WIRTSCHAFT
Sicher im Netz – dank neuem Angebot der TH
Gummersbach – Raphaela Butz und Dennis Jaeger vom Labor für Kommunikationstechnik und Datensicherheit beraten im Forum wöchentlich zum Thema Internetsicherheit – Das Angebot ist kostenlos, Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Wie generiert man ein sicheres Passwort und woran erkennt man eine sichere Verbindung oder eine Phising-Mail? Wer sicher im Internet unterwegs sein möchte, egal ob privat oder beruflich, sollte sich diese Fragen stellen. Als wissenschaftliche Mitarbeiter im Labor für Kommunikationstechnik und Datensicherheit (KTDS) am Campus Gummersbach der Technischen Hochschule (TH) Gummersbach wissen Raphaela Butz (30) und Dennis Jaeger (31) genau, worauf es beim sicheren Surfen und Arbeiten im Netz ankommt. Und die beiden Profis sind überzeugt: „Mit ein paar einfachen Mitteln kann jeder sicher im Internet unterwegs sein. Man muss die entsprechenden Hinweise und Tricks nur kennen.“ Weil sie dieses Wissen teilen wollen, haben die beiden jungen Wissenschaftler ein neues Beratungsangebot der TH Köln unter dem Motto „Sicher im Netz“ im Forum Gummersbach ins Leben gerufen.
Jeden Donnerstag zwischen 15 und 19 Uhr können sich Besucher ab sofort, ohne Anmeldung und Kosten, im „Offenen Bildungsraum“ der TH im Forum (Obergeschoss Forum, gegenüber Eiscafé Martini) von den beiden Profis zum Thema „Internetsicherheit“ beraten lassen. Dabei ist es egal, ob die Besucher nur allgemeine Sicherheitshinweise brauchen oder ein konkretes Problem haben, die beiden stehen mit Rat und Tat zur Seite. „Wem beispielsweise eine E-Mail komisch vorkommt, kann gerne sein Smartphone oder Laptop mitbringen und uns diese zeigen“, lädt Jaeger ein. Auch über Betrugsmaschen bei Online-Konten oder die Wahrung von Privatsphäre im Netz beraten die beiden.
[Mit Wort-Karten verdeutlichen Dennis Jaeger und Raphaela Butz eine einfache Methode zum Generieren sicherer Passwörter.]
Allgemeine Informationen haben Butz und Jaeger außerdem in einer Broschüre mit dem Titel „Sicher im Netz – Praktische Tipps für einen sicheren Umgang mit dem Internet“ zusammengefasst, die man sich im „Offenen Bildungsraum“ kostenlos mitnehmen kann. Hier findet der Leser beispielsweise die Antwort auf eine Frage, die sich wohl jeder Internetnutzer schon einmal gestellt hat: Wie generiert man ein Passwort, das schwer zu erraten, aber leicht zu merken ist. „Auch hier gibt es ein einfaches Prinzip“, verriet Butz: Man nimmt sich einen beliebigen Satz mit Zahlen, beispielsweise: Mein Sohn wurde am 4. August um 14 Uhr geboren. Aus den Anfangsbuchstaben und Ziffern wird dann das Passwort: MSwa4.Au14Ug. „Um ein solches Passwort zu knacken bräuchten Hacker Wochen – der Aufwand wäre ihnen im Falle eines privaten E-Mail-Kontos wohl zu hoch“, so Jaeger.
Auch, dass das „s“ in https:// auf eine sichere Verbindung hinweist, während Adressen mit http:// gemieden werden sollten, weiß wohl längst nicht jeder. „Wir verstehen den ‚Offenen Bildungsraum‘ als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Bürgern, indem wir unser Wissen teilen wollen“, so Butz und Jaeger. Unterstützt werden sie bei ihrer Initiative von Prof. Dr. Stefan Karsch und Prof. Dr. Hans Ludwig Stahl, den Leitern des Labors für Kommunikationstechnik und Datensicherheit.
Mehr Informationen zum "Offenen Bildungsraum" gibt es hier.
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