SPORT

Angrisani lässt Süng jubeln

jaw, jlo; 27.09.2020, 19:35 Uhr
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Bilder: Michael Kleinjung --- Süng setzte sich gegen Wiehl III mit 3:2 durch.
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Angrisani lässt Süng jubeln

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jaw, jlo; 27.09.2020, 19:35 Uhr
Oberberg - SSV besiegt Wiehler Drittvertretung - Schönenbach und Lindlar gewinnen mühevoll - Reaktiviertes Strafraum-Phantom sichert Nümbrecht II einen Zähler - Wildbergerhütte-Odenspiel mit klarer Schlappe in Refrath (AKTUALISIERT).

SSV Süng – FV Wiehl III 3:2 (2:0).

 

Es war das erwartet schwere Spiel, das Trainer Sven Reuber, der heute von André Fanrodt an der Linie vertreten wurde, befürchtet hatte. Die Gastgeber fanden aber wesentlich besser ins Match als die Wiehler Drittvertretung, die  - schon fast traditionell - in den ersten 45 Minuten unsichtbar war. „Das war unterstes Niveau – Abstiegskampf pur“, hatte FV-Coach Tristan Schneider mehr Kampf und Krampf gesehen, als ihm lieb war. Der SSV zeigte sich allerdings in Geberlaune und Doppelpacker Fabian Klöckner schien auf dem besten Wege, „Man of the match“ zu werden. „Im ersten Durchgang haben wir das super gemacht“, lobte Fanrodt seine Truppe, die nach der Pause aber in einen Abwärtsstrudel geriet.

 

[In fußballerischer Hinsicht war das Duell in Hartegasse kein Leckerbissen.]

 

Nachdem ein Treffer von Jan Tomm wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung verweigert wurde, gab es an seinem Anschlusstreffer nichts mehr zu rütteln. Der eingewechselte Jared Jörgens erzielte zehn Minuten vor dem Ende den Ausgleich. „Dann haben wir uns wieder wie kleine Kinder angestellt“, ärgerte sich Wiehls Schneider über die Verweigerung, ins Kopfballduell zu gehen, was Domenico Angrisani zum Siegtreffer für die Hausherren nutzte.

 

Tore

1:0 Fabian Klöckner (24.), 2:0 Fabian Klöckner (35.), 2:1 Jan Tomm (68.), 2:2 Jared Jörgens (80. direkter Freistoß), 3:2 Domenico Angrisani (89.).

 

TuS Lindlar II – SSV Homburg-Nümbrecht II 2:2 (1:1).

 

Im ersten Durchgang dominierte die Gäste das Spielgeschehen und gingen durch Christian Neumann verdient in Führung. „Wir haben mit einer Fünferkette angefangen und haben dann auf eine Viererkette umgestellt“, erklärte TuS-Coach Hansi Füting die schwache erste Hälfte seiner Elf, die noch vor dem Pausenpfiff durch Nils Jansen zum Ausgleich kam. Max Frangenberg hatte einen Freistoß schnell ausgeführt und damit die Nümbrechter Hintermannschaft überwunden. Nach der Pause brachte Elias Stiefelhagen seine Farben sogar in Führung. „In der Phase hätten wir auf zwei, drei Tore wegziehen müssen“, ärgerte sich Füting nach der Begegnung über zwei verlorene Zähler. Denn Nümbrecht kam durch „Altmeister“ Stefan Rößler, der erst am Samstagabend kurzfristig aus dem Fußballruhestand geholt wurde, zum Ausgleich. „Verdient“, wie Nümbrechts Coach Tobias Schöler bilanzierte. Er hatte seine Mannen mit Vorteilen gesehen. „Die Mannschaft hat wieder Moral bewiesen. Für mich fühlt sich das noch wie eine Niederlage an“, resümierte er nach dem dritten Remis im dritten Spiel.

 

Tore

0:1 Christian Neumann (20.), 1:1 Nils Jansen (30. Max Frangenberg), 2:1 Elias Stiefelhagen (52. Nils Jansen), 2:2 Stefan Rößler (78.).

 

[André Fanroth feuerte seine Mannschaft lautstark an.]

 

SSV Bergneustadt – VfR Wipperfürth 1:4 (1:1).

 

Die Gäste aus der Hansestadt begannen furios und hätten bereits nach einer Viertelstunde deutlich führen müssen. Allerdings gelang Dean-Robin Paes, der gleich drei weitere Einschussmöglichkeiten vergab, lediglich der Führungstreffer. Nach einer schweren Verletzung von Tim Schulte, der sich einen Achillessehnenriss zuzog, kam bei den Gästen Sand ins Getriebe und die Hausherren wurden besser. Tolga Samut gelang der Ausgleich. „Da habe ich eigentlich gedacht, dass wir das Spiel im Griff haben“, musste sich Bergneustadts Trainer Marcel Walker aber eines Besseren belehren lassen. Wipperfürth meldete sich nach dem Wechsel zurück und brachte die Partie durch Treffer von Paes und Philipp Schmidt (2) erfolgreich über den Zielstrich. „Wir hätten den Sack viel eher zumachen müssen“, hatte sich VfR-Coach Giovanni Bernardo die deutlich klareren Torchancen für sein Team notiert. Für Walker ging der Sieg der Gäste „absolut in Ordnung“.  Von seiner Mannschaft hätte er sich eine höhere Effektivität gewünscht. „Spielerisch haben wir gut mitgehalten.“

 

Tore

0:1 Dean-Robin Paes (5.), 1:1 Tolga Samut (33.), 1:2 Dean-Robin Paes (52.), 1:3 Philipp Schmidt (66. Foulelfmeter), 1:4 Philipp Schmidt (80.).

 

[Die nächste Nullrunde für Wiehls Trainer Tristan Schneider gab's in Süng.]

 

SV Schönenbach – TuS Untereschbach 4:3 (1:2).

 

Der Titelfavorit musste erneut ein hartes Stück Arbeit verrichten, um sich am Ende über drei Zähler freuen zu dürfen. Mit viel Schwung ging das Team von Trainer Michael Reed in die ersten Minuten, belohnt mit dem 1:0 durch Salih Tatar. „Danach haben wir das Heft auf unerklärliche Weise aus der Hand gegeben“, haderte Reed. Ein Eigentor von Ali Ümit sowie Leon Rolfes bescherten den Gästen schließlich die Pausenführung. „Nachdem meine Spieler die Angst abgelegt hatten, sind wir verdient in Führung gegangen“, sagte TuS-Trainer Ansgar König. Allerdings hatte sein Schönenbacher Pendant anscheinend zur Pause die richtigen Worte gefunden und plötzlich stimmte bei der Heimelf die Einstellung. „Da haben wir es wieder sehr gut gemacht - gegen einen Gegner, der teilweise auf Augenhöhe agiert hat“, zollte Reed der TuS-Elf seinen Respekt. Kerem Kargin, Alexander Hettich und erneut Tatar machten im zweiten Abschnitt alles klar. Der dritte Gästetreffer durch Rolfes blieb ohne Einfluss auf das Spiel.

 

Tore

1:0 Salih Tatar (25.), 1:1 Ali Ümit (31. Eigentor), 1:2 Leon Rolfes (42.), 2:2 Kerem Kargin (55. Freistoß), 3:2 Alexander Hettich (60.), 4:2 Salih Tatar (76.), 4:3 Leon Rolfes (89.).

 

 

TuS Lindlar - SSV Marienheide 2:1 (0:0).

 

„In der ersten Hälfte haben wir viel zu pomadig und nicht spritzig genug gespielt“, ärgerte sich Lindlars Trainer Norbert Scheider. Selbst der Lattentreffer von Moritz Stellberg konnte das erzürnte Trainerherz nicht so recht erweichen. Nach dem Seitenwechsel klappte es bei den Gastgebern deutlich besser. Zwar mussten sie als Weckruf die Ampelkarte gegen Tobias Mibis in Kauf nehmen. Aber in Unterzahl gelang Moritz Stellberg, der nach einer Ecke von Marc Bruch goldrichtig stand, der Führungstreffer. „Dann waren wir endlich im Spiel“, lobte Scheider die kämpferische Vorstellung seiner Mannschaft, die in Unterzahl echten Charakter bewiesen habe. Erneut war es eine Ecke von Bruch, die den zweiten TuS-Treffer einleitete. Dieses Mal vollendete Justin Ebert, nachdem Stellberg im ersten Versuch noch gescheitert war. Ebenfalls in Folge eines Eckballs erzielten die Gäste durch René Radermacher den Anschluss. Zum Ausgleich langte es jedoch nicht mehr. „Das war auf jeden Fall eine Leistungssteigerung zur Vorwoche. Leider haben wir die Überzahl nicht nutzen können.“

 

Tore

1:0 Moritz Stellberg (52. Marc Bruch), 2:0 Justin Ebert (65. Marc Bruch), 2:1 René Radermacher (73. Eren Kütük).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen Lindlars Tobias Mibis (50. wiederholtes Foulspiel).

 

[Tobias Kuhnert zielt in dieser Szene haarscharf vorbei.]

 

Montania Kürten – Jan Wellem Bergisch Gladbach 0:2 (0:1).

 

Für die Kürtener gab es am vierten Spieltag zum ersten Mal keine Punkte. Trainer Dennis Lüdenbach zog einige Schlüsse aus der Begegnung: „Wir haben zu wenig Druck gemacht und dem Gegner das Spiel überlassen. Trotzdem war es ein guter Auftritt der Mannschaft, auf den sich aufbauen lässt." In Bergisch Gladbach hingegen wurde bislang immer etwas Zählbares eingesammelt. „Es war ein Kampf, den wir als Einheit gemeinsam gewonnen haben. Der Kader ist durch Verletzungen und Platzverweise recht eingeschränkt. Ich überlege, ob ich mir die Schuhe selbst nochmal schnüren soll“, scherzte Trainer Heinz Peter Müller. Den entscheidenden Treffer zum 0:2 erzielte Jan Wellem in Unterzahl, nachdem Robin Robin Wohkittel  Gelb-Rot kassiert hatte. Auch Tim Eckhardt sah später die Ampelkarte.

 

Tore

0:1 Sven Hämmerling (31.), 0:2 Jeremy Wihl (88.).

 

Besondere Vorkommnisse

Gelb-Rot gegen den Gladbacher Robin Wohkittel (79. wiederholtes Foulspiel)

Gelb-Rot gegen den Gladbacher Tim Eckhardt (90.+3 wiederholtes Foulspiel)

 

 

SV Refrath – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 5:2 (3:1).

 

Die beiden Mannschaften sind nicht sehr erfolgreich in die neue Spielzeit gestartet. Für die Refrather kam dieser klare Sieg gegen einen Gegner auf Augenhöhe deshalb sehr gelegen. „Die gute Arbeit meiner Spieler im Training hat sich spätestens heute ausgezahlt. Wir wussten, dass wir früher oder später punkten müssen“, so Refraths Trainer Jürgen Glomb. Ein frühes Eigentor der Gäste durch Patrick Buchen trat den Refrather Torreigen los. Das Team von David Svimbersky hatte keinen guten Tag erwischt und rutschte in der Tabelle weiter ab. „Wir müssen uns heute an die eigene Nase packen. Ab sofort steht konsequentere Abwehrarbeit an, um zu hundert Prozent im Spiel sein zu können“, berichtete der Wildbergerhütter Coach. Der Refrather Dominik Giffels absolvierte sein erstes Spiel nach acht Monaten Verletzungspause und war gleich an drei Toren beteiligt.

 

Tore

1:0 Patrick Buchen (3. Eigentor), 2:0 Dominik Giffels (12.), 2:1 Sinan Özge (24.), 3:1 Alexander Lech (42.), 4:1 Justin Becker (50.), 5:1 Patrick Esser (76.), 5:2 Joscha Trommler (85.) .

 

 

Union Blau-Weiß Biesfeld – Heiligenhauser SV II 1:1 (1:1).

 

Die Überraschungsmannschaft aus Biesfeld ließ zum ersten Mal Punkte liegen. Die Kontrahenten lieferten sich bis in die Nachspielzeit eine ausgeglichene und kampfbetonte Partie, die ohne Sieger blieb. „Ein sehr anspruchsvolles Spiel mit einem überragenden Gästetorwart. Dank unseres guten Polsters können wir es von Woche zu Woche weiterhin sehr ruhig angehen“, erklärte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper. „Ein leistungsgerechtes Ergebnis. Beide Teams haben gekämpft und gezeigt, dass man in der Kreisliga A kicken kann. Wir werden künftig vor allem an der Offensive zu arbeiten haben“, sagte Gästecoach Robby Mohnke.

 

Tore

0:1 Jens Heuschen (31.), 1:1 Philipp Haak (45.).

 

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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