TIPPS

Die 5 häufigsten Online-Betrügereien im Jahr 2025 und wie man sie umgehen kann

EXTERNER BEITRAG; 02.06.2025, 14:01 Uhr
Symbolfoto: Mohamed Hassan from Pixabay
TIPPS

Die 5 häufigsten Online-Betrügereien im Jahr 2025 und wie man sie umgehen kann

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EXTERNER BEITRAG; 02.06.2025, 14:01 Uhr
Das Internet hat den Alltag vieler Menschen von Grund auf verändert. Man kann innerhalb weniger Sekunden wichtige Informationen finden, Einkäufe online tätigen oder Nachrichten mit Freunden austauschen. Doch es gibt leider auch eine Schattenseite: Online-Betrug.

Die Anzahl der Opfer ist schon heute ein wenig schwindelerregend, und der Trend scheint kein Ende zu nehmen. Deswegen ist es wichtig, sich zu allen gängigen Online-Betrügereien zu informieren. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel die häufigsten Betrugsmaschen im Internet vor und geben praktische Tipps, wie Sie diese problemlos umgehen können. Aber zunächst ist es sinnvoll, sich ein paar Zahlen zu diesem Trend anzuschauen.

9 von 10 Verbrauchen waren bereits Ziel von Betrug

Laut einer repräsentativen Umfrage des Kreditkartenunternehmens Visa waren 91 Prozent aller Befragten nach eigener Aussage bereits Ziel eines Betrugs im Internet. Es handelt sich also nicht nur um ein Randphänomen, sondern eine tatsächliche Bedrohung im Alltag. Das Internet macht es Kriminellen relativ einfach, da sie von überall aus der Welt agieren können.

Dementsprechend schwierig gestaltet sich die Verfolgung: Opfern in Deutschland lässt sich nur in den seltensten Fällen helfen. Es gibt aber zumindest eine gute Nachricht, denn besonders weit verbreitete Betrugsmaschen wie Phishing und Enkeltrick kennen die meisten Menschen bereits. Vorsicht ist trotzdem geboten, denn die Methoden werden ständig weiterentwickelt.

Das sind die 5 häufigsten Arten von Online-Betrug

1. Phishing

Die erste Methode gibt es schon seit den Anfängen des Internets. Betrüger geben sich oft als Unternehmen aus und verschicken Nachrichten unter einer falschen Absenderadresse. Darin finden sich dann Links zu nachgebauten Betrugsseiten oder Schadsoftware im Anhang. Wer unvorsichtig handelt und den Anweisungen Folge leistet, könnte sensible Daten preisgeben.

Aus diesem Grund ist es wichtig, grundsätzlich alle Nachrichten mit einer direkten Aufforderung zur Handlung skeptisch zu betrachten. Ist der Absender bekannt? Ist die Webseite legitim? Macht der Anhang überhaupt einen Sinn? Im Verdachtsfall gilt: Lieber die Adresse einer Webseite selbst im Browser eingeben und obskure Anhänge ungeöffnet lassen.

2. Enkeltrick

Beim sogenannten Enkeltrick ist die Ansprache wesentlich persönlicher. Die Opfer sind meistens ältere Menschen, die mit solchen Betrugsmaschen wenig vertraut sind. Früher nutzten Kriminelle das Telefon, heute nehmen sie Kontakt über Messenger-Apps und Social Media auf. Sie geben sich als Verwandte aus, die aufgrund eines Notfalls sofort Geld benötigen.

Da auch immer mehr ältere Menschen auf Social Media aktiv sind, können Betrüger dort wertvolle Daten sammeln und missbrauchen. Wenn es einen Zweifel an der Authentizität einer solchen Nachricht gibt, sollte man den angeblichen Notfall immer über einen anderen Kommunikationskanal verifizieren. Ein kurzer Anruf reicht meistens aus.

3. Romance Scam

Partnerschaften über das Internet und Dating-Apps sind heute nicht mehr die Ausnahme, sondern eher die Regel. Betrüger machen sich das zunutze und erstellen unzählige falsche Profile, mit dem Ziel, eine langfristige Beziehung aufzubauen. Irgendwann fragen sie dann nach Geld, ob aufgrund eines Notfalls oder zum Kauf eines Flugtickets für ein Treffen.

Doch es gibt einige Warnhinweise. Solche Profile sind meistens nicht verifiziert und nutzen gestohlene Bilder aus dem Internet. Ein Video-Anruf kann erste Bedenken aus dem Weg räumen. Am Ende ist es aber immer wichtig, vorsichtig mit dem eigenen Geld umzugehen. Das gilt speziell bei Bekanntschaften und Menschen, die man erst seit Kurzem kennt.

4. Investment-Betrug

Beim Investment-Betrug geben sich Kriminelle auf Social Media als erfolgreiche Investoren aus. Sie laden ihre Opfer dazu ein, ein Konto auf einer Investment-Plattform zu erstellen. Alles sieht seriös aus und die angezeigten Gewinne sprudeln, sodass man immer mehr Geld nachschießt. Doch beim Abheben des ersten (größeren) Betrags gibt es unerwartete Probleme.

Grundsätzlich gilt: Sichere Renditen jenseits von 5 bis 10 % pro Jahr sind bereits unglaubwürdig. Die Betrüger versprechen aber, dass man sein Geld innerhalb von Wochen und Monaten verdoppeln und verdreifachen kann, ganz ohne Risiko! Bei solchen Versprechen ist also besondere Vorsicht geboten – investieren Sie lieber in ‚langweilige‘ Indexfonds.

5. Falscher IT-Support

Zuletzt gibt es noch den falschen IT-Support. Die Betrüger gehen dabei sehr clever vor. Beim Besuch einer Webseite wird eine Fehlermeldung oder Warnung angezeigt, um sofort den falschen IT-Support anzurufen. Dieser möchte anschließend per Fernwartung weitere Betrugsmaschen einleiten oder unnötige und teure Softwarepakete verkaufen.

Derzeit betrifft das überwiegend den englischsprachigen Raum, doch die Betrugsmasche wird auch bei uns zunehmend beliebter. Bewahren Sie bei Fehlermeldungen einen kühlen Kopf und rufen Sie im Zweifelsfall einen Experten im Bekanntenkreis oder eine seriöse IT-Hotline in Deutschland an. Blinkende Meldungen mit Nummern auf dem Bildschirm sind fast immer Betrug.

Tipp: Moderne Software kann vor Online-Betrug schützen

Die Gefahren aus dem Internet bleiben weiterhin auf hohem Niveau. Wer sich gut auskennt, kann die meisten Betrugsversuche vorab erkennen. Mit der richtigen Software ist aber noch besserer Schutz möglich. So gibt es beispielsweise kostenlose Add-ons für Browser und E-Mail-Programme, die bei der Erkennung neuer Phishing-Betrügereien helfen.

Ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) kann darüber hinaus unsichere Verbindungen im öffentlichen WLAN absichern und die eigene IP-Adresse ändern bzw. maskieren. Das macht es Kriminellen schwieriger, persönliche Daten wie den eigenen Wohnort zu ermitteln. Zudem verfügen moderne VPN-Apps über eingebaute Viren- und Datenleck-Scanner.

Wer sich also auf dem Laufenden hält und auf moderne Software setzt, kann die eigene Sicherheit im Internet deutlich steigern.

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