SOZIALES
Zeit zum „Kindsein“ geschenkt
Wiehl – Die Stadt Wiehl spendete den Erlös des Frühjahrsempfangs in Höhe von 1.000 € an den Verein „Lebensfarben“ – Dieser unterstützt und begleitet Kinder, deren Eltern an einer psychischen Erkrankung oder Suchterkrankung leiden.
3,8 Millionen Kinder sollen in Deutschland mit einem psychisch erkrankten oder suchtkranken Elternteil leben. Die Unterstützung dieser Kinder, die allzu oft unter der belastenden Familiensituation leiden, hat sich im Oberbergischen der Verein „Lebensfarben – Hilfe für Kinder und Jugendliche“ mit Sitz in Wiehl auf die Fahnen geschrieben. Gemeinsam mit Kooperationspartnern, darunter beispielsweise das Wiehler Jugendamt, bildet der Verein Paten aus, die sich wöchentlich mit den Kindern treffen und ihnen Zeit zum Spielen, für Ausflüge und andere gemeinsame Aktivitäten – kurz: zum Kindsein - schenken. „Diese wichtige Aufgabe unterstützen wir gerne“, sagte Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker angesichts der heutigen Spendenübergabe an den Verein.
1.000 € spendete die Stadt an den noch jungen Verein. Die Summe war beim diesjährigen städtischen Frühjahrsempfang (OA berichtete) zusammengekommen, einen symbolischen Spendenscheck überreichte Stücker heute an Sandra Karsten, Geschäftsführerin des Vereins, und Vorstandsmitglied Rolf Trapp. 14 Kinder haben mittlerweile einen Paten erhalten, berichteten die beiden. Weitere 15 ehrenamtliche Paten schlossen ihre Ausbildung erst kürzlich ab. „Darüber freuen wir uns sehr, denn der Bedarf ist riesig. Es gibt Wartelisten mit Kindern, die sich einen Paten wünschen“, erklärte Karsten. Nach ihrer durch den Verein organisierten Ausbildung treffen die Paten „ihre“ Kinder einmal pro Woche für gemeinsame Aktivitäten. „Dabei fallen natürlich kosten, zum Beispiel für Eintrittsgelder oder Anreisen an. Dafür werden wir die Spende der Stadt Wiehl verwenden“, erklärte Trapp. Den Dank der Vereinsmitglieder für die finanzielle Unterstützung wies der Bürgermeister dabei lächelnd zurück: „Wir müssen Ihnen dafür danken, dass sie den Kindern solch glückliche Momente ermöglichen“.
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