Bergneustadt – Erneutes Aus im Pokal-Achtelfinale für den TTC Schwalbe Bergneustadt – Trainer Frederik Duda muss im Einzel und Doppel ran – Benedikt Duda von Lebensmittelvergiftung gestoppt - Montag Liga-Topspiel gegen Fulda.

Von Peter Notbohm

Wenn Schwalbe-Trainer Frederik Duda sich selbst aufstellen muss, ist das selten ein gutes Zeichen für die Tischtennis-Profis des TTC Schwalbe Bergneustadt. Im Pokal-Achtelfinale bei den TTF Liebherr Ochsenhausen war es wieder einmal so weit: Benedikt Duda (krank) und Romain Ruiz (Verletzung) standen nicht zur Verfügung, also musste der Bruder des Nationalspielers selbst an die Platte treten – im Einzel und Doppel.

Dass es Bergneustadt trotzdem fast ins Viertelfinale geschafft hat und von einer Pokal-Sensation beim viermaligen Deutschen Meister (zuletzt 2019) träumen durfte, lag vor allem an Dauerbrenner Kanak Jha und einem stark aufspielenden Adrien Rassenfosse. Am Ende war es aber Ochsenhausens Topspieler Hugo Calderano (WRL Nr.3), der den Unterschied für die Baden-Württemberger ausmachte.

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Erwartungsgemäß keine Mühe hatte der Brasilianer mit Frederik Duda im ersten Match. Der Bergneustädter Trainer erzielte in den drei Sätzen insgesamt nur sechs Punkte und war chancenlos. Wesentlich enger wurde es im zweiten Spiel: Hier traf der diese Saison noch ungeschlagene Jha auf den französischen Topspieler Simon Gauzy. In einem intensiv geführten Match behielt der US-Amerikaner in Diensten der Bergneustädter im entscheidenden Satz mit 11:8 die Oberhand und glich zum 1:1 aus.

Anschließend unterstrich auch Rassenfosse seine phänomenale Form zum Saisonstart. Das belgische Toptalent rang den Japaner Shunsuke Togami mit 3:1 nieder und brachte Bergneustadt in Führung. Anschließend kam es zum Spitzenspiel des Abends: Calderano traf auf Kanak Jha. Der US-Amerikaner begann stark und ging in Führung, doch der Brasilianer hatte ab dem zweiten Satz die besseren Antworten und behielt letztlich klar mit 3:1 die Oberhand und verpasste Jha damit die erste Saisonniederlage.

Das abschließende Doppel wurde dann wieder zur einseitigen Angelegenheit. Das improvisierte Doppel Frederik Duda und Adrien Rassenfosse hatte gegen Gauzy und Togami nicht den Hauch einer Chance, sodass Bergneustadts erneutes Achtelfinal-Aus besiegelt war. Rassenfosse zeigte sich an den DYN-Mikrofonen trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Es war ein guter Kampf von uns. Wir haben unser Bestes gegeben und gegen einen starken Gegner zwei Punkte geholt. Einige aus unserem Team haben sich vor zwei Tagen eine Lebensmittelvergiftung zugezogen, mit der Benedikt noch zu kämpfen hat. Ich habe mich zum Glück schneller erholt.“ Shrimps waren laut ihm der Übeltäter.

Bereits am Montag ist Bergneustadt erneut gefordert. Dann kommt mit dem TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell der TTBL-Tabellenführer auf den Bursten. Das Team um den deutschen Topstar Dimitrij Ovtcharov gewann seine ersten drei Spiele gegen Ochsenhausen (3:1), Düsseldorf (3:0) und Bad Königshofen (3:1) bislang souverän und gilt als einer der Topfavoriten auf die diesjährigen Playoff-Tickets.