SOZIALES

Oberbergs „älteste“ Frühförderstelle feiert Jubiläum

Leser, 05.11.2023, 11:09 Uhr
Foto: Lebenspfade Oberberg e.V./F. Jansen --- Die Mitarbeiterinnen vom Haus früher Hilfen laden zum Jubiläumsfest am 18. November.
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Oberbergs „älteste“ Frühförderstelle feiert Jubiläum

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Leser, 05.11.2023, 11:09 Uhr
Wiehl – Der Verein „Lebenspfade Oberberg“ und seine Frühförder- und Familienberatungsstelle „Haus früher Hilfen“ laden zum Jubiläumsfest ein.

2023 feiern der Verein „Lebenspfade Oberberg“ und das „Haus früher Hilfen“ ein Doppel-Jubiläum. Aus diesem Anlass findet am Samstag, 18. November, von 14 bis 17 Uhr ein buntes Fest im Haus früher Hilfen statt. Große und kleine Gäste können sich unter anderem auf Kaffee und Kuchen, Tanzdarbietungen (14:30 Uhr), ein Puppentheater (16 Uhr) und einen Bewegungsparcours freuen. Natürlich darf auch der neugestaltete Spielplatz auf dem Gelände des Hauses erprobt werden.

 

Förderung und Betreuung eines Angehörigen mit Beeinträchtigung waren früher vor allem eins: Privatsache. Angebote waren rar, nicht einmal eine Schulpflicht für beeinträchtigte Kinder gab es Anfang der 1960er-Jahre. In dieser Zeit lernten sich im Oberbergischen betroffene Eltern kennen, die diesen Umstand nicht länger hinnehmen wollten. Ihren Willen zur Selbsthilfe dokumentierten sie 1963 mit der Gründung des Vereins zur Förderung und Betreuung behinderter Kinder Oberbergischer Kreis, der sich 2023 in Lebenspfade Oberberg umbenannte.

 

Das vorrangige Ziel der ersten Mitglieder war es, ihren Kindern den Zugang zu Bildung und professioneller Betreuung und Förderung zu eröffnen. Dieses Ziel erreichten sie 1965 mit der Eröffnung einer Tagesbildungsstätte in Gummersbach-Derschlag.

 

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Mit der Einführung der Schulpflicht übernahm der Oberbergische Kreis die schulische Förderung und der Verein wandte sich neuen Fragen und Herausforderungen zu. 2023, im Jahr seines 60-jährigen Bestehens, ist der Verein durch die Vielfalt seiner Angebote in der Lage, Menschen mit Beeinträchtigungen und ihren Familien Unterstützung auf dem gesamten Lebenspfad zu leisten – von der Geburt bis zum Lebensabend.

 

Rund 450 Mitarbeiter sind für die verschiedenen Einrichtungen des Vereins tätig, der Vorstand besteht bis heute ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitgliedern. Erster Vorsitzender ist Ulrich Pflitsch, der das Amt 2022 von Klaus Pütz übernahm.

 

Bereits 1979 realisierte der Verein eine eigene Hausfrühförderung: Eltern wurden durch Erzieherinnen beraten, die aus der Beratungsstelle des Kreises kommenden Kleinkinder pädagogisch gefördert. 1983 übernahm „Lebenspfade Oberberg“ die „Beratungsstelle für Risikokinder“ des Oberbergischen Kreises, die mit der eigenen Hausfrühförderung zur Einrichtung „Haus früher Hilfen“ zusammengeführt wurde. Diese war damit die erste Frühförder- und Familienberatungsstelle im Oberbergischen Kreis.

 

Geben Kinder vom Zeitpunkt der Geburt bis zur Einschulung Anlass zur Sorge, finden Familien hier bis heute Unterstützung. Pro Jahr werden rund 150 Kinder begleitet. Die Eltern sollen eine Idee davon bekommen, wie sie ihr Kind im Rahmen des kindlichen Alltags selbst in der Entwicklung unterstützen können. Ziel der Frühförderung ist dabei immer, die Teilhabechancen des Kindes zu verbessern.

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