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Raucherfalten loswerden: Hausmittel oder doch lieber Hyaluron?

EXTERNER BEITRAG; 07.03.2023, 10:00 Uhr
Foto: Pexels / Cottonbro studio.
TIPPS

Raucherfalten loswerden: Hausmittel oder doch lieber Hyaluron?

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EXTERNER BEITRAG; 07.03.2023, 10:00 Uhr
Oberberg - Rauchen ist eine der schlechtesten Angewohnheiten, die man haben kann.

Der übermäßige Zigarettenkonsum hat nicht nur gesundheitliche Folgen, sondern verändert auch die Haut ins Negative. So sind auch Raucherfalten ein bekanntes Problem bei Menschen, die viel rauchen. Die Fältchen entstehen zunächst rund um den Mund und aus den Lippenfalten werden schon bald auch tiefe Knitterfalten, die sich im gesamten Gesicht ausbreiten. Plötzlich altert das Gesicht um 10 oder 15 Jahre und von Attraktivität ist keine Spur mehr. Lesen Sie hier, welche Mittel und Methoden es gibt, um die Faltenbildung durch das Rauchen zu verhindern.

 

Was sind Raucherfalten?

Raucherfalten sind eine besondere Form von Falten. Sie unterscheiden sich von den typischen, altersbedingten Falten und haben ein ganz eigenes Erscheinungsbild. 

 

Raucherfalten sind besonders um den Mund herum zu sehen. Die Lippenfältchen sind das Resultat des jahrelangen, wiederholten Spitzens der Lippen beim Rauchen in Verbindung mit den schädlichen Einflüssen des inhalierten Qualms. Diese Falten um den Mund werden auch Plisseefalten genannt, da sie an ein Plissee-Muster erinnern und sich strahlenförmig um die Lippen herum anordnen. Die Plisseefältchen zeichnen sich meist sehr deutlich über der Oberlippe ab.

 

Abgesehen von den Lippenfältchen verursacht das Rauchen charakteristische Knitterfalten im Gesicht. Diese tiefen Linien sind das Ergebnis von Dehydration der Haut und übermäßigem Kollagenabbau. Knitterfalten können im ganzen Gesicht entstehen und besonders häufig sieht man sie an Kinn und Wangen. Knitterfalten sind meist tiefer und offensichtlicher als Plisseefalten und sorgen so für eine deutlich ältere Erscheinung.

 

Im Allgemeinen verstärkt Rauchen die Faltenbildung im ganzen Gesicht. Die schädlichen Auswirkungen von Zigaretten beschleunigen die natürliche Hautalterung und davon ist nicht nur die Mundregion in Form von Oberlippenfalten betroffen, sondern die gesamte Gesichtshaut. Aus diesem Grund sehen Raucher in der Regel deutlich älter aus als Nichtraucher.

 

Welche Auswirkungen haben Nikotin und Tabak auf die Haut?

Tabak und Nikotin werden auch als Genussgifte bezeichnet. Ihr Konsum ist nicht verboten, aber auf lange Sicht sehr schädlich. Die Auswirkungen auf die Haut und Faltenbildung sind folgende:

 

- Durchblutung: Nikotin verschlechtert die Durchblutung der Haut, indem es die Blutgefäße verengt. Dadurch gelangen weniger Nährstoffe und Sauerstoff in das Gewebe, was die Hautgesundheit verschlechtert und die Heilungsfähigkeiten der Haut einschränkt. Die Haut verliert allmählich an Volumen und selbst kleine Pickel hinterlassen deutliche Spuren.

 

- Kollagenabbau: Rauchen kann den Abbau von Kollagen in der Haut beschleunigen. Kollagen ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und trägt zur Festigkeit und Elastizität der Haut bei. Wenn Kollagen abgebaut wird, wird die Haut schlaff und es bilden sich Falten. Außerdem vergrößern sich durch den Kollagenverlust die Poren, da die Spannkraft abnimmt. Darum wirkt das Hautbild von Rauchern oft unrein.

 

- Oxidativer Stress: Rauchen erhöht die Produktion von freien Radikalen im Körper. Freie Radikale sind Moleküle, die Zellen beschädigen oder unwiderruflich zerstören. Sie entstehen z.B. auch durch UV-Strahlung. Das beschleunigt den Abbau von Strukturproteinen im Gewebe und die Haut erschlafft in kurzer Zeit. Es entstehen tiefe Falten und das Gesicht wirkt fahl und eingefallen.

 

- Entzündungen: Rauchen begünstigt entzündliche Prozesse in der Haut. Entzündungen können zu Akne, Ekzemen und Psoriasis führen. Außerdem werden dadurch die Kollagenfasern beschädigt. Die Haut wird faltig und neigt zu Irritationen und Rötungen.

 

- Trockenheit: Rauchen dehydriert die Haut und macht sie trocken und spröde. Die hauteigene Hyaluronsäure geht verloren und damit auch die Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit zu binden. Dadurch wird die Haut anfälliger für Risse und Schäden.

 

-Hautkrebs: Rauchen erhöht das Risiko für Hautkrebs aufgrund der freien Radikale, die in großer Zahl freigesetzt werden und das Erbgut der Hautzellen verändern.

 

Raucherfalten loswerden: Hausmittel oder doch lieber Hyaluron - was hilft wirklich?

Das Problem mit dem Rauchen ist: Es ist eine Sucht. Vielen fällt es schwer, damit aufzuhören. Die Folgen werden den meisten erst bewusst, wenn sie sie mit eigenen Augen sehen. Und wenn die tiefen Raucherfältchen sich dann im Gesicht abzeichnen, ist es für Vorbeugung schon zu spät. Wie also lassen sich Raucherfalten am besten reduzieren?

Hausmittel gegen Raucherfalten

- Olivenöl: Massieren Sie Olivenöl sanft in die Haut ein, um die Durchblutung zu verbessern und die Haut zu nähren. Olivenöl ist reich an Antioxidantien, die helfen können, freie Radikale zu bekämpfen und die Haut gesund zu halten.

 

- Avocado: Avocado enthält gesunde Fette und Antioxidantien, die helfen können, die Haut zu nähren und zu befeuchten. Sie können eine Maske aus Avocado-Fruchtfleisch und Honig herstellen und 2-3 Mal pro Woche auf das Gesicht auftragen. Nach 15 Minuten Einwirkzeit wird sie abgespült. 

 

- Aloe Vera: Aloe Vera ist ein bekanntes Hausmittel gegen Falten. Es enthält Vitamine und Antioxidantien, die helfen können, die Haut zu straffen und zu hydratisieren. Tragen Sie Aloe Vera Gel täglich auf die betroffenen Stellen auf und massieren Sie es sanft in die Haut ein.

 

- Grüner Tee: Grüner Tee ist reich an Antioxidantien, die helfen können, freie Radikale zu neutralisieren und die Haut zu schützen. Sie können eine Tasse grünen Tee brauen und die abgekühlten Teebeutel auf die betroffenen Stellen auflegen.

 

Hautpflege gegen Raucherfalten

- Anti-Aging-Pflege: Wirkstoffreiche Anti-Aging-Cremes tragen dazu bei, die Haut zu glätten und zu straffen. Diese Cremes können helfen, die Kollagenproduktion anzuregen und die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Um die Haut widerstandsfähiger zu machen und ihre Regenerationsfähigkeit zu verbessern, ist eine Creme mit Moos-Extrakt gut geeignet. Sie schützt und stärkt die Haut und versorgt sie zugleich mit langanhaltender Feuchtigkeit. Auch Wirkstoffe wie Retinol, Vitamin C und Peptide helfen im Kampf gegen Raucherfalten. 

 

- Chemische Peelings: Chemische Peelings (AHA und BHA) sind eine weitere Option zur Reduzierung von Raucherfalten. Diese Peelings enthalten Säuren wie Glykolsäure, Salicylsäure und Milchsäure, die die oberste Schicht der Haut schonend entfernen und die Produktion von Kollagen und Elastin anregen können. Dadurch kann langfristig die Faltentiefe verringert und die Bildung neuer Falten vorgebeugt werden.

 

- Plasma Pen: Der Plasma Pen ist eine neue Technologie zur Hautstraffung. Es handelt sich um ein elektrisches Gerät, das punktuell winzige Verbrennungen auf den faltigen Hautbereichen erzeugt. So wird die Zellerneuerung angeregt und die Hautpartien straffen sich. Vor allem bei Mundfältchen und Augenfalten, die durch das Rauchen entstanden sind, kann hier auch ohne operativen Eingriff eine Glättung bewirkt werden.

Hyaluronsäure gegen Raucherfalten

Hyaluronsäure ist eine beliebte Option zur Behandlung von Raucherfalten, da sie viele Vorteile bietet. Vor einer Unterspritzung sollte man sich aber auch mit den Nachteilen auseinandersetzen. 

 

Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz, die im Körper vorkommt und daher gut verträglich ist. Sie bindet Feuchtigkeit im Gewebe und polstert Fältchen so von innen heraus auf. Eine Unterspritzung hat einen Sofort-Effekt und die Raucherfalten sind unmittelbar nach der Behandlung bereits geglättet, ohne dass eine lange Heilungszeit notwendig ist.

 

Hyaluronsäure-Behandlungen müssen regelmäßig wiederholt werden, um ihre Wirkung aufrechtzuerhalten, da der Körper die Substanz im Laufe der Zeit abbaut. Jede Behandlung ist mit recht hohen Kosten verbunden. In der Mundregion besteht außerdem die Gefahr, dass der Filler migriert und in andere Gesichtspartien rutscht und dadurch die Gesichtszüge im Laufe der Zeit verändert.


 

Fazit

Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, die bei Raucherfalten wirksam sein können. Die Wahl der besten Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Schweregrad der Falten, der individuellen Hautbeschaffenheit und den persönlichen Vorlieben. In vielen Fällen erweist sich die Hyaluronsäure-Injektion als effektive Option, da sie die Haut hydratisiert, strafft und Falten sofort reduziert. Wer die Spritze und die Kosten scheut, kann auch mit Anti-Aging Wirkstoffen wie Moos-Extrakt und Retinol die sichtbaren Fältchen reduzieren. Die beste, günstigste und gesündeste Lösung lautet: Mit dem Rauchen aufhören.

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