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Olympia-Recap: Lamsfuß/Seidel geben auf

pn; 29.07.2024, 11:40 Uhr
Foto: David auf Pixabay
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Olympia-Recap: Lamsfuß/Seidel geben auf

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pn; 29.07.2024, 11:40 Uhr
Oberberg – Während die Handballer weitgehend erfolgreich in das olympische Turnier gestartet sind, zwingen Lamsfuß' Knieprobleme das deutsche Badminton-Doppel zur Aufgabe – Kanak Jha mit zwei Siegen im Tischtennis.

Von Peter Notbohm

 

Badminton

 

Bittere Nachrichten für alle Badminton-Fans: Das deutsche Herren-Doppel gab am Montagmorgen seinen Rückzug von den Olympischen Spielen bekannt. Grund sind die anhaltenden Knieprobleme von Mark Lamsfuß (30), mit denen der Spieler des 1.BC Wipperfeld schon die gesamte Saison zu kämpfen hatte und durch die seine Olympiateilnahme auch lange Zeit wackelte.

 

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„Mark bereitet sein Knie immer noch Probleme und sportfachlich bzw. aus Leistungssicht ist es überhaupt nicht sinnvoll, dass sie weiterspielen“, wird Martin Kranitz, der bei dem Multisportevent in der französischen Hauptstadt als Teilmannschaftsleiter Badminton fungiert, in einer Pressemitteilung des DBV zitiert.

 

[Foto: Claudia Pauli ---- Für Mark Lamsfuß (vorne) und Marvin Seidel ist Olympia in Paris vorzeitig beendet.]

 

Mark Lamsfuß/Marvin Seidel mussten sich am Samstag den Weltranglistensiebten Fajar Alfian/Muhammad Rian Ardianto (Indonesien) mit 13:21, 17:21 geschlagen geben. Schon in diesem Match hatte man Lamsfuß die anhaltenden Probleme angemerkt, sein Partner musste viel Laufarbeit für den Wipperfürther übernehmen. Heute hätten die beiden Europameister von 2022 gegen die an Nummer drei gesetzten Weltranglistendritten Satwiksairaj Rankireddy/Chirag Shetty (Indien) antreten müssen.

 

„Wir haben uns gestern Abend nach der Behandlung von Mark zusammengesetzt und die Gesamtsituation nochmal zusammengefasst und bewertet. Das Rausziehen aus dem olympischen Turnier ist die notwendige Konsequenz, die speziell Mark und Marvin sowie alle anderen Involvierten emotional stark bewegt. Das erste Spiel hat gezeigt, was die olympische Bühne darstellt und auslöst: es ist das Größte!“, sagt Chef-Trainer Hannes Käsbauer.

 

Die jahrelange Vorbereitung des Duos nennt er beispielhaft und hofft, dass sie stark auf die ganz große Bühne zurückkehren können: „Wille, Motivation durch Höhen und Tiefen, Disziplin und vor allem Demut! Sie können hier nicht die Performance zeigen, die sie selbst erwarten, es ergibt leider keinen Sinn.“

 

Tischtennis

 

Kanak Jha (Foto: Michael Kleinjung) hat einen starken Auftakt in das Olympische Turnier hingelegt. Der US-Amerikaner, der für den TTC Schwalbe Bergneustadt aufläuft, gewann sein Vorrundenmatch gegen Vladislav Ursu (Republik Moldau) am Samstag problemlos in nur 28 Minuten mit 4:0 (11:5, 11:6, 11:5, 11:3).  Am Sonntagvormittag folgte das Erstrundenduell mit Daeseong Cho (Südkorea). Gegen den an Nummer 15 gesetzten Asiaten gewann Jha, der nach seiner langen Dopingsperre erst im letzten Moment das Olympia-Ticket gelöst hatte, in 48 Minuten mit 4:2 (8:11, 11:8, 11:2, 11:2, 8:11, 12:10).

 

In der Runde der letzten 32 trifft der US-Amerikaner nun auf den an Nummer 56 gesetzten Griechen Panagiotis Gionis. Im Viertelfinale droht dann ein Hammerlos: Hier könnte es zum Aufeinandertreffen mit dem mehrfachen chinesischen Weltmeister Fan Zhendong (Nr. 2 der Setzliste) kommen. Am Montagabend (21 Uhr) treffen zudem zwei Ex-Bergneustädter aufeinander: Omar Assar (Ägypten) spielt gegen Alberto Mino (Ecuador).

 

Handball

 

Perfekter Auftakt für die deutschen Handball-Männer. Nach dem 30:27-Sieg gegen Schweden erledigten Julian Köster (Foto: Thomas Wirczikowski) & Co. am Montagvormittag die Pflichtaufgabe gegen Japan mit 37:26 und haben das Viertelfinal-Ticket damit fast schon sicher. Durch einen weiteren Sieg im nächsten Gruppenspiel gegen Kroatien (Mittwoch, 11 Uhr) könnte das DHB-Team dort zudem den hochgehandelten Franzosen und Dänen aus dem Weg gehen.

 

Überraschend schwer taten sich zum Auftakt die Kroaten um VfL-Neuzugang Dominik Kuzmanović gegen Japan. Der 30:29-Sieg wurde erst in letzter Sekunde perfekt gemacht. Noch schlechter lief es für die beiden VfL-Spieler Tilen Kodrin und Kristjan Horžen. Sie verloren ihr Auftaktmatch mit Slowenien gegen Spanien mit 22:25. Besser lief es im zweiten Spiel am Montagmittag: Hier gewannen die Slowenen gegen Kroatien mit 31:29 und wahrten damit ihre Chancen auf die K.o.-Runde.

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