SPORTMIX

Ungeimpfte werden vom Amateursport ausgeschlossen

pn, lo; 13.01.2022, 10:19 Uhr
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Ungeimpfte werden vom Amateursport ausgeschlossen

pn, lo; 13.01.2022, 10:19 Uhr
Oberberg – Neue Corona-Schutzverordnung schließt offen gelassene Lücke – Sportler brauchen künftig mindestens eine Impfung, um an Training und Wettkampf teilnehmen zu dürfen.

Bis Anfang des Jahres ließ der Gesetzgeber Ungeimpften noch eine Lücke, um weiterhin Amateursport treiben zu können. Diese wird nun durch die neue Coronaschutzverordnung geschlossen. Bislang war es nicht immunisierten Amateursportlern möglich am Trainings- und Spielbetrieb teilzunehmen, wenn sie einen tagesaktuellen negativen PCR-Test vorlegen konnten. Die neue Coronaschutzverordnung des Landes enthält eine Änderung, die Ungeimpfte von der Teilnahme an Training und Wettkampfsport aber endgültig ausschließt.

 

Zwar ist es übergangsweise weiterhin möglich einen PCR-Test vorzulegen, die Person muss nach den neuen Corona-Regeln aber mindestens einmal geimpft sein. Wer also bislang gar keine Impfung erhalten hat, ist ab heute – dann tritt die neue Schutzverordnung in Kraft – zur Untätigkeit gezwungen, außer er ist bereits von einer Corona-Erkrankung genesen.

 

Ansonsten gilt für Sport im Freien weiterhin 2G, in Innenräumen 2G plus. Hier müssen die Teilnehmenden also neben dem Nachweis einer Immunisierung zusätzlich einen negativen Test vorzeigen. Sind sie bereits geboostert oder in den letzten drei Monaten trotz vollständiger Impfung von einer Infektion genesen, ist kein Test erforderlich. Personen bis zum Alter von einschließlich 15 Jahren sind immunisierten Personen gleichgestellt. Jugendliche ab 16 Jahren gelten künftig nicht mehr als immunisiert. Soweit sie Schüler sind, gelten sie als getestet.

 

In einer Blitzumfrage unter den oberbergischen Handballvereinen auf Landesebene erfuhr Oberberg-Aktuell, dass die neuen Regeln kaum Auswirkungen auf die Mannschaften haben. Die Mehrzahl der Spieler habe demnach bereits eine Booster-Impfung erhalten, das Testen vor Training und Spielen wollen viele Teams trotz der Befreiung dennoch beibehalten. „Das ist einfach der Sicherheitsstandard, den wir uns selbst geben“, sagt Bergneustadts Trainer Tobias Uding.

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