Wipperfürth/Marienheide – Unter dem Motto „Kein Sport ist keine Alternative“ haben der Badminton-Bundesligist und das St. Angela Gymnasium und die Hermann-Voss-Realschule aus Wipperfürth einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

Von Peter Notbohm

„Wer nicht in seine Kinder investiert, investiert in das Falsche“, sagt Wipperfelds Badminton-Boss Andreas Lamsfuß. In einem Monat wird sein Sohn Mark Lamsfuß Deutschland bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris im Badminton vertreten – als einziger Oberberger. Damit sich diese Zahl zumindest in seiner Sportart bald erhöht, hat der Badminton-Bundesligist am Donnerstag unter dem Motto „Kein Sport ist keine Alternative“ einen Kooperationsvertrag mit zwei Wipperfürther Schulen unterzeichnet.

Am St. Angela Gymnasium wird es ab dem kommenden Schuljahr neben den bereits existierenden Fußball-, Handball-, und Tischtennis-AGs auch Badminton-AGs geben. Sie richtet sich an Kinder und Jugendlichen der Unter-, Mittel- und Oberstufe. Das Training wird dabei u.a. von Badminton-Profi Samuel Hsiao übernommen. Ziel ist es, Schüler möglichst niederschwellig für die Sportart zu begeistern. An der Hermann-Voss-Realschule wird das Angebot in den normalen Sportunterricht integriert.

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[Schulleiter Werner Klemp (li.) und BCW-Vereinschef Andreas Lamsfuß bei der Vertragsunterzeichnung.]

Verein und Schulen erhoffen sich aus der Kooperation eine Win-Win-Situation. „Vielleicht schlummert hier ja das ein oder andere Talent von morgen“, meint Mittelstufen-Koordinator Martin Brandt im Rahmen der Vertragsunterzeichnung am St. Angela Gymnasium. Lamsfuß wirbt für seine Sportart: „Badminton kann sowohl als Teamsport als auch im Einzelwettkampf betrieben werden und bietet sich deshalb hervorragend als Alternativangebot zu den bekannten Kontaktsportarten wie Fußball oder Handball an. Badminton kennt keine Altersgrenzen beim Spiel, das ist das Besondere. Jeder kann mit jedem spielen.“

Dem BCW-Vereinschef ist es wichtig, den Kindern gerecht zu werden: „Neben der sportlichen ist auch die persönliche Entwicklung ungemein wichtig. Deshalb freue ich mich auf die Zusammenarbeit, auf deren Basis Schule und Verein Kinder nach vorne bringen wollen.“ In dieselbe Kerbe schlägt auch Schulleiter Werner Klemp: „Zum Leitbild an unserer Schule gehört auch, dass die Schüler ihre Neigungen entdecken und ihre persönlichen Anlagen entfalten können. Mit dieser neuen Partnerschaft schaffen wir ein weiteres attraktives Angebot an unserer Schule im Bereich des Sports.“ Es sei wichtig, Kinder abzuholen, wo sie sind, „denn an der altbekannten Weisheit, vom gesunden Geist in einem gesunden Körper ist etwas dran“.

[Fotos: Julia Reinhard/1.BC Wipperfeld --- Auch Gesamtschulleiter Wolfgang Krug (oben) und Realschulleiterin Claudia Deichsel unterzeichneten die Kooperation mit dem Badminton-Bundesligisten.]

Auch an der Hermann Voss Realschule sieht man der Kooperation positiv entgegen. „Die beiden Sportklassen der 5. und 6. Schuljahre sind schon ganz gespannt, was sie im neuen Schuljahr beim Thema Badmintonsport erwartet. Ausgestattet mit Trikots, Schlägern und Bällen sind wir schon und es darf jetzt losgehen“, sagt Dominique Bauer, Organisation Sportklassen.

An der Gesamtschule Marienheide existiert eine weitere Kooperation bereits seit einigen Monaten. „Als einzige zertifizierte Partnerschule des Leistungssports im Oberbergischen Kreis freuen wir uns natürlich unser sportliches Angebot neben Handball, Tischtennis und Leichtathletik nun auch mit Badminton erweitern zu können“, sagt Schulleiter Wolfgang Krug. Er ist gespannt, welche verschlummerten Talente und Potentiale durch die Kooperation entdeckt werden. „Mit Hilfe des 1.BC Wipperfeld werden wir sie fördern und engmaschig während ihrer Schullaufbahn begleiten.“