SOZIALES

Neugründung: Vereint für die Ukrainehilfe

ks; 30.10.2025, 10:00 Uhr
WERBUNG
Foto: privat --- Nahmen am Gründungstreffen des Vereins teil: (v.l.) Harald Friese (Kassenprüfer), Axel Wild (Beisitzer), Wolfgang Mettgenberg (stv. Vorsitzender), Achim Gebert (Schatzmeister), Alla Yesina (Beisitzerin), Dr. Georg Ludwig (Vorsitzender), Pfarrer Martin Reimer (Beisitzer), Sabine Ludwig (Beisitzerin), Thomas Peping (Kassenprüfer), Katja Krug (Beisitzerin), Thorben Peping (Protokollführer der Gründungsversammlung).
SOZIALES

Neugründung: Vereint für die Ukrainehilfe

  • 0
ks; 30.10.2025, 10:00 Uhr
Lindlar – Auf Initiative von Bürgermeister Dr. Georg Ludwig wurde der Verein „‚Lindlar-Radomyschl‘ – ‚Hilfe für unsere Partnerstadt und die Ukraine‘“ gegründet.

Für Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig sind es die letzten Tage im Amt. Bereits im August hat er mit OA über seine mehr als 13-jährige Amtszeit gesprochen – und dabei auch über die damit verbundenen Herausforderungen, Ziele und Erreichtes (zum Artikel). Ein Projekt, das Ludwig in den vergangenen Jahren besonders am Herzen lag, ist mit Sicherheit die Unterstützung der ukrainischen Stadt Radomyschl. Seit gut drei Jahren gibt es einen regelmäßigen Kontakt zwischen den beiden Kommunalverwaltungen, seit April 2024 eine offizielle Städtepartnerstadt. Ob Fahrzeuge, Maschinen oder auch diverse Hilfsgüter: aus Lindlar wurde schon Vieles nach Radomyschl geliefert, finanziert aus Bundesmitteln und Spenden.

 

„Aufgrund des Krieges ist die Not, ist der Bedarf an allen Ecken und Enden im täglichen Leben groß. Es fehlt überall an Hilfsgütern, auch an Ausstattungsgegenständen für öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser und Sozialstationen“, sagte Ludwig gestern auf Nachfrage von OA. Seit 2024 wird die Städtepartnerschaft auch im Partnerschaftskomitee repräsentiert. Um die Hilfe für Radomyschl auch über die Kommune hinaus durch zivilgesellschaftliches Engagement zu verstetigen, ist jetzt ein gemeinnütziger Verein gegründet worden. Sein Name lautet „‚Lindlar-Radomyschl‘ – ‚Hilfe für unsere Partnerstadt und die Ukraine‘“, und nach der Eintragung in das Vereinsregister soll er den Zusatz „e.V.“ tragen.

 

WERBUNG

Die Initiative, den Verein zu gründen, ist von Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig ausgegangen. Ziel des Vereins sei nicht nur, dass die Arbeit und die Unterstützung für Radomyschl stetig weitergeführt werde, und auch an dem ein oder anderen Ort in der Ukraine geholfen werde. Ziel sei auch, „dass es ein weiteres Standbein gibt in Sachen Ukrainehilfe, dass eben operativ aktiv tätig sein kann“, sagte Ludwig über seine Motivation. „Das war ja jetzt mehr oder weniger mein Part in der Verwaltung. Aber durch so einen Verein gibt es künftig auch Möglichkeiten, aktiv zu sein.“

 

Das Gründungstreffen hat kürzlich im Lindlarer Rathaus stattgefunden; dabei sind die Satzung beschlossen und der Vereinsvorstand gewählt worden. Dem geschäftsführenden Vorstand gehören Dr. Georg Ludwig als Vorsitzender, Wolfgang Mettgenberg als stellvertretender Vorsitzender und Achim Gebert als Schatzmeister an. Zum Gesamtvorstand gehören darüber hinaus die fünf Beisitzerinnen und Beisitzer Katja Krug, Sabine Ludwig, Martin Reimer, Axel Wild und Alla Yesina. Zu Kassenprüfern wurden Harald Friese und Thomas Peping gewählt.

 

Vereinszweck ist in erster Linie die Unterstützung hilfsbedürftiger Institutionen in Radomyschl, etwa mit Fahrzeugen, Geräten, Hilfsmitteln, Bekleidung und Alltagsgegenständen, welche entweder als Sachspenden gesammelt oder günstig eingekauft werden; die Sammlung von Sach- und Geldspenden sowie die Durchführung von Transporten oder die Lieferung an den Zielort; sowie die Unterstützung von Projekten im humanitären und sozialen Bereich sowie zur solidarischen Entwicklungszusammenarbeit wie etwa im Gesundheitswesen, im Bildungswesen, im Sozialwesen oder auch in der Versorgungsinfrastruktur.

 

Durch die Satzung ist der Verein folglich so ausgerichtet, dass er neben Radomyschl auch an anderen Orten in der Ukraine aktiv werden kann. Dies ist in den vergangenen Jahren bei den Maßnahmen der Gemeinde Lindlar immer wieder der Fall gewesen – neben rund 15 Maßnahmen und Projekten für Radomyschl hat Lindlar auch an anderen Orten unterstützt und mit verschiedenen Organisationen in der Ukraine und im Oberbergischen Kreis zusammengearbeitet. Die Verantwortlichen möchten auch der Lindlarer Gemeindeverwaltung operative Unterstützung bei Projekten für Radomyschl anbieten.

 

Beim Amtsgericht Köln ist die Eintragung in das Vereinsregister beantragt. Danach folgen die nächsten Schritte wie die Eröffnung eines Vereins- und Spendenkontos. Ein aktueller und sehr umfangreicher Bericht über die Aktivitäten im Rahmen der Städtepartnerschaft und über weitere Unterstützungsmaßnahmen für die Ukraine ist hier zu finden. Heute früh soll es eine Zoom-Konferenz mit den Verantwortlichen in Radomyschl geben, in der sich Ludwig als Bürgermeister verabschieden und seinen Nachfolger Sven Engelmann vorstellen wird. Gesprochen wird dabei auch über aktuelle Projekte, denn „es geht ja weiter“, sagte Ludwig. Wer sich für die Mitgliedschaft im Verein interessiert, kann jetzt schon an folgende E-Mail-Adresse schreiben: gs.ludwig@t-online.de.

KOMMENTARE

0 von 800 Zeichen
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.
Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
WERBUNG