen das Thema Barrierefreiheit nicht vergessen und hoffen, dass andere Kommunen unserem Beispiel folgen. Engagierte Gruppen sind eine Bereicherung für die gesamte Gesellschaft", berichtet Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus. Die Stiftung von Dr. Jürgen Rembold, die bürgerliches Engagement fördert, hat die Kosten für die Funkklingeln übernommen und steht für zusätzliche Spenden bereit, damit das Projekt im Oberbergischen ausgeweitet wird. "Mir geht es darum, dass sich Bürger ehrenamtlich engagieren. Es ist ein fantastisches Gefühl, das Miteinander fördern zu können." Neben den Klingeln wurden in Engelskirchen auch Bänke, auf denen sich Menschen ausruhen können, platziert.
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