SPORTMIX

Sieben haben sogar das Seepferdchen

ls; 21.08.2024, 13:50 Uhr
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Foto: Leif Schmittgen --- Gratulieren vom Beckenrand: Rüdiger Gennies (li.), Anja Lepperhoff und Hagen Jobi.
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Sieben haben sogar das Seepferdchen

ls; 21.08.2024, 13:50 Uhr
Reichshof - Die Schwimmoffensive des Kreissportbundes trägt erste Früchte - 21 Kinder absolvierten einwöchigen Kurs - Schwierigkeiten bei der Bädersuche.

Von Leif Schmittgen

 

Zum 75. Jubiläum vor zwei Jahren hatte sich der Kreissportbund Oberberg (KSB) auf die Fahnen geschrieben, mehr Vorschulkinder zum Schwimmen zu bewegen, und die „Schwimmoffensive“ ins Leben gerufen. Erste Ergebnisse des Projektes "Emma kann's. Fritz noch nicht" wurden der Öffentlichkeit im Schulschwimmbad von Reichshof-Wildbergerhütte präsentiert. In der vergangenen Woche hatten insgesamt 30 Kinder im Alter von vier bis sieben Jahren in drei Gruppen erfolgreich erste Erfahrungen im Wasser gemacht und die Grundlagen des Schwimmens erlernt.

 

„Sieben Kinder haben sogar das Seepferdchen geschafft“, freute sich gestern KSB-Geschäftsführerin Anja Lepperhoff. Sie machte sich mit ihrem Chef Hagen Jobi und Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies ein Bild vor Ort und gratulierte den jungen Absolventen. Zuvor aber waren die Erwachsenen an der Reihe: Insgesamt 125 Freiwillige hatten sich nach einem Aufruf des KSB während der vergangenen 24 Monate zu Schwimmhelfer-Assistenten ausbilden lassen, 20 legten auch die Prüfung zum höher qualifizierten Schwimmlehrer ab.

 

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„Im Oberbergischen können knapp 80 Prozent der Kinder bei der Einschulung noch nicht schwimmen und bei zugewanderten Kindern sind es sogar 95 Prozent“, legte Lepperhoff alarmierende Zahlen vor. Einen Grund für den hohen Anteil an Nichtschwimmern sehen die Verantwortlichen in der hohen Zahl von Bäderschließungen in den vergangenen Jahren, aber auch in der Verschiebung von Alltagsinteressen und steigende Belastungen. Die Coronapandemie war dann nur noch der Tropfen auf den heißen Stein.

 

Die Schließungen erschwerten dann auch die Suche nach einem geeigneten Standort für die Kurse. „Viele Kommunen haben uns eine Absage erteilt, weil die noch vorhandenen Bäder in den Sommerferien saniert werden“, berichtete Jobi. Umso dankbarer sei er Rüdiger Gennies, dass die Verwaltung eine der drei Schwimmhallen im Gemeindegebiet zr Verfügung stellte. Der Bürgermeister signalisierte, dass man die Halle auch während der Herbstferien für weitere Schwimmkurse öffnen werde.

 

Lepperhoff und Jobi freuen sich, dass sie den künftigen Kurs zu familienfreundlichen Preisen von etwa 7,50 Euro pro Stunde anbieten können. Beide kritisierten in diesem Zusammenhang private Anbieter, die aus der Raumnot und hohen Nachfrage offensichtlich Profit ziehen möchten und ihre Preise seither drastisch auf bis zu 80 Euro pro Einheit angezogen hätten.

 

Weitere Informationen: https://www.ksb-oberberg.de/schwimmoffensive

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