TIPPS

SEO-freundliche Domain-Namen: So wählst du die perfekte URL für deine Webseite

EXTERNER BEITRAG; 08.07.2024, 12:50 Uhr
Fotos: Myriam Jessier auf Unsplash / Memento Media auf Unsplash (Textfoto).
TIPPS

SEO-freundliche Domain-Namen: So wählst du die perfekte URL für deine Webseite

EXTERNER BEITRAG; 08.07.2024, 12:50 Uhr
Sowohl der Domain-Namen als auch die darauf aufbauende URL-Struktur einer Webseite sind frühzeitig zu berücksichtigen: Beide spielen bei dem Vorhaben, zu auserwählten Suchbegriffen eine hohe Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu erlangen, eine Schlüsselrolle. Idealerweise stärkt die gewählte SEO-Domain zusätzlich das Branding und den Wiedererkennungswert des Unternehmens.

Die Rolle der Domain in der Suchmaschinenoptimierung

 

Wann ist und wie wird eine Webseite attraktiver aus Sicht der Suchmaschinen - und steigt dadurch zu häufig gesuchten Suchbegriffen in den Suchmaschinenplatzierungen weiter auf? Diese Frage ist es, die Suchmaschinenoptimierer (kurz: SEOs) seit Anbeginn des kommerziellen Internets und Googles umtreibt. Aus gutem Grund: Spitzenplatzierungen in den organischen Suchergebnissen, die angezeigt werden sobald nach einem Keyword gesucht wird, sind ein Garant für viel und vor allem hochrelevanten Traffic. Der Erfolg einer Webseite kann also durchaus erheblich mit der Qualität ihrer Suchmaschinenoptimierung korrelieren.

 

 

Während der Großteil der SEO-Bemühungen erst während der Konzeption und Umsetzung der eigentlichen Webseite eine Rolle spielt, beispielsweise in Form von hochwertigen sowie einzigartigen Inhalten und wertvollen Backlinks, greift die Wahl des Domain-Namens viel früher. Er ist es, der typischerweise registriert wird, noch bevor mehr als das Grundgerüst der Webseite steht, die später unter eben dieser Domain erreichbar sein wird. Deshalb sollte die Wahl des Domain-Namens auch nicht stiefmütterlich behandelt, sondern wohlüberlegt sein.

 

Gleichermaßen gilt: Der Domain-Name allein garantiert keinesfalls Spitzenpositionen. Sowohl inhaltliches, OnPage- und OffPage- sowie technisches SEO haben typischerweise einen größeren Anteil daran. Aber wer mit seiner Webseite in einem dichtgedrängten und umkämpften Markt unterwegs ist, sollte jeden Vorteil für mehr Sichtbarkeit nutzen - ein SEO-tauglicher Domain-Name ist dabei definitiv ein nicht unerheblicher Vorteil.

 

So werden SEO-freundliche Domain-Namen sondiert und ausgewählt

 

Gekauft beziehungsweise angemeldet wird der Domain-Name beim Domain Registrar Österreich. Im Hinterkopf ist also zu behalten, dass jede potenzielle SEO-Domain auf ihre Verfügbarkeit hin geprüft werden muss. Vor allem sehr attraktive Domain-Namen von häufig gesuchten Suchbegriffen sind mitunter schon belegt. Dann bleibt den künftigen Webmastern nur die Möglichkeit auf alternative Namen oder andere Domain-Endungen auszuweichen. Wer beides nicht will, könnte zudem versuchen die schon belegte attraktive SEO-Domain vom jetzigen Ist-Webmaster abzukaufen.

 

Alles beginnt mit der späteren Ausrichtung, dafür müssen sich Unternehmen und Webmaster die folgenden Fragen stellen:

  • Welche Inhalte werden auf der Webseite zu finden sein?
  • Welche Dienstleistungen oder Produkte bilden das eigene Angebot?
  • Wie und mit welchen Begriffen suchen Endverbraucher nach eben diesen Inhalten und einem solchen Angebot?

 

Der letztgenannte Punkt ist Teil der sogenannten "Keyword-Recherche". Es wird sondiert, welche Suchbegriffe zum eigenen Angebot passen, wie häufig diese gesucht werden und wie stark die digitale Konkurrenz zu dem jeweiligen Suchbegriff ist. Die ermittelten Keywords, die am Ende dieser Recherche stehen, können dann geeignete Kandidaten für den Domain-Namen sein.

 

Das ist auch das, was Brand- und SEO-Domains unterscheidet. Brand-Domains nutzen als Namen den des Unternehmens, wie beispielsweise bei "Amazon.de" der Fall. Das bringt aber nur dann einen Vorteil, wenn der Markenname hinlänglich bekannt ist. SEO-Domains nutzen hingegen stark nachgefragte Keywords - wie beispielsweise "Waschmaschine.at" oder "Waschmaschine-kaufen.de". Der Markenname rückt dabei in den Hintergrund.

 

5 Schritte und Tipps zur Auswahl einer geeigneten SEO-Domain

 

Der erste Schritt: Es gilt Keywords zu finden, die einerseits tatsächlich eine Nachfrage erzielen, andererseits verfügbar sind und zum Angebot passen. Dabei ist manchmal etwas Kreativität gefragt, vor allem bei sehr populären Keywords. SEOs nutzen dafür unter anderem Erweiterungen des Domain-Namens, wie beispielsweise "Waschmaschine24.at" oder "Waschmaschine-online". Die Nachfrage lässt sich unter anderem mit kostenpflichtigen Tools oder dem Google Keyword-Planner nachverfolgen.

 

Zweitens: Der Domain-Name sollte weiterhin einprägsam sein und möglichst kurzgehalten werden. Hier geht es um die Erinnerungsfähigkeit - umso komplexer und länger die Domain, desto schlechter können sich Endverbraucher sie merken. Das könnte sich negativ auf die Direktaufrufe der Webseite auswirken. Generell werden kurze und prägnante Domain-Namen zudem als seriöser und hochwertiger empfunden.

 

Drittens: Unternehmen müssen geltende Markenrechte berücksichtigen. Dahingehend gibt es bei SEO-Domains nur wenige Stolperfallen, aber sie gehören wenigstens bedacht. Ein einfaches Beispiel: Wer Spiegel verkauft, sollte zuvor sicherstellen, dass eine SEO-Domain wie "Spiegel-online.de" nicht die Markenrechte des gleichnamigen deutschen Magazins verletzt.

 

Der vierte Schritt widmet sich der sogenannten Domain-Endung beziehungsweise Top-Level-Domain. Das ist das, was hinter dem eigentlichen Domain-Namen/gewählten Keyword steht - also beispielsweise ".at" für Österreich, ".de" für Deutschland oder ".com" für den internationalen Raum und die USA. Die Domain-Endung sollte zur Hauptzielgruppe und ergänzend idealerweise zum Sitz des Unternehmens passen. Österreichische Unternehmen, die primär an Österreicher verkaufen, wählen also bevorzugt eine AT-Domain.

 

Der fünfte Schritt: Ebenso wie der Domain-Namen mit Bedacht gewählt gehört, gilt das auch für die weitere URL-Struktur. Google selbst gibt Webmastern und SEOs hierzu Tipps. Letztlich sollte die weitere URL-Struktur ebenso relevante Suchbegriffe nutzen und zudem auf unnötige Zeichen verzichten - was beim Besucher der Webseite Übersicht und Klarheit schafft.

 

SEO-freundliche Domains legen das Fundament für spätere gute Rankings

 

Während große Marken wie PayPal oder Apple nicht zwangsläufig auf die SEO-Tauglichkeit ihrer Domain achten müssen, können sich kleine und mittelständische Unternehmen ohne große Marke damit einen wichtigen Vorsprung gegenüber ihren direkten Wettbewerbern verschaffen.

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