Oberberg – Die Zahl der Erwerbslosen im Jahr 2019 stieg im Kreisgebiet auf durchschnittlich 7.322 Menschen – Statistiken für das vergangene Jahr und den Dezember vorgestellt (AKTUALISIERT).
Bei 19.480 Arbeitslosmeldungen und 18.382 Abmeldungen stieg die durchschnittliche Zahl der Arbeitslosen im Oberbergischen Kreis um 424 oder 6,2 Prozent auf 7.322, teilt die Agentur für Arbeit in ihrer Jahresstatistik mit. Nach dem Verlust einer Erwerbstätigkeit mussten sich 7.671 Personen arbeitslos melden; das sind 498 oder 6,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zusätzlich haben sich 1.076 Personen nach oder aus einer Ausbildung heraus arbeitslos gemeldet – 126 bzw. 13,3 Prozent mehr als 2018. Gleichzeitig haben 5.785 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung gefunden – das sind 161 oder 2,7 Prozent weniger als im Vorjahr.
507 Personen nahmen eine Ausbildung auf – 79 bzw. 18,5 Prozent mehr als 2018. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote liegt bei 4,9 Prozent nach 4,6 Prozent im Vorjahr. In den vergangenen zwölf Monaten stieg die durchschnittliche Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 194 (+ 7,3 Prozent) auf 2.839. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 230 (+ 5,4 Prozent) auf durchschnittlich 4.483.
Die Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter in 2019 insgesamt 6.351 neue Stellen. Dies sind 1.364 (17,7 Prozent) weniger als 2018. Im Bestand waren durchschnittlich 2.526 freie Arbeitsstellen gemeldet (- 154 bzw. 5,8 Prozent). Davon waren 2.418 (95,7 Prozent) sozialversicherungspflichtig, 2.283 (90,4 Prozent) unbefristet und 1.038 (41,1 Prozent) aus der Arbeitnehmerüberlassung.
Zu Jahresstatistik der Agentur für Arbeit geht es hier.
Arbeitslose im Dezember
Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember um 224 auf 7.790 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es im Oberbergischen 1.090 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember5,1 Prozent; vor einem Jahr waren es 4,5 Prozent.
Die komplette Übersicht gibt es hier.
KOMMENTARE
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Interessant wäre es ja mal zu wissen welche Branchen von der Arbeitslosigkeit besonders betroffen sind. Auch in Oberberg gibt es ja sehr viele Betriebe die direkt oder indirekt von der Autoindustrie-einer Schlüsselindustrie-abhängig sind. Da man im Moment nichts unversucht lässt z.B. dieser Industrie zu schaden würde mich steigende Arbeitslosigkeit in diesem Bereich nicht wundern. Hauptberufliche Klimaaktivisten u. streikende Schüler sehen das sicher als Erfolg. Ich nicht. Deutschland baut die besten, saubersten u. sichersten Autos der Welt-NOCH! Ein unsinniges Tempolimit u. andere Hirngespinste weltfremder Zeitgenossen lassen die Arbeitslosigkeit weiter steigen. Und wer die Städte von Autos befreien will sollte sich später nicht über leere Ladenlokale u. mehr Insolvenzen wundern.
Wütender Oberberger , 04.01.2020, 10:45 Uhr2
Die Welt verändert sich. Andere Branchen werden dafür "aufgewertet" und eine Wachstum verspüren. Aber den Menschen die Schuld zu geben, die sich für den Erhalt unseres Lebensraums bemühen, ist doch etwas "kurzsichtig" und die Arbeitslosigkeit vorzuschieben, um Ideen zum Umweltschutz auszubremsen ist mindestens unfair.
Ein gesunder und junger Geist kann differenzieren. Versuchen Sie's! Wut war noch nie ein guter Antrieb!
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