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Rekordspieler Thomas Müller: vom Talent zur unverzichtbaren Vereinslegende

EXTERNER BEITRAG; 01.10.2024, 11:30 Uhr
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Foto von Maximilian Kunstwadl auf Unsplash
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Rekordspieler Thomas Müller: vom Talent zur unverzichtbaren Vereinslegende

EXTERNER BEITRAG; 01.10.2024, 11:30 Uhr
Er verkörpert den FC Bayern München wie kaum ein anderer. Thomas Müller feierte vor Kurzem einen einzigartigen Rekord und ging mit 710 Spielen im Dress des Klubs als Rekordspieler in die Geschichte des Vereins ein.

Da war es nur noch Ehrensache, dass Müller in besagtem Spiel seine Leistung mit einem technisch hervorragend heraus gespielten Tor krönte und so sein Jubiläum auch für die Fans zu einem unvergesslichen Ereignis machte. Auf der Tribüne hatten sich andere Legenden des FC Bayern München eingefunden, um ihren Nachfolger zu ehren. Für diesen geht es in der aktuellen Saison auch darum, die vergangenen Niederlagen vergessen zu machen.

Zurück an die Spitze?

Für seinen Verein steht in dieser Saison viel auf dem Spiel. Nach den turbulenten letzten beiden Jahren benötigt der Klub dringend spielerische Stabilität. Immerhin rettete man vor zwei Jahren die deutsche Meisterschaft buchstäblich in letzter Sekunde. Trainer und Vorstand mussten gehen, doch anstatt sich aus der Krise zu befreien, rutschte der FC Bayern München noch tiefer in das selbst gegrabene Loch.

Damit soll jetzt endgültig Schluss sein. Vincent Kompany war als neuer Spielleiter eine mutige Wahl; diese soll sich jetzt bezahlt machen. Die Experten geben dem Team jedenfalls gute Chancen, neuer deutscher Meister zu werden. Die Buchmacher führen den Klub bei den Sportwetten von Betano auf Platz eins der Favoritenliste, noch vor dem Titelverteidiger aus Leverkusen. RB Leipzig und Borussia Dortmund folgen dahinter, während der VfB Stuttgart auf Platz fünf bereits großen Respektabstand aufweist. Nach der enttäuschenden Vorsaison befindet sich der FC Bayern München dieses Mal also in der ungewohnten Rolle des Jägers.

Hungrig nach Erfolg

Thomas Müller hat diese neue Herausforderung jedenfalls angenommen. Das bewies sein Treffer im Rekordspiel gegen den SC Freiburg. Obwohl erst in der 59. Spielminute eingewechselt, erzielte er vor den Augen zahlreicher Vereinslegenden im Publikum den wichtigen Treffer zum 2:0 und bewies einmal mehr, wie wichtig er nach wie vor für den FC Bayern München ist.

Für den bescheidenen Star selbst sind solche Rekorde nicht so wichtig. Nach 14 Saisons im Verein giert er immer noch nach dem Erfolg und ist der erste Antreiber auf dem Platz, wenn es darum geht, seine Mitspieler zu motivieren. Müller trägt nicht umsonst den Spitznamen „Lautsprecher“, denn seine Anweisungen erfolgen in entsprechender Lautstärke.

Unkonventionell, aber erfolgreich

Dabei hatte es Müller nicht immer leicht. Im Laufe seiner langen Karriere traf der mittlerweile 34-Jährige immer wieder auf Trainer, die mit seiner unkonventionellen Spielweise nichts anzufangen wussten. Unter Nico Kovacs häuften sich die Gerüchte, dass Müller einen Vereinswechsel anstreben würde. Doch dazu kam es ebenso wenig wie unter Thomas Tuchel. Am Ende galt für die meisten Spielleiter des FC Bayern München immer noch ein Leitspruch, den einst Louis van Gaal geprägt hatte: „Müller spielt immer“.

Zwar gehört der Ur-Bayer längst nicht mehr zur Stammformation seines Vereins, aufgrund seiner Strahlkraft ist er jedoch weiterhin ein unverzichtbarer Bestandteil des Teams. Ehrlich und freundlich im Auftreten, jedoch fokussiert und hoch motiviert im Spiel, gibt er den Weg vor. Dieser soll und kann seiner Ansicht nach nur im Gewinn von Titeln liegen, daher mehren sich die Stimmen, die für Müller nach seiner aktiven Spielerkarriere eine wichtige Rolle beim FC Bayern München fordern.


[Bild von Alexa auf Pixabay]

Ähnlich wie zuvor bei Franz Beckenbauer oder Gerd Müller ist sein Name untrennbar mit dem FC Bayern München verbunden. Ein Verzicht auf dieses „Asset“ würden die Fans ihrem Klub wohl übel nehmen. Doch angesichts seiner kommunikativen Fähigkeiten ist ein Wechsel auf die Trainerbank nicht ausgeschlossen. Müllers Vertrag läuft noch bis 2025; welchen Weg er danach einschlägt, ist derzeit noch offen. Doch der FC Bayern München täte gut daran, seine Integrationsfigur auch in Zukunft einzubinden.

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