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Udo Müller verlässt Paysafecard, was bringt die Zukunft für das Unternehmen?

EXTERNER BEITRAG; 27.02.2024, 08:07 Uhr
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TIPPS

Udo Müller verlässt Paysafecard, was bringt die Zukunft für das Unternehmen?

EXTERNER BEITRAG; 27.02.2024, 08:07 Uhr
Die Prepaid-Zahlungsmethode Paysafecard ist im deutschen Sprachraum ausgesprochen beliebt.

Die Prepaid-Zahlungsmethode Paysafecard ist im deutschen Sprachraum ausgesprochen beliebt. Jetzt ist klar, dass der CEO des Unternehmens, Udo Müller, die Firma verlässt. Er hatte die Agenden seines Bruders Michael vor rund zehn Jahren übernommen.

 

Gegründet in Wien

 

Paysafecard ist teil der Paysafe Group und hat seinen Sitz in Wien, wo es einst auch gegründet wurde. Jetzt verlässt mit Udo Müller, eines der prägendsten Vorstandsmitglieder nach vielen Jahren das Unternehmen. Die Firma wurde bereits im Jahr 2000 gegründet und bietet zahlreiche Zahlungslösungen an, die das Bezahlen im Netz mit Bargeld ermöglichen sollen.

 

Das Konzept ging schnell auf, schließlich möchte nicht jeder mit seine Bankkonto oder eine Kreditkarte im Internet shoppen. Vor allem im Unterhaltungsbereich wurde die damals neue Zahlungsmethode weltweit schnell akzeptiert. Sie etablierte sich schnell neben herkömmlichen Angeboten und wurde zu einer gerne genutzten Alternative.

 

Die Bewertungen von Experten von Casinoonline.de haben sogar herausgefunden, dass es jede Menge Online Casinos gibt, die Paysafecard in ihr Portfolio aufgenommen haben. Das ermöglicht den Kunden, jene Zahlungsmethode zu wählen, die ihnen am besten zu Gesicht steht. Der Fokus von Paysafecard liegt schließlich auf einer einfachen und sicheren Lösung.

 

Weltweit erfolgreich

 

Dieses Ziel dürfte Paysafecard in den letzten Jahren erreicht haben, schließlich konnte das Unternehmen in unzählige Ländern expandieren und zählt heute nicht nur in Deutschland und Österreich zu den beliebtesten Zahlungsmethoden. Der 16-stellige Code von Paysafecard reicht aus, um im Internet seine Einkäufe zu tätigen. Dazu sind weder ein Konto noch eine Kreditkarte nötig.

 

Die Paysafecard selbst kann in einem breiten Netz an Vertriebsstellen gekauft werden. Dieses umfasst mehr als 650.000 Verkaufsstellen in 60 Ländern weltweit. Angesichts dieser Ausbreitung überrascht es nicht, dass Paysafecard laut eigenen Angaben ein Transaktionsvolumen von 4 Milliarden Euro erreicht. Nicht weniger als 25 Millionen Kunden sollen diese einfache Form der Zahlung im Netz bereits nutzen.

 

Angesichts dieses Erfolgs verwundert es nicht, dass sich bald internationale Unternehmen um eine Übernahme von Paysafecard bemühten. Schon vor elf Jahren kaufte ein Mitbewerber das Wiener Unternehmen, das seine Fühler in die ganze Welt ausgestreckt hatte. Der britische E-Wallet-Anbieter Skrill bezahlte vor elf Jahren 140 Millionen Euro für das Start-up und übernahm 100 Prozent des jungen Unternehmens.

 

Fintech-Pionier

 

Paysafecard war bereits ein Fintech-Unternehmen, als es diesen Begriff noch gar nicht gab, schrieb der ehemalige CEO in einem Post auf LinkedIn. In den letzten zehn Jahren sei es ihm gelungen, Paysafecard zu einem weltweiten Marktführer für Online-Geldzahlungen auszubauen. Mittlerweile befindet sich das Unternehmen an der New York Stock Exchange und sieht einer guten Zukunft entgegen, betonte Müller in seinem Post.

 

Doch der ehemalige CEO zieht sich nicht aus dem Geschäftsleben zurück. Er möchte seine Erfahrung nutzen, um anderen Unternehmen aus dem Fintech-Sektor bei ihren Wachstumsambitionen zu unterstützen. Schließlich gibt es regelmäßig neue Ideen zum Thema Online-Shopping, die Erfolg versprechen. Dazu benötigt es nicht nur Förderpreise, sondern auch Mentoren, die dabei helfen, aus einer Idee ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu konstruieren.

 

Anonym, schnell und sicher

 

Das ist Paysafecard einst perfekt gelungen. Das lag nicht nur an der grundsätzlichen Idee Anonymität zu garantieren, sondern auch an deren Umsetzung. Wer Paysafecard nutzen möchte, kauft sich einfach eine Karte im gewünschten Wert. Diese ist nicht nur an Tankstellen oder Supermärkten, sondern auch in Kiosken und online erhältlich.
Die Karte enthält einen Code, der bei der Zahlung im Netz eingegeben wird. So können Kunden ihre Karte als einfaches Zahlungsmittel nutzen, ohne ihre Bankdaten oder Kreditkartendaten angeben zu müssen.

 

Die Wertstufen sind so gestaffelt, dass sie ausreichend Flexibilität garantieren. Die gängigsten Karten weisen einen Wert von fünf Euro auf, der sich anschließend in 5-Euro-Schritten bis zu 30 Euro steigert. Daneben sind auch noch Karten im Wert von 50 oder 100 Euro erhältlich. Das garantiert einen punktgenauen Kauf. Die Flexibilität findet sich auch in der Anwendung. So kann man mit einer Karte mehrfach bezahlen oder mehrere Karten für eine Zahlung nutzen. Diese einfache Handhabung hat die Zahlungslösung schnell bekannt und erfolgreich gemacht.

 

Datenschutz ist garantiert

 

Weder beim Kauf noch bei der Zahlung werden daher persönliche oder sensible Daten weitergegeben. Daher gilt die Paysafecard als sicher. Diese Anonymität schützt auch vor dem Missbrauch von Daten. Selbst bei einem Diebstahl der physischen Karte beschränkt sich der Schaden auf den Wert der jeweiligen Karten. Ein Zugriff auf Konten oder Kreditkarten ist nicht möglich.

 

Gerade in Europa, wo das Thema Datenschutz seit vielen Jahren öffentlich diskutiert und zahlreiche Regulierungen vorhanden sind, legen viele Konsumenten Wert auf Anonymität und Schutz ihrer Bankinformationen. Mit Paysafecard ist dies gewährleistet, daher konnte sich die ungewöhnliche Zahlungslösung auch erfolgreich gegen etablierte, wie neue Zahlungsmethoden behaupten.

 

Mittlerweile hat Paysafecard seinen festen Platz im Konzert der großen Zahlungsmethoden gefunden. Diese weisen eine Bandbreite auf, die bei herkömmlichen Banküberweisungen beginnt und über Kreditkarten, digitale Zahlungsmethoden wie PayPal und Apple Pay bis hin zu Paysafecard reichen. Damit hat das Unternehmen eine perfekte Lücke in der Kette an Zahlungsmethoden gefunden und besetzt diese Nische höchst erfolgreich. Daran sollte auch der Wechsel an der Spitze des Unternehmens in Zukunft nichts ändern.

 

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