SPORTMIX

Wipperfeld siegt im Spitzenspiel

pn; 13.02.2023, 01:00 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski ---- Marvin Seidel (l.) und Mark Lamsfuß sorgten für den zwischenzeitlich 1:1-Ausgleich beim 5:2-Heimsieg des 1. BC Wipperfeld.
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Wipperfeld siegt im Spitzenspiel

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pn; 13.02.2023, 01:00 Uhr
Wipperfürth - Der 1. BC Wipperfeld verteidigt gegen den 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim die Tabellenführung - Mark Lamsfuß als Special Olympics-Botschafter ausgezeichnet.

Gut erholt von der ersten Saisonniederlage zeigte sich der 1. BC Wipperfeld im Topspiel der Badminton-Bundesliga. In der Neuauflage des letztjährigen Endspiels um die Deutsche Meisterschaft besiegten die Oberberger den 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim klar mit 5:2 und machten damit einen gewaltigen Schritt in Richtung Playoffs. "Mit diesem Ergebnis sind wir natürlich sehr zufrieden. Wir haben heute von vorne bis hinten eine sehr gute Leistung in allen Disziplinen gezeigt", befand Mark Lamsfuß nach dem Match.

 

Die Grundlage zum Heimsieg hatten er und Marvin Seidel bereits im ersten Herren-Doppel gelegt. Nach zwei dominanten Auftaktsätzen entwickelte sich gegen Daniel Nikolov und Ruben Jille doch noch ein echter Krimi, der über die volle Distanz ging. Erst im letzten Durchgang fanden Seidel und Lamsfuß wieder zu ihrer Überlegenheit zurück und entschieden das Match für sich (11:6, 11:5, 5:11, 8:11, 11:3).

 

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[Die Grimley-Zwillinge dominierten ihre Gegner.]

 

Zuvor war Bischmisheim mit 1:0 in Führung gegangen, nachdem Isabel Lohau und Stine Küspert sich vor etwa 140 Zuschauern in der VOSS Arena in einem hochklassigen Match gegen Kristin Kuuba und Jenny Moore in drei Sätzen (7:11, 9:11, 9:11) durchgesetzt hatten. Ähnlich umkämpft verlief auch das erste Herren-Einzel zwischen Felix Burestedt und Mads Christophersen. Der mehrfache schwedische Meister in Diensten Wipperfelds musste zwei Mal in die Verlängerung, ehe sein Drei-Satz-Erfolg (13:11, 12:10, 11:8) gegen den Dänen perfekt war.

 

Ebenfalls nach drei Sätzen fertig war Kristin Kuuba. Gegen die junge Luxemburgerin Kim Schmidt lag die Estin zwar in allen Sätzen zunächst hinten, konnte anschließend aber auch immer wieder ihre Reichweitenvorteile gegen ihre kleingewachsene Gegnerin ausspielen (11:7, 11:6 und 11:7). Mit ihrem Sieg machte sie Wipperfelds Sieg bereits beim 4:1 perfekt, nachdem zuvor auch das zweite Herren-Doppel, die beiden schottischen Vize-Meister Christopher Grimley und Matthew Grimley gegen Johannes Pistorius und Marvin Datko klar dominiert hatten (11:7, 11:6, 11:1).

 

Nachdem der Finne Iikka Heino (Foto) gegen Daniel Nikolov (11:9, 11:9 und 11:3) die Oberberger sogar mit 5:1 in Führung gebracht hatte, richteten sich alle Blicke in der VOSS Arena auf das Mixed, das an Dramatik kaum zu überbieten war. Die beiden englischen Meister Gregory Mairs und Jenny Moore lieferten sich mit Ruben Jille und Isabel Lohau ein enges Match, das die Bischmisheimer letztlich knapp für sich entschieden (11:7, 8:11, 9:11, 11:9, 11:13).
 

In der Tabelle ist Verfolger SV Funball Dortelweil nun punktgleich mit dem 1. BC Wipperfeld. Der Vorsprung auf den Dritten Bischmisheim beträgt mittlerweile sechs Punkte. "Unser Spiel war schon ein Fingerzeig in Richtung Playoffs, aber man muss auch sehen, dass ihnen heute ein Däne im Doppel fehlte. Aber natürlich blicken wir sehr zuversichtlich auf die Playoffs", so Mark Lamsfuß.

 

Den Auftakt in das Heimspielwochenende hatte zuvor die 2. Mannschaft in der 2. Bundesliga Nord gemacht. Das Juniorenteam besiegt den BC Hohenlimburg mit 6:1. Sehr zur Freude von Vereinschef Andreas Lamsfuß: „Im Vorfeld hätte ich mit einem 4:3 oder vielleicht auch 5:2 gerechnet, nachdem wir aber schon alle Einzel gewinnen konnten, war der Rest heute eigentlich nur noch Formsache.“ Die BCW-Zweitvertretung belegt weiterhin den dritten Platz.

 

Ehrung

 

Zwischen den beiden Spielen absolvierte BCW-Spitzenspieler Mark Lamsfuß ein lockeres Training mit einigen Sportlerinnen und Sportlern der Organisation Special Olympics NRW, die extra zum Heimspieltag des 1. BC Wipperfeld angereist waren. Anschließend nahm er die Urkunde zur Ernennung als Special Olympics-Botschafter vom Präsidenten der Organisation, Gerhard Stiens, entgegen. „Unsere Art Sport zu treiben, ist für alle Beteiligten ein Riesengewinn,“ sagt Gerhard Stiens über Special Olympics.

 

 

„Auch Sportler mit Behinderung brauchen gute Vorbilder. Deshalb sind wir froh, dass Mark Lamsfuß uns zukünftig als Botschafter bei unserer Arbeit unterstützen wird.“ Lamsfuß, dessen Nichte das Down-Snydrom hat, betonte im Anschluss, wie viel ihm die Auszeichnung bedeutet: „Ich habe zwar einen vollen Kalender, werde aber mein Bestes geben, die Termine wahrzunehmen. Es ist eine Ehre, hierfür ein Botschafter zu sein.“

 

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