SOZIALES

Genügend Raum im neuen Domizil

ls; 16.10.2025, 18:10 Uhr
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Fotos: Leif Schmittgen --- Vor dem Aquarium begann der Rundgang, zu dem Monika Weispfennig (2.v.re.) und ihre Mitstreiterinnen Bürgermeister Frank Helmenstein in die neuen Räumlichkeiten eingeladen hatten.
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Genügend Raum im neuen Domizil

ls; 16.10.2025, 18:10 Uhr
Gummersbach – „nina+nico“ ist von der Kaiser- in die Kölner Straße gezogen – Bürgermeister hatte vermittelt und machte sich nun vor Ort ein Bild.

Von Leif Schmittgen

 

Der Verein „nina+nico“, Beratungsstelle bei sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, ist umgezogen. Die Räumlichkeiten in der Gummersbacher Kaiserstraße waren teilweise von Schimmel befallen, deshalb galt es für die Vorsitzende Monica Weispfennig und ihre zwölf Mitstreiterinnen, schnell ein neues Domizil zu finden. Die Suche nach einer passenden Immobilie, in der bedarfsgerechte Beratungen angeboten werden können, gestaltete sich schwierig.

 

[Im Resilienzraum kann auch gespielt werden.]

 

Weispfennig knüpfte deshalb im vergangenen Jahr Kontakt zu Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein und bat ihn um Unterstützung. Er rief kurzerhand Musikmanager Markus Krampe an, der den Hauptsitz seiner Entertainment-Group von Niederseßmar ins Gummersbacher Stadtzentrum verlegte. Der Eigentümer bot daraufhin Räume in der ersten Etage an, die nahezu perfekt schienen.  „Nur die Barrierefreiheit war nicht gegeben“, erinnert sich die Vorsitzende. Spontan bot Krampe daraufhin einen 20-Quadratmeter-Einzelraum im Erdgeschoss an, der sogleich ebenfalls angemietet wurde. Ein barrierefreier Zugang soll dort in Kürze entstehen. Menschen mit eingeschränkter Mobilität können die Parterre-Beratungsmöglichkeit bereits jetzt nutzen.

 

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Der Manager überließ zudem nützliche Möbel wie Schreibtische sowie Schränke und hat den engagierten Mitarbeiterinnen noch einen besonderen „Eyecatcher“ vermacht: das Aquarium im Empfangsbereich. „Die Fische haben schon Namen und stehen bei den Kindern hoch im Kurs“, berichtet Weispfennig beim Rundgang mit Helmenstein, der sich ein Bild von den nun final gestalteten Räumlichkeiten macht. Auf den rund 120 Quadratmetern sind Büroräume, Aufenthalts- und Rückzugsmöglichkeiten entstanden. Das „Herzstück“ aber ist der sogenannte Resilienzraum, wo die Klienten sich haptisch betätigen dürfen, Bilder malen oder einfach spielen können. Ein zentrales Thema des Angebots.

 

[Die Fische haben die Kinder sofort ins Herz geschlossen.]

 

„Mir liegen Kinder sehr am Herzen und sie sind das Wichtigste in unserer Gesellschaft. Deshalb habe ich gerne geholfen“, so der nun scheidende Bürgermeister. Helmenstein versprach, über die Vereinsaktivitäten von „nina+nico“ auch seinem Nachfolger Raoul Halding-Hoppenheit zu berichten.

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