Oberberg - Die Wahl des richtigen Depots ist ein entscheidender Schritt für Einsteiger.

Die Börse - ein Ort, der gleichermaßen Euphorie und Angst hervorruft. Doch anstatt sich von den Schwankungen und Unsicherheiten abschrecken zu lassen, sollte der Weg an die Börse gewagt werden. In einer Welt, in der in 2023 die Inflation die Kaufkraft der Menschen vernichtet und die Rentenlücke kontinuierlich wächst, ist die langfristige Geldanlage wichtiger denn je. Und hier kommt die historisch beste Assetklasse ins Spiel: Aktien. Mit ihnen lassen sich nicht nur Ersparnisse schützen, sondern auch erhebliche Gewinne erzielen. Mit bewährten Tipps lassen sich Risiken reduzieren und der Einstieg an der Börse gelingt.

 

1. Geduld ist eine Tugend

 

Geduld als Tugend spielt eine entscheidende Rolle bei der langfristigen Geldanlage an der Börse. Der Aktienmarkt ist bekannt für volatile Schwankungen, die kurzfristig Unsicherheit bedingen. In solchen Zeiten ist es entscheidend, einen kühlen Kopf zu bewahren und Geduld zu üben.

 

Denn die Geduld erlaubt es Anlegern, ihre Investitionen im Laufe der Zeit wachsen zu sehen und von langfristigen Trends zu profitieren. Dies schafft die Grundlage, um kurzfristige Marktschwankungen zu ignorieren, den Blick auf das große Ganze zu richten und die Kraft des Zinseszinses zu spüren. Denn diesen bezeichnete schon Albert Einstein als achtes Weltwunder.

 

Emotionale Reaktionen auf Marktereignisse führen zu überhasteten Handlungen, die mehr schaden denn nützen. Geduld erlaubt es Anlegern, eine gründliche Analyse durchzuführen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

 

2. Hochwertiges Depot eröffnen

 

Die Wahl des richtigen Depots ist ein entscheidender Schritt für Einsteiger. Denn das Investieren in Aktien erfordert einen Zugang zum Markt, den Broker bereitstellen. Bei der Auswahl sollten Anleger auf verschiedene Faktoren achten. Günstige Gebühren sind wichtig, um Kosten zu minimieren und langfristige Renditen nicht zu beeinträchtigen. Eine benutzerfreundliche mobile App ermöglicht einen einfachen Zugang und die Überwachung des Depots von überall. Zugleich ist eine hohe Sicherheit natürlich unerlässlich. Auch der Kundenservice und die Reputation des Brokers sollten den eigenen Erwartungen entsprechen.

 

 

3. Ohne Diversifikation, ohne mich!

 

Diversifikation ist ein wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche langfristige Geldanlage. Durch die Verteilung des Kapitals auf verschiedene Anlageklassen, Branchen und Regionen können Anleger das Risiko reduzieren und potenzielle Verluste ausgleichen.

 

Durch Diversifikation wird das Portfolio widerstandsfähiger gegenüber einzelnen negativen Ereignissen oder Schwankungen in bestimmten Sektoren. Ein breit gestreutes Portfolio bietet die Möglichkeit, von verschiedenen Wachstumschancen zu profitieren und mögliche Verluste in einer Anlageklasse durch Gewinne in einer anderen auszugleichen. Wer alles auf eine Karte setzt, geht große Risiken ein. Einfach funktioniert die Diversifikation auch mit einem MSCI All World ETF. Auch ein Portfolio aus 15-25 Aktien hilft bei entsprechender Kenntnis, das Risiko gezielt zu reduzieren.

 

Ergo ist Diversifikation eine effektive Methode, um das Risiko zu senken und langfristige Stabilität in einem Anlageportfolio zu gewährleisten. Durch die Kombination verschiedener Anlageklassen machen Anleger ihr Portfolio widerstandsfähiger und robuster gegenüber den Herausforderungen des Marktes.

 

4. Geldanlage einfach halten

 

Einsteiger an der Börse sollten die Dinge einfach halten. Hier scheint es ratsam, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die man versteht. Komplexe Geschäftsmodelle oder undurchsichtige Finanzinstrumente begünstigen Verwirrung und Unsicherheit, woraus dann wiederum Verluste resultieren.

 

Auf den ersten Blick mag die Geldanlage mit Aktien & ETFs komplex wirken, doch das Gegenteil ist der Fall. Das Investieren am Aktienmarkt ist im Jahr 2023 leichter denn je. Hier ist es somit wichtig, nicht alles zu kompliziert anzugehen und nicht in Dinge zu investieren, die man nicht vollständig versteht.

 

Einsteiger können hier auch auf ETFs zurückgreifen. Diese bieten eine breite Diversifikation und ermöglichen es, in einen ganzen Markt oder eine ganze Branche zu investieren. ETFs sind transparent und einfach verständlich – die beste Wahl für Anfänger mit nur rudimentären Kenntnissen.

 

Natürlich sollten komplexe Finanzinstrumente oder Hebel-Derivate am Anfang keine Rolle spielen und eignen sich sowieso nur für aktive Händler. Langfristige Anleger fahren mit echten Aktien oder ETFs am besten. Indem man die Dinge einfach hält, können sich Anleger auf das Wesentliche konzentrieren und solide Grundlagen für den Einstieg an der Börse legen.

 

 

5. Sparquote steigern und regelmäßig investieren

 

Regelmäßiges Investieren und das kontinuierliche Steigern der Sparquote sind wesentliche Elemente für einen erfolgreichen Vermögensaufbau. Indem man regelmäßig einen festen Betrag investiert, profitieren Anleger langfristig von niedrigeren Durchschnittskursen – der sogenannte Cost-Average-Effekt.

 

Die Steigerung der Sparquote bedeutet, einen größeren Teil des Einkommens für Investitionen zurückzulegen. Durch die konsequente Erhöhung der Sparquote im Laufe der Zeit lässt sich das investierte Kapital kontinuierlich steigen – eine beschleunigte Vermögensbildung wird möglich.

 

Das konsequente Sparen fördert zugleich die finanzielle Disziplin und ebnet den Weg für die langfristigen Ziele der Geldanlage. Dann werden sich die Einsteiger von Heute als fortgeschrittene Anleger in ein paar Jahren oder Jahrzehnten mit Sicherheit über ihre Entscheidung, den Weg an die Börse gewagt zu haben, freuen.