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Schwalbe Bergneustadt träumt nach Husarenritt von mehr
Bergneustadt – Benedikt Duda & Co gelingt gegen Neu-Ulm die nächste Sensation – Team von Yang Lei beißt sich auf den Playoff-Rängen fest.
Schwalbe Bergneustadt gelingt die nächste Sensation in der Tischtennis-Bundesliga. Das Team von Trainer Yang Lei fegte den bislang ungeschlagenen TTC Neu-Ulm mit 3:1 aus der Bergneustädter Burstenhalle. Benedikt Duda riss nach dem entscheidenden Ballwechsel die Faust in die Höhe. Gerade hatte er gegen den deutlich stärker eingeschätzten Franzosen Emmanuel Lebesson mit seinem 3:1-Erfolg den entscheidenden Punkt gelandet. „Dieser Sieg ist ungefähr so, als ob Arminia Bielefeld gegen die großen Bayern gewinnen würde“, stufte Schwalbe-Teamchef Heinz Duda den Erfolg der Oberberger ein.
Dabei hatten sich die Gäste eigentlich eine clevere Taktik zurechtgelegt: Erstmals lief der chinesische Routinier Hao Shuai diese Saison für die Schwaben auf, wurde an Position zwei gesetzt und spielte damit zum Auftakt gegen Benedikt Duda (Foto). Der ehemalige Nationalspieler des asiatischen Tischtennis-Mutterlandes erfüllte sofort die hohen Erwartungen und gewann bei seinem Debüt – wenn auch ein wenig glücklich – gegen Bergneustadts Nummer eins mit 3:2. „Es wäre mehr möglich gewesen, aber da waren mehrere Kantenbälle dabei“, analysierte Heinz Duda das knapp 40-minütige Match, das mehrfach hin und her wog. Neu-Ulms Taktik für einen glatten 3:0-Auswärtserfolg schien aufzugehen. Lebesson und Tiago Apolonia waren beide wesentlich höher eingestuft als ihre Bergneustädter Kontrahenten.
Die wuchsen anschließend allerdings über sich hinaus: Zuerst agierte Stefan Fegerl mit viel Mut und Risiko gegen seinen französischen Gegner und siegte überraschend mit 3:2, danach hob Alvaro Robles das Niveau noch einmal eine Stufe an und überrollte seinen portugiesischen Gegner geradezu mit 3:1. Duda verlor im Anschluss zwar seinen ersten Satz gegen Lebesson, trumpfte anschließend aber ebenfalls auf. Selbst ein 5:8-Rückstand im vierten Satz hielt den 26-Jährigen nicht auf, er erzielte sechs Punkte in Folge und versetzte Schwalbe Bergneustadt in kollektiven Jubel.
„Ein Ergebnis, mit dem niemand bei uns im Vorfeld gerechnet hat. Die Jungs sind durch die Bank über sich hinausgewachsen“, meinte Heinz Duda nach der Partie. Durch den Erfolg beißt sich Schwalbe Bergneustadt mit nunmehr 10:4 Punkten auf den Playoff-Rängen fest. „Wir hatten vor der Saison ganz andere Erwartungen und erreichen derzeit Leistungsspitzen, von denen wir niemals geträumt hätten“, so Duda. Die Oberberger haben im Kampf um die begehrten vier Playoff-Plätze mittlerweile Blut geleckt.
KOMMENTARE
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Glückwunsch Jungs , ihr seid einfach eine klasse Truppe.
Weiter so , mit diesem Kampf ist alles möglich diese Saison.
Diese Mannschaft ist auch Menschlich überragend. Alles ganz feine Menschen, denen kann man diesen Erfolg nur gönnen. Ich zittere jedes Spiel mit Euch , nur weiter so. PHANTASTISCH.
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