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Venenschwäche an den Beinen: Was kann man dagegen tun?

EXTERNER BEITRAG; 07.08.2024, 11:00 Uhr
Foto: Rungrudee.
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Venenschwäche an den Beinen: Was kann man dagegen tun?

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EXTERNER BEITRAG; 07.08.2024, 11:00 Uhr
Schmerzen und ein Schweregefühl in den Beinen kennen viele Menschen zu allzu gut.

Kommen dazu noch sichtbare Hautveränderungen in den entsprechenden Bereichen zum Vorschein, ist es gut möglich, dass eine Venenschwäche zugrunde liegt. Die Symptome erstrecken sich meist vom Knöchel bis hoch zum Oberschenkel und können auf verschiedene Weisen auftreten. Häufig werden die leichten Beschwerden ignoriert, obwohl die Gefahr besteht, dass sich daraus ernstzunehmende gesundheitliche Probleme entwickeln. Behandlungsmöglichkeiten gibt es viele, doch welche stellt für einen persönlich die passende Methode dar? Welche Symptome es bei einer Venenschwäche an den Beinen gibt und wie man diese am besten behandelt, erfahren Sie im folgenden Artikel.

 

Wie kommt eine Venenschwäche zustande? 

 

Ein Großteil der Bevölkerung leidet früher oder später in ihrem Leben unter Venenbeschwerden. Der Zustand wird auch als chronische Veneninsuffizienz bezeichnet und betrifft meist die Beine der jeweiligen Person. Die Ursache für die Venenerkrankung liegt, wie der Name schon sagt, in den Venen unseres Körpers. Die Venen haben die äußerst wichtige Aufgabe, das Blut aus jeglichen Körperteilen zurück zum Herzen zu pumpen. Sollten die Venenklappen nicht mehr richtig funktionieren und dem Bluttransport nicht mehr effektiv nachkommen können, führt das zu einer Ansammlung an Blut in den betroffenen Arealen. Meist sind davon die Beine betroffen, da die Venen hier zusätzlich noch gegen die Schwerkraft arbeiten müssen, um das Blut zum Herzen zu transportieren. Der entstandene Stau an Blut in den Beinen führt dann zu den üblichen Anzeichen einer Venenschwäche.  

 

Für das Auftreten einer Venenschwäche können eine Vielzahl von verschiedenen Einflüssen sorgen. Folgende Faktoren können die Ursachen für eine Venenschwäche begünstigen:


 

  • Genetische Veranlagung

  • Alter

  • Geschlecht (Frauen sind häufiger betroffen als Männer)

  • Ungesunder Lebensstil

  • Hormonelle Veränderungen (Schwangerschaft, Wechseljahre, hormonelle Verhütungsmittel,...)

 

Was gibt es für Symptome einer Venenschwäche?

Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie unter einer Venenschwäche leiden, da die Symptome dafür oft kaum spürbar sind oder als normales Vorkommnis angesehen werden. Andere hingegen kriegen die Anzeichen auf mögliche Venenerkrankungen sehr deutlich mit, können diese nur nicht richtig einordnen. Darauf sollte man achten, wenn man Sorge hat unter einer Venenschwäche zu leiden: 

 

Müde Beine: Ein Schweregefühl oder Schmerzen in den Beinen lassen sich vorrangig am Abend vorfinden. Langes Sitzen oder Stehen den ganzen Tag über kann diese ersten Anzeichen einer Venenschwäche bestärken. 

 

Schwellungen: Hinweise auf eine mögliche Venenschwäche können auch in Form von leichten Schwellungen der Fußknöchel auftreten. Dieses Phänomen ist ebenfalls häufig abends oder an heißen Sommertagen aufzufinden. Teilweise sind die Schwellungen auch schon morgens leicht zu sehen und verschlimmern sich im Laufe des Tages.

 

Besenreiser: Bei Besenreisern handelt es sich um sichtbare, erweiterte Blutgefäße, die in einem netzartigen Muster blau durch die Hautoberfläche schimmern. Auch wenn sie in der Regel harmlos sind, empfinden sie viele als kosmetisch störend. Die Verfärbungen können an den Unterschenkeln auf eine bereits fortgeschrittene Venenschwäche hindeuten. 

 

Offenes Bein: Eine Vorstufe zum offenen Bein (Ulcus cruris) sind Geschwüre, die sich an den Beinen bilden. Dabei handelt es sich um Entzündungen, die in fortgeschrittenen Fällen zu schlecht oder gar nicht heilenden Wunden am Unterschenkel oder Knöcheln führen. Ein solches Symptom entwickelt sich über mehrere Jahre und sollte unbedingt von einem Facharzt untersucht werden. 



 

Was kann man gegen eine Venenschwäche an den Beinen tun?

 

Wurde eine Venenschwäche diagnostiziert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese wieder in den Griff zu bekommen. Einige Methoden fokussieren sich darauf, die sichtbaren Symptome zu bekämpfen. Das kann beispielsweise mit pflegenden Cremes, wie der Algensalbe funktionieren, die mit ihrem Wirkstoff Besenreiser weniger sichtbar machen kann. Andere Verfahren gehen nicht äußerlich gegen die Schönheitsmakel vor, sondern versuchen in Form von Laser-, Sklero- oder Radiowellentherapien das Problem direkt in den Venen zu bekämpfen. Folgende Maßnahmen kann man treffen, um die Venen zu unterstützen und die Symptome zu lindern:

 

Kompressionsstrümpfe 

 

Kompressionsstrümpfe können ein wirksames Hilfsmittel bei einer vorliegenden Venenschwäche darstellen. Der kontrollierte Druck kann mehrere therapeutische Effekte haben. Bei täglicher Anwendung kann der erhöhte Druck sich sowohl auf die oberflächlichen als auch die tieferliegenden Venen positiv auswirken. Die Venenklappen werden unterstützt, was den Rückfluss des Blutes verbessert und die aufkommenden Anstauungen reduziert. Der Druck der Strümpfe sorgt für eine verbesserte und schnelle Durchblutung und vermindert gleichzeitig Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen. 

 

Bewegung

Den Körper regelmäßig zu beanspruchen und aus der Komfortzone herauszukommen, kann sich auf viele verschiedene Weisen positiv auf das Leben und Körper auswirken. Auch die Gesundheit der Venen in den Beinen wird durch körperliche Aktivität gefördert. Durch die Beanspruchung der Muskeln in den Beinen wird die sogenannte Muskelpumpe aktiviert, die den Venen dabei hilft, das Blut zurück zum Herzen zu transportieren. Besonders die Wadenmuskeln wirken dabei wie Pumpen, wenn sie sich zusammenziehen. Zeitgleich wird die Durchblutung verbessert und Flüssigkeitsansammlungen werden reduziert. Eine weiterer positiver Nebeneffekt von regelmäßiger Bewegung ist die höhere Wahrscheinlichkeit auf ein gesundes Gewicht. Mit dem richtigen Gewichtsmanagement kann man den Druck auf die Venen verringern und das Venensystem somit entlasten. 


 

Lebensstiländerung

 

Sind die Beine von einer Veneninsuffizienz betroffen, hat das häufig genetische Bedingungen. Doch viele Menschen bringen sich auch mit ihrem eigenen Verhalten in die unangenehme Lage, schwache Venen zu besitzen. Dabei kann mit ein paar Maßnahmen dafür sorgen, dass eine Venenschwäche vorgebeugt wird, bzw. bereits schwache Venen bestmöglich unterstützen. Dazu gehören eine gesunde Ernährung mit viel Vitamin C und Vitamin E sowie das Tragen von lockerer Kleidung, die den Blutfluss nicht beeinträchtigen kann. Die Venen werden es einem danken, wenn man auf das Rauchen und den Konsum von Alkohol verzichten könnte, denn diese beiden Faktoren können zu einer verschlechterten Durchblutung führen und sind schädlich für die Gefäße. 

 

Ergänzende Maßnahmen

 

Zu all den bereits bestehenden Maßnahmen kann man in seinem Alltag noch zusätzlich auf die ein oder andere Sache achten, die unseren Beinvenen sehr gut tun kann. Man kann sich beispielsweise angewöhnen, mehrmals am Tag die Beine hochzulagern, gerade dann, wenn man viel sitzen oder stehen muss. So kann die Venenfunktion unterstützt werden. Auch Wechselduschen, bei denen die Beine abwechselnd mit warmem und kaltem Wasser abgeduscht werden, können die Durchblutung fördern und die Venenwände stärken. 


 

Top 3 Hausmittel gegen Venenschwäche an den Beinen

 

Seinen Alltag entsprechend anzupassen, ist ein wichtiger Schritt für eine verbesserte Venengesundheit. Um die Beinvenen noch weiter bestmöglich zu unterstützen, lohnt sich oft schon ein Blick in die hauseigene Küche. Dort findet man häufig verschiedene Hausmittel, die einen überraschend positiven Effekt auf das Venenleiden und dessen Symptome haben. Gerade äußere Erscheinungen, die eine venöse Insuffizienz mit sich bringt, können mit Hilfe dieser Hausmitteln weniger sichtbar erscheinen. 


 

  • Algen: Bei den Symptomen von Besenreisern ist es wichtig, die Kollagenfasern in der Haut zu stärken. Möglich ist das mit einem bestimmten Wirkstoff aus Algen, welche in der medizinischen Forschung als erstaunlicher Alleskönner gilt. Sie stecken voller Nährstoffe und Proteine und sind gleichzeitig reich an Antioxodatien. So kann dem Abbau von Kaóllagen entgegengewirkt und freie Radikale abgewehrt werden.

 

  • Rosskastanie: In einer Rosskastanie ist Aescin enthalten, das entzündungshemmend wirkt, die Gefäßwände stärkt und die die Durchblutung fördert. Das alles sind Eigenschaften, die sie zu einem effektiven Helfer gegen Venenschwäche in den Beinen macht. Aus Rosskastanien kann ein Tee zubereitet werden, wenn man sie nicht in Form von Tabletten oder Cremes verwenden will.
     

  • Apfelessig: Apfelessig ist dafür bekannt, die Durchblutung zu fördern und Schwellungen reduzieren zu können. Dafür benutzt man ein in Apfelessig getränktes Tuch als Wickel und lässt es auf den betroffenen Stellen für etwa eine halbe Stunde einwirken. Bereits nach vier Wochen kann man bei dieser Methode mit sichtbaren Ergebnissen rechnen.


 

Fazit

 

Eine Venenschwäche wird von vielen unterschätzt und kann zu ernstzunehmenden gesundheitlichen Problemen führen, wenn man sie zu lange ignoriert. Dabei kann es so einfach sein, seine Venen effektiv dabei zu unterstützen, ihrer Aufgabe nachzukommen. Manchmal muss man dafür seinen Lebensstil etwas anpassen und auf die ein oder andere Sache verzichten, doch für gesunde Beine mit starken Venen sollte einem das auf jeden Fall wert sein. In Kombination mit den richtigen Hausmitteln können diese Tipps der Schlüssel zu einem Leben ohne schwere Beine sein. 

 

 

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