Gummersbach - Nina+Nico und Ambulanter Hospizdienst freuen sich über Finanzspitzen vom Inner Wheel Club, die jeweils dem laufenden Betrieb zukommt.
Von Leif Schmittgen
Insgesamt 11.000 Euro spendete gestern der Inner Wheel Club Gummersbach an den Verein Nina+Nico sowie den ambulanten Hospizdienst, beide Institutionen haben ihren Hauptsitz in der Kreisstadt.
Über 10.000 Euro freuten sich Monica Weispfennig und Dagmar Steinmann vom Vorstand des Hilfsprojekts zur Beratung von Jungen und Mädchen. Die insgesamt neun Mitarbeiterinnen von Nina+Nico unterstützen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die Erfahrungen mit seelischer, körperlicher und sexueller Gewalt machen mussten. Hinweise erhalten die speziell ausgebildeten Mitarbeiterinnen dabei aus Kitas oder Schulen, in seltenen Fällen meldeten sich laut Weispfennig auch Verwandte der Betroffenen. Das Geld wird für den laufenden Betrieb verwendet, der momentan besonders kostenintensiv sein dürfte. Wegen eines Schimmelölschadens im Gebäude an der Kaiserstraße hat man sich entschlossen, nach Niederseßmar umzuziehen. Am „Dreieck“ an der Kölner Straße wird die Beratungsstelle ab August ihre Pforten öffnen, berichtete Steinmann am Rande.
Der Ökumenische Hospizdienst mit Anlaufstellen in Gummersbach und Bergneustadt bietet ehrenamtliche Unterstützung für Menschen, die sich in der letzten Lebensphase befinden, berichtete die Vorsitzende Dr. Gundula Rogos, die sich gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Helge Zapp über die Zuwendung von 1.000 Euro freute. Der Zuschuss werde für die Schulung der Mitarbeiter sowie in die Unterhaltung der beiden Standorte gut investiert. Jedem Hilfesuchenden stehe es frei, die kostenlose Unterstützung in Anspruch zu nehmen, warb man gestern vonseiten des Vorstands.
Doch woher stammen die Spendenbeträge eigentlich? Diese Frage beantwortete die Präsidentin des Inner Wheel Clubs, Beate Nase, die mit ihrer Kollegin Julia Henke die Schecks überreichte. Demnach wird ein Großteil bei der jährlich stattfindenden Kinomatinee gesammelt, an der bis zu 350 Gäste an einem vormittäglichen Filmvergnügen nebst Frühstück teilnehmen. Außerdem verkauften die Frauen auf einem Flohmarkt in Köln Kleidungsstücke, was weiteres Geld für den guten Zweck einbrachte.
Seit vielen Jahren werden die Vereine von der weiblichen Äquivalenz der Rotarier unterstützt. Die Höhe der Bezuschussung fällt dabei je nach Einnahmenlage aber unterschiedlich aus.
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