SPORTMIX

Furioser Ruiz ebnet Erfolg im Verfolgerduell gegen Fulda

pn; 12.11.2025, 22:40 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung ---- Benedikt Duda unterstrich seine starke Form und baute seine Saisonbilanz auf 10:2 Siege aus.
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Furioser Ruiz ebnet Erfolg im Verfolgerduell gegen Fulda

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pn; 12.11.2025, 22:40 Uhr
Bergneustadt - Der TTC Schwalbe Bergneustadt beißt sich durch den 3:1-Erfolg gegen den TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell in der Spitzengruppe der TTBL fest.

Von Peter Notbohm

 

Der TTC Schwalbe Bergneustadt hat seine Playoff-Ambitionen in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) unterstrichen. Am Mittwochabend gewannen die Oberberger im Verfolgerduell mit 3:1 gegen den TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell. Ein gewohnt starker Benedikt Duda sowie ein furios auftrumpfender Romain Ruiz holten die Punkte für die Gastgeber in der gut gefüllten Burstenhalle.

 

[Grund zum Jubeln hatte Duda nicht nur nach seinem Sieg gegen Meng.]

 

Duda, der in der zu Beginn der Woche neu veröffentlichten Weltrangliste nach seinem frühen Aus beim WTT Champions Frankfurt um zwei Plätze auf Rang zehn abgerutscht ist, zeigte sich gut erholt. Gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Fanbo Meng gewann der Bergneustädter Topspieler relativ klar mit 3:0 und legte damit den Grundstein für den späteren Erfolg.

 

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Im Anschluss trat Leo de Nodrest für Bergneustadt an die Platte. Der Franzose führte gegen Jonathan Groth bereits 2:0 nach Sätzen und mit 4:0 im dritten Satz, als nach einer Auszeit der dänischen Nummer 25 der Welt komplett den Rhythmus verlor. Im fünften Satz wäre dem Schwalbe-Neuzugang trotzdem beinahe noch ein Comeback gelungen. Nach einer starken Fairplay-Aktion Groths, der die Schiedsrichter beim 5:10 bei seinem ersten Matchball korrigierte, kam de Nodrest noch einmal auf 9:10 heran. Der nun folgende Aufschlag des Franzosen blieb allerdings im Netz hängen, sodass Fulda zum 1:1 ausglich.

 

Entsprechend großer Druck lastete auf Romain Ruiz gegen den früheren Weltranglistenersten Dimitrij Ovtcharov (37). Da Fulda über das eingespieltere Doppel verfügt, brauchte Bergneustadt unbedingt einen Sieg des Franzosen. Und Ruiz lieferte. Im ersten Satz fegte er geradezu über den deutschen Altstar hinweg. Ovtcharov fand im zweiten Satz zwar seinen Rhythmus, konnte dem druckvollen Aufschlagspiel von Ruiz anschließend aber nichts mehr entgegnen. Der Franzose, der erstmals auf seinen langjährigen Trainingspartner in einem offiziellen Match traf, bleibt damit in dieser Saison in der Burstenhalle unbesiegt. Für Ovtcharov war es erst die zweite Saisonniederlage.

 

[Leo de Nodrest sah lange wie der sichere Sieger gegen Jonathan Groth aus, gab das Match aber noch ab.]

 

Für die Entscheidung sorgte anschließend Duda. Gegen den Dänen Groth hatte der deutsche Nationalspieler erst vor einem Monat bei der Team-Europameisterschaft in Kroatien knapp mit 3:2 gewonnen. Und auch in Bergneustadt lieferten sich die beiden an Nummer eins aufgestellten Topstars ein spannendes Duell – wieder mit dem besseren Ende für Duda. Der Bergneustädter vergab nach einem weiteren Fairplay-Moment zwar zunächst drei Matchbälle, gewann schließlich den vierten Satz aber mit 12:10.

 

„Wir waren heute nicht der Favorit, weshalb wir sehr glücklich über diesen Sieg sind. Wir haben alle sehr gut gespielt“, sagte Romain Ruiz im Anschluss beim Streamingdienst DYN. Das unterstrich auch Fuldas Fanbo Meng, der von einem verdienten Sieg Bergneustadts sprach.

Die Oberberger sind nach dem fünften Saisonsieg nun mit 10:4 Punkten Tabellendritter der TTBL. Das nächste Spiel findet bereits am Sonntag (12 Uhr) statt. Dann muss das Schwalbe-Team zum Rekordmeister Borussia Düsseldorf. Ruiz will sich auch dort nicht verstecken: „Wir haben sie vergangene Saison geschlagen und wissen, dass wir jeden Gegner besiegen können.“

 

TTC Schwalbe Bergneustadt – TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell 3:1

Benedikt Duda - Fanbo Meng 3:0 (11:8, 11:7, 11:8)

Leo de Nodrest – Jonathan Groth 2:3 (13:11, 12:10, 10:12, 5:11, 9:11)

Romain Ruiz – Dimitrij Ovtcharov 3:1 (11:4, 6:11, 11:5, 11:7)

Benedikt Duda – Jonathan Groth 3:1 (11:8, 10:12, 11:7, 12:10)

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