SPORTMIX
Oberbergs Sportler zeigen Höchstleistungen
Gummersbach – Der Kreissportbund Oberberg ehrte die Leistungen der Sieger des Sportabzeichen-Wettbewerbs 2023, an dem sich viele Vereine und Schulen aus der Region beteiligten.
Von Lene Zautke
Beispiellose Rekordzahlen präsentierten die Verantwortlichen bei der Siegerehrung des Sportabzeichen-Wettbewerbs 2023. Bereits zum 22. Mal wurde sich im Veranstaltungsraum der AggerEnergie versammelt, um in diesem Jahr über 2.000 Sportabzeichen an örtliche Vereine und Schulen zu verleihen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte damit eine Steigerung von über 40 Prozent erreicht werden.
[Hagen Jobi hob die sportlichen Erfolge der Region hervor.]
Hagen Jobi, Vorsitzender des Kreissportbund Oberberg, unterstrich die grundlegende Bedeutung des deutschen Sportabzeichens als offizielles Ehrzeichen für sportliche Leistungsfähigkeit und Fitness. Dabei stünden motorisch sportliche Grundfähigkeiten wie Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination im Fokus, die wiederum als Basis für den Leistungssport dienen. Dieser traditionelle Wettbewerb, als „Krone der Leichtathletik“, sei dabei nicht ohne die langjährige und zuverlässige Unterstützung der Sponsoren möglich, so Jobi. Dank der AggerEnergie, der Sparkasse Gummersbach sowie der Kreissparkasse Köln (Direktion Oberberg) konnten die Jugendsportabzeichen kostenfrei ausgestellt, die Preisgelder vergeben und die Ehrungen durchgeführt werden.
Insgesamt wurden von 19 Schulen und 29 Vereinen aus dem Oberbergischen Kreis 2.186 Sportabzeichen abgelegt, was im Vergleich zum Vorjahr 632 mehr waren. Unter den Vereinen mit bis zu 500 Mitgliedern belegte der SSV Nümbrecht Turnen zum wiederholten Mal den dritten, der TV Wipperfürth den zweiten sowie der Wiehltaler LC als wahrer Dauerbrenner den ersten Platz. Bei den Vereinen mit bis zu 1.000 Mitgliedern landete der TuS Wiehl auf dem dritten und der TSV Dieringhausen auf dem zweiten Platz, während der TV Wiedenest-Pernze den ersten Platz verteidigen konnte. In der dritten Vereinsklasse mit über 1.000 Mitgliedern konnte der TuS Lindlar den dritten und der VfL Engelskirchen den zweiten Platz ergattern. Der SV Frielingsdorf landete bereits zum dritten Mal auf Platz eins.
[Foto oben: Uwe Töpfer (Geschäftsführer AggerEnergie, v.li.), Chiara-Marie Baumhof (Sparkasse Gummersbach) und Anja Lepperhoff übergaben den beiden Schülern Charlotte und Bela Plass von der Regenbogenschule Wildbergerhütte den repräsentativen Sieger-Scheck; Foto unten: Auch Thorsten Hoffmann und Monika Güdelhöfer (Mitte) von der Hugo-Kükelhaus-Schule aus Wiehl freuten sich über ihren Sieg.]
Bei den Schulen gewann die Regenbogenschule Wildbergerhütte aus Reichshof automatisch in der Kategorie der Grundschulen mit bis zu 175 Schülern, da diese hier mittlerweile seit fünf Jahren als Einzelkämpfer antritt, so Anja Lepperhoff, Geschäftsführerin des Kreissportbund Oberberg. Bei den Grundschulen mit über 175 Schülern ist der Wettbewerb hingegen stark besetzt. Hier belegte die GGS Windhagen den dritten, die GGS Denklingen den zweiten und die GGS Lindlar West den ersten Platz, wobei letztere bereits zum fünften Mal gewann.
Bei den Schulen mit Sekundarstufe I und II wurden in diesem Jahr ausnahmsweise sogar vier Preise vergeben. Da es hier aufseiten der Schulen zu verspäteten Meldungen gekommen war, wurde den Schülern zugute ein zusätzlicher Preis an das Lindengymnasium in Gummersbach ausgeteilt. Auf dem dritten Platz landete schließlich das Hollenberg-Gymnasium Waldbröl, den zweiten Platz belegte die Leonardo da Vinci-Schule Morsbach, während das Homburgische Gymnasium Nümbrecht ganz oben auf dem Treppchen landete. Bei den Förderschulen nahm auch in diesem Jahr die Hugo-Kükelhaus-Schule aus Wiehl als einzige in ihrer Kategorie teil und durfte sich damit automatisch über den ersten Platz freuen.
Abschließend präsentierte Lepperhoff neben einer großzügigen Steigerung der Preisgelder auf 300 Euro für den ersten, 200 Euro für den zweiten und 100 Euro für den dritten Platz, sechs neue Kategorien des Sportabzeichens, die in den diesjährigen Wettbewerb 2024 einfließen werden: Dazu gehören ein Familiensportabzeichen, genauso wie eine Kategorie für Kindergärten/Kindertagesstätten mit Kibaz-Kinderbewegungsabzeichen, Vereine mit Ü70-Teilnehmenden, Stadt- und Gemeindeverbände sowie Jubiläen.
Besonders stolz zeigte sich Lepperhoff auf die Einführung eines Ehrenamtspreises, der die Bedeutung der Freiwilligenarbeit im Sport hervorhebt. Sie betonte die Notwendigkeit, neuen Nachwuchs für das Ehrenamt zu gewinnen und den Einsatz aller Obfrauen und -männer sowie Prüfer so zu stärken. Zu den Ehrengästen bei der Siegerehrung gehörten die Landtagsabgeordneten Christian Berger (CDU) und Marc Zimmermann (Bündnis 90/Die Grünen), der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke sowie Gummersbachs stellvertretender Bürgermeister Jürgen Marquardt.
[Die Einradfahrer des SSV Nümbrecht Turnen stellten ihr Können auf dem Einrad unter Beweis.]
Die Veranstaltung wurde durch einen beeindruckenden Einrad-Auftritt des SSV Nümbrecht Turnen abgerundet. Zwei der anwesenden Athleten werden ihr Können laut Übungsleiter Peter Kaufmann sogar bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in den USA unter Beweis stellen dürfen.
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