Nümbrecht – Das Team Steinhausen-Racing holte sich im letzten Rennen zur FIM Superside World Championship in Portugal den Sieg bei der Seitenwagen-Weltmeisterschaft.

Am Ende war es nicht mehr als ein Wimpernschlag, der die diesjährige Seitenwagen-Weltmeisterschaft entschied. Gerade einmal 53 Tausendstelsekunden betrug der Vorsprung von Harry Payne/Kevin Rousseau vom Nümbrechter Team Steinhausen Racing im letzten Saisonlauf auf dem Circuito do Estoril in Portugal auf die Zweitplatzierten Markus Schlosser/Luca Schmidt (Guistol Sidecar Racing).

 

Die Zentimeterentscheidung war der krönende Abschluss einer fulminanten Aufholjagd der britisch-französischen Besatzung. Mit sieben Punkten Rückstand war das Duo vom Team Steinhausen auf die iberische Halbinsel gereist. Payne/Rousseau setzten aber schon in der Qualifikation ein erstes Ausrufezeichen mit der Pole Position und unterstrichen ihre Ambitionen auch mit einem starken Warm-Up. Um 14 Tausendstelsekunden verbesserten sie inoffiziell den von Schlosser aufgestellten Rundenrekord. Für den 4,182 Kilometer langen Kurs benötigten sie 1:45,823 Minuten.

 

Ähnlich gut lief es im Sprintrennen am späten Vormittag über zehn Runden: Hier verkürzten Payne/Rousseau mit ihrem Sieg ihren Rückstand auf die WM-Führenden aus der Schweiz in der Gesamtwertung auf zwei Punkte und knackten den Rundenrekord nun auch offiziell. Die Entscheidung fiel dreieinhalb Stunden später im Hauptrennen über 17 Runden. Der Brite und der Franzose gingen nach dem Start sofort in Führung, Schlosser/Schmidt blieben aber dran, sodass sich ein spektakulärer Kampf mit mehreren Führungswechseln entwickelte. Beide Gespanne schenkten sich keinen Zentimeter – mit dem besseren Ende für das Duo vom Team Steinhausen. Mit drei Punkten Vorsprung ging der Weltmeistertitel ins Oberbergische.