WALDBRöL

Durchhaltevermögen belohnt: Kaiserstraße wird geöffnet und erstrahlt in neuem Glanz

pn; 25.11.2022, 13:50 Uhr
Fotos: Stadt Waldbröl und Peter Notbohm ---- Eckhard Vetter (v.l.n.r., Geschäftsführer Heinrich Weber GmbH & Co.KG), Bürgermeisterin Larissa Weber, Thomas Raithel (Straßen.NRW, Leiter Regionalniederlassung Rhein-Berg), Hardy Dresbach (Bauleitung Donner & Marenbach), Klaus Marenbach (Geschäftsführer Donner & Marenbach), Stefan Mörschel (Schachtmeister Heinrich Weber GmbH & Co.KG), Thorsten Friedrich (Bauleitung Heinrich Weber GmbH & Co.KG), Stephan Müller (Geschäftsführer HKR Landschaftsarchitekten) freuen sich, dass die Bauarbeiten an der Kaiserstraße nahezu abgeschlossen sind.
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Durchhaltevermögen belohnt: Kaiserstraße wird geöffnet und erstrahlt in neuem Glanz

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pn; 25.11.2022, 13:50 Uhr
Waldbröl – Kleines Baustellenfest zur Einweihung des letzten Bauabschnitts der Kaiserstraße – Straße wird kommende Woche für den Verkehr freigegeben.

Von Peter Notbohm

 

Die wichtigste Nachricht für Waldbröls Bürger hatte sich Baustellenleiter Hardy Dresbach, Bauleiter bei Donner und Marenbach, ganz fürs Ende aufgespart. Ab kommenden Freitag, 2. Dezember, soll der Verkehr auf der Kaiserstraße wieder vollständig fließen können. Am gestrigen Donnerstag hatte die Stadt Waldbröl zur Einweihung des letzten Bauabschnittes der wichtigsten Verkehrsader in der Marktstadt zwischen Gartenstraße und Nümbrechter Straße ein kleines Baustellenfest bei Punsch und Glühwein gefeiert.

 

[Viele Bürger nutzten die Gelegenheit sich die „neue“ Kaiserstraße anzuschauen.]

 

Eingeladen waren neben den Bürgern auch Vertreter aus Verwaltung, Politik und der ausführenden Unternehmen. Dabei bedankte sich Bürgermeisterin Larissa Weber vor allem für die Geduld und das Durchhalten aller Anlieger. „Sie brauchten starke Nerven. Aber am Ende wird nicht das Beginnen belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten“, zitierte das Stadtoberhaupt die italienische Ordensfrau Katharina von Siena. Und durchhalten mussten Waldbröls Anwohner und Händler seit Mai 2020.

 

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Über 8,8 Millionen Euro wurden in den vergangenen zweieinhalb Jahren auf der Kaiserstraße verbaut. Endgültig abgeschlossen werden soll das Projekt im Juli 2023 – bis dahin sind nur noch Restarbeiten (u.a. können die Radstreifen witterungsbedingt erst im Frühjahr rot markiert werden) sowie Arbeiten an Kanal- und Versorgungsleitungen in der Bergstraße durchzuführen. Im Frühsommer soll es dann ein großes Stadtfest geben, um die „neue“ Kaiserstraße auch offiziell einzuweihen. Am Donnerstag ging aber erst einmal die neue Weihnachtsbeleuchtung an, die die Kaiserstraße in Festtagsstimmung tauchte.

 

 

Auch Thomas Raithel, Leiter der Straßen-NRW-Regionalniederlassung, sprach von einer „Riesennummer“, die man hier umgesetzt habe. Allein 3,4 Millionen investierte Straßen.NRW in den Ausbau. „Das ging nur, weil die Stadt mit ihrer Initiative alle Beteiligten an einen Tisch geholt hat“, so Raithel. Insgesamt wurden 5.000 Quadratmeter Asphalt und 5.700 Quadratmeter Pflasterfläche hergestellt, 2.500 m Kabel und 2.800 Meter Leerrohre verlegt und dazu 4.900 Kubikmeter Boden für den Kanalbau ausgehoben.

 

Insgesamt drei barrierefreie Übergänge für Fußgänger wurden geschaffen. Im Ergebnis wird Waldbröl am Ende eine der in Deutschland seltenen Bundesstraßen mit Tempo 30 und einer Einbahnstraßenregelung haben. Die Breite der Kaiserstraße ist aber so ausgelegt, dass Begegnungsverkehr weiterhin möglich bleibt.

 

Für eine einladende Optik sollen die 40 ungarischen Silberlinden, die beiden Hainbuchen und 58 Lichtstelen sorgen. In drei von ihren (an der Bergstraße, an der Gerichtsstraße, und am Kreisverkehr zur Gartenstraße) sind nicht nur W-LAN-Router verbaut, gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, Handys induktiv zu laden.  Neben Bänken und Sitzblöcken wurden zudem zwei Jugendsitze (siehe Foto) installiert.

 

Die Baustelle wird vom 20. Dezember bis Ende Januar in die Winterpause gehen, dann erfolgen die Restarbeiten bis zum Sommer. Fertig ist die Stadtentwicklung von Waldbröl damit aber noch längst nicht. Neben der Entwicklung des Merkur-Areals gehört die Friedensstraße zu den nächsten Projekten. Hier soll neben einer Mobilitätsstation auch ein Radweg über das Merkur-Gelände bis zur alten Post entstehen. Auch zwei Bushaltestellen sind geplant.

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