Wiehl - Der ADAC Nordrhein MX-Cup machte am Wochenende Station auf dem Waldkurs in Bielstein - Das regnerische Wetter in der vergangenen Woche wurde für Fahrer und Verantwortliche zur Herausforderung.

Über 200 Starter nahmen am vergangenen Wochenende am ADAC Nordrhein MX-Cup in Bielstein teil. Im Kalender des „NRW-Cups“, wie die Meisterschaft genannt wird, gehört die Strecke im Oberbergischen zum Highlight vieler Teilnehmer. Ihnen ist dabei auch bewusst, dass das hiesige Wetter manchmal unvorhersehbar wechselt, wie nun einmal mehr bewiesen wurde.

[Ein Höhepunkt des Wochenendes war das spektakuläre Seitenwagenrennen.]

Durch immer wiederkehrenden Regen in der vergangenen Woche hatten die Verantwortlichen vom MSC Bielstein bereits mit schweren Bedingungen für die Kinder- und Jugendklassen gerechnet, die das Rennwochenende am Samstag eröffneten. Zwar war die Strecke nach den ADAC MX Masters vor 14 Tagen vollständig hergerichtet worden, dennoch hatten sich tiefe Wasserrinnen und Pfützen gebildet, die vor allem den Kleinsten das Leben schwer machten und die ersten Anpassungen im Zeitplan mit sich brachten. Zwar konnten alle Klassen bis zu den Mittagsstunden ihre Zeittrainings absolvieren, danach war der Waschplatz im Fahrerlager aber unumgänglich.

Am härtesten traf es die 50ccm Piloten, die statt geplanten vier Sessions auf der Strecke nur zwei Mal ausrücken konnten, bevor ein kurzer, aber kräftiger Regenschauer über das Uelpetal zog und den Kurs für die Minis von sechs bis neun Jahren unfahrbar machte. Die größeren Klassen absolvierten ihre beiden Rennen, wobei aus Bielsteiner Sicht gleich mehrere Mitglieder am Podium kratzten. Fynn Röter wurde Vierter in der Klasse Jugend MX2 (bis 250ccm / bis 18 Jahre), Martin Beine und Torsten Orbach wurden jeweils Fünfte in den Klassen Senioren 35+ und Veteranen 45+. Bei den 85ern kam Tizian Lorenz auf Rang sechs, Tim Zeyen erreichte die gleiche Platzierung in der Gästeklasse.

[Am Sonntag war die Strecke zum Glück abgetrocknet, sodass auch Sprünge gefahrlos möglich waren.]

Die größte Anpassung im Zeitplan wurde am Sonntagmorgen vorgenommen, als die Rundenzeiten im Freien Training der Leistungsklasse 3 zwischen drei und sieben Minuten lagen. Die Rennleitung sagte die weiteren freien Trainings ab und ließ den gröbsten Schlamm mit Raupe und Bagger beiseiteschieben, um die Strecke für den weiteren Tagesverlauf befahrbar zu machen, nachdem man am Samstagabend selbst mit schwerem Gerät keine Chance mehr die Strecke zu bearbeiten.

Dies machte sich bezahlt, denn bei strahlendem Sonnenschein trocknete der Waldkurs weitgehend ab und belohnte Fahrer und Zuschauer mit spannenden Rennen. Dabei schafften es gleich drei Lokalmatadoren aufs Podium. Sowohl Justin Heimann (Leistungsklasse 1 MX2 bis 250ccm) als auch das Seitenwagen -eam mit Timo Lange und Kevin Palausch wurden für den dritten Platz in der Tageswertung geehrt. In der dicht besetzten Leistungsklasse 1 MX2 bis 450ccm verpasste Paul Ullrich den dritten Platz nur um einen Punkt und wurde Vierter.

Die meisten heimischen Starter fanden sich in der Leistungsklasse zwei. Dort finishten Ben Zeyen auf Rang sechs und Tim Borawski auf Platz neun noch innerhalb der Top zehn. Max Diehl wurde Zwölfter, Nils Heidtke 14. und Pit Steinhausen 16.  Allesamt sprachen von anspruchsvollsten Bedingungen, die der Kurs selbst bei trockenen Bedingungen mit sich brachte. Dennoch durften sich vor allem die heimischen Fahrer über viele Zuschauer und Fans am Streckenrand freuen, die sich am Nachmittag an der knapp zwei Kilometer langen Strecke befanden.

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