SPORTMIX

Der Wettkampf fällt nicht ins Wasser

jaw; 23.08.2020, 12:40 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Viel Bewegung war am Wochenende in der Aggertalsperre zu sehen.
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Der Wettkampf fällt nicht ins Wasser

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jaw; 23.08.2020, 12:40 Uhr
Gummersbach - Die Aggertalsperre war am Wochenende Schauplatz der Mittelrhein-Meisterschaften im Freischwimmen - Knapp 600 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet zog es ins Oberbergische.

Von Jan Weber

 

Das Wasser in der Aggertalsperre kam dieses Wochenende ordentlich in Wallung. Sportler aus dem gesamten Bundesgebiet waren ins Oberbergische gekommen, um an den 18. Internationalen Mittelrheinmeisterschaften im Freischwimmen teilzunehmen (OA berichtete). Knapp 600 Schwimmer traten in zehn Rennen über verschiedene Distanzen, einem Staffel-Wettbewerb sowie zwei Volksschwimm-Wettbewerben an. Nach der Absage der Austragung am Fühlinger See in Köln entschied sich der Schwimmbezirk Mittelrhein (SBM) für die Aggertalsperre. Der ASC Gummersbach und der TuS Derschlag richteten den Wettbewerb gemeinsam mit dem SMB aus.

 

Nahezu perfekte Bedingungen begegneten den Teilnehmern an beiden Wettkampftagen. Die Sonne lachte im Zusammenspiel mit ein paar Wolken bei angenehmen Temperaturen und schien auch die Beschaffenheit des Wasser widerzuspiegeln: ruhig und strömungsfrei. Auch die Organisation des Events, die bereits seit Dezember in vollem Gang war, schien gut durchdacht und noch besser umgesetzt. Alle Sportler, Trainer und Verantwortlichen hielten die Hygiene- und Abstandsregeln ein. Beim Eingang auf das Gelände wurde bei jedem Ankömmling eine Temperaturmessung durchgeführt, um einer möglichen Gefährdung erst gar keine Chance einzuräumen. "Wir haben viel Zeit in die Organisation gesteckt, um dieses Wochenende zu ermöglichen. Schaut man in die glücklichen Gesichter der Schwimmer an, dann hat sich alles gelohnt", freut sich Ruth Uessem vom ASC.

 

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In fulminanten 2:05:31,75 Stunden absolvierte Elea Linka von der SG Stormarn Barsbüttel das Rennen über 10.000 Meter im Freistil und schnitt als beste Schwimmerin in der Junioren-Klasse ab. Für die 19-Jährige war es der erste Freischwimm-Wettbewerb seit über einem Jahr: "Mir hat einfach das Wettkampfgefühl gefehlt. Man kann sich wieder mit anderen vergleichen und schauen, wo man selbst wirklich steht". Neben etlichen Größen des deutschen Schwimmsports ließen sich auch einige Trainer den Besuch an der Aggertalsperre nicht nehmen. "Es ist wichtig, dass neue Erfahrungen gesammelt werden und man sich wieder mit anderen misst. Heute werden die meisten sicherlich einen Schub Motivation mit nach Hause nehmen", freute sich Constantin Depmeyer als Bundestrainer Nachwuchs Freiwasser.

 

[Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock und die ebenfalls für Olympia-qualifizierte Finnia Wunram freuten sich über den Wettkampf an der Aggertalsperre]

 

"Der persönliche Kontakt zu anderen Sportlern und Trainern ist unersetzlich. Hoffentlich konnte sich der ein oder andere mehr für das Freiwasser begeistern", so NRW-Landestrainer Jürgen Verhölsdonk. Nach dem reibungslosen Verlauf des Wettbewerbs und der neu gewonnen Präsenz der Aggertalsperre, könnte man sie als potentiellen Austragungsort für weitere Meisterschaften in Betracht ziehen, vielleicht sogar für eine Deutsche Meisterschaft.    

   

[Die Teilnehmer starteten in kleinen "Wellen", um mehr Abstand gewährleisten zu können]

 

Weitere Informationen und Ergebnisse unter:

 

http://www.schwimm-mit.de/ergebnisse-freiwassermeisterschaften-2020 

BILDERGALERIE

KOMMENTARE

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eine wirklich bestens geplante und durchgezogene Veranstaltung. Hut ab. Es hat mir und meiner Tochter bei Ihrem ersten Wettkampf (JG 2008) sehr gut gefallen. wir kommen gerne wieder.

Kuhnen, 25.08.2020, 17:43 Uhr
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