Bergneustadt - Borussia Düsseldorf gibt die Verpflichtung des US-Amerikaners zur kommenden Saison bekannt - Schwalbe Bergneustadt verliert Bieterwettbewerb.

Von Peter Notbohm

In der Tischtennis-Szene wurde bereits geflüstert, nun ist es offiziell. Kanak Jha verlässt im kommenden Sommer den TTC Schwalbe Bergneustadt und wechselt zu Rekordmeister Borussia Düsseldorf. Der US-Amerikaner unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. Das gab der aktuelle Tabellenzweite am Donnerstag bekannt.

In Bergneustadt hatte man Gerüchte zwar bereits vernommen, war aber in guter Hoffnung, den starken Olympia-Teilnehmer halten zu können. „Leider haben wir den Bieterwettbewerb gegen Düsseldorf verloren. Ihnen stehen ganz andere finanzielle Möglichkeiten zur Verfügung“, sagt Teamchef Heinz Duda. Jha macht er daraus keinen Vorwurf: „Er ist in der Bundesliga aktuell einer der besten Spieler und es ist sein gutes Recht, das beste Angebot rauszusuchen. Trotzdem sind wir natürlich enttäuscht.“

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Der fünffache amerikanische Einzelmeister lebt schon seit mehreren Jahren in Deutschland. 2017 begann seine Karriere in der 3. Bundesliga Nord beim TTC Ruhrstadt Herne. Es folgten Stationen in Mainz, Grenzau und Ochsenhausen. Nach einer abgesessenen Dopingsperre wegen mehrerer verpasster Tests ging es zum TTC Schwalbe Bergneustadt, wo er vergangene Saison im Ligaendspurt zum Einsatz kam. In der aktuellen Saison ist er zweitbester TTBL-Spieler mit einer 10:2-Bilanz.

„Kanak ist ein Spieler mit einer großartigen Perspektive“, wird Borussia-Manager Andreas Preuß in einer Pressemitteilung zititert. „International wird es für ihn noch weiter nach vorne gehen, er hat in diesem Jahr schon gezeigt, dass er die Top-Leute schlagen kann. Er ist ein hervorragender Bundesligaspieler und wird eine große Stütze des Teams werden.“ Kanak Jha selbst gibt sich ganz bescheiden. „Ich freue mich einfach darauf, für Borussia Düsseldorf spielen zu dürfen. Ich werde mein Bestes geben, die Erwartungen zu erfüllen.“

Bergneustadts Teamchef Heinz Duda ist bereits auf der intensiven Suche nach einem Nachfolger. „Ma Long will am 1. Juli nach Deutschland ziehen. Vielleicht ist er ja eine Option“, unkt Duda, fügt anschließend aber ernst hinzu: „Dadurch dass Jhas Wechsel in der Szene ein offenes Geheimnis war, haben wir es derzeit in den Verhandlungen mit einigen Fantasiegehältern zu tun.“