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Olympia-Recap: Deutsche Handballer nach Wolff-Gala im Endspiel
Oberberg - Die deutschen Handballer ziehen durch einen 25:24-Sieg über Spanien ins Endspiel ein und kämpfen am Sonntag gegen Dänemark um Gold - Slowenien scheitert knapp an den Skandinaviern (AKTUALISIERT).
Von Peter Notbohm
Die deutschen Handballer spielen bei Olympia um die Gold-Medaille. Das DHB-Team um VfL-Kapitän Julian Köster besiegte am Freitagnachmittag Spanien in einem dramatischen Match mit 25:24 (12:12). Matchwinner war Torhüter Andreas Wolff, der mit 22 Paraden auf eine gigantische 49-Prozent-Quote kam.
Die Deutschen hatten über weite Strecken der Partie geführt. Schon früh erzielte Köster die 3:0-Führung (6.) für die DHB-Auswahl. Über 6:5 (12.), 11:7 (21.) und 11:10 (28.) kamen die Iberer zur Pause aber zum 12:12-Ausgleich, obwohl Wolff bereits zu diesem Zeitpunkt das Torhüterduell gegen seinen baldigen Kieler Teamkollegen Perez de Vargas (50 zu 33 Prozent) dominierte.
Nach dem Seitenwechsel war es erneut Deutschland, das die Initiative übernahm und zum 19:16 (40.) vorlegte. Die Spanier fanden aber Antworten und gingen über 20:19 (44.) und 22:22 (50.) beim 22:23 (51.) erstmals in Führung. In der Schlussphase konnte sich das DHB-Team aber auf Wolff und seine unfassbaren Reflexe verlassen. Bester deutscher Torschütze war Renars Uscins mit sechs Toren. Julian Köster traf insgesamt dreimal.
Finalgegner der Deutschen wird Dänemark. Der Turnierfavorit besiegte am Freitagabend Slowenien (mit Tilen Kodrin und Kristjan Horžen) mit 31:30 (15:10). Die Dänen gaben früh den Ton an und hatten sich zur Pause bereits eine Fünf-Tore-Führung erspielt, die auch nach dem Seitenwechsel bis zum 26:20 (45.) Bestand hatte.
Beim 31:27 (54.) schien die Partie bereits entschieden, die Slowenen kamen 55 Sekunden vor Ende aber doch noch zum Anschlusstreffer. Nun wurde es dramatisch: Während Dänemark einen Siebenmeter liegen ließ, bekamen Slowenien in der Schlusssekunde trotz massiver Proteste und eines Videobeweises der Schiedsrichter für die letzte Aktion nur einen Freiwurf statt eines Strafwurfs. Der direkte Freiwurf landete über dem Tor. Während Kodrin torlos blieb, erzielte Horžen einen Treffer.
Das Endspiel findet am Sonntag um 13:30 Uhr statt, das Spiel um Bronze wird bereits um 9 Uhr angepfiffen.
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