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Raus aus der Migräne-Ohnmacht: Ursachen verstehen – Wege finden
Oberberg - Migräne – ein schier unerträglicher Kopfschmerz gepaart mit Übelkeit - Sie betrifft Millionen Menschen und kann das Leben massiv einschränken - Am 8. Juli findet im AOK-Haus Gummersbach ein interessanter Themenabend mit dem Titel „Raus aus der Migräne-Ohnmacht“ statt.
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Heike Fabry (Apothekerin & Naturheilkundecoach) und Philipp Kramer (Osteopath & Heilpraktiker) geben an diesem Abend wertvolle Einblicke in Ursachen, Auslöser und ganzheitliche Therapieansätze. Erfahren Sie, wie Schulmedizin und alternative Methoden sinnvoll kombiniert werden können – und was Sie selbst tun können, um Ihre Migräne aktiv zu beeinflussen. Stellen Sie Fragen, tauschen Sie sich aus und finden Sie neue Impulse für mehr Lebensqualität.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Für eine Teilnahme nutzen Sie bitte das Anmeldeformular.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Wer ist besonders von Migräne betroffen? Häufig entwickelt sich das Krankheitsbild im jungen Erwachsenenalter, insbesondere bei Personen bis 30 Jahre. Die stärksten Beschwerden treten jedoch bei Menschen im Alter von 40 bis 50 Jahren auf. Mit dem Alter nehmen die Migräneattacken in der Regel sowohl in Häufigkeit als auch in Intensität ab. Auch Kinder können unter diesen quälenden Kopfschmerzen leiden, wobei ihre Migräneepisoden in der Regel kürzer sind als bei Erwachsenen und häufiger Bauch- als Kopfschmerzen hervorrufen.
Migräne ist eine der häufigsten Formen von Kopfschmerzen und zeichnet sich durch wiederkehrende Attacken aus, die oft mehrmals im Monat auftreten. Betroffene erleben häufig einen starken, pochenden und pulsierenden Schmerz, der meist einseitig – aber auch beidseitig auftreten kann. Die Schmerzen konzentrieren sich häufig im Bereich der Stirn, Schläfen und Augen. Neben den Kopfschmerzen können zusätzliche Symptome wie Übelkeit, Erbrechen sowie eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht und Lärm auftreten.
Teilweise geht dem Schmerz eine Aura voraus. Bei einer Migräneform mit Aura leiden die Personen vor der eigentlichen Migräneattacke unter neurologischen Störungen. Das können Sehstörungen sein wie Lichtblitze, Flimmern oder Gesichtsfeldeinschränkungen. Auch Gefühlsstörungen wie ein Kribbeln in Armen oder Beinen kommen vor. Besonders belastend ist, dass sich die Schmerzen bei Bewegung oft verstärken. In der Regel dauert eine unbehandelte Migräneattacke bei Erwachsenen einige Stunden, in seltenen Fällen kann sie jedoch bis zu drei Tage anhalten. Migräne ist somit nicht nur ein körperliches, sondern auch ein emotionales und soziales Problem für viele Betroffene.
Die genauen Ursachen von Migräne sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch spielen bestimmte Botenstoffe, auch Neurotransmitter genannt, eine entscheidende Rolle. Sie können Entzündungen an den Blutgefäßen im Gehirn auslösen und diese erweitern, was zu den typischen Migränesymptomen führt. Besser erforscht sind die Auslöser einer Migräneattacke. Diese sogenannten Trigger können von Person zu Person variieren, doch viele Migränepatienten reagieren auf eine Kombination mehrerer Faktoren.
Zu den häufigsten Auslösern zählen Stress – auch nachlassender Stress –, Veränderungen der Lebensgewohnheiten wie Schlafmangel oder unregelmäßiger Schlaf, unzureichende Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme sowie bestimmte Lebensmittel wie Schokolade. Hormonelle Schwankungen, Alkoholgenuss und Koffeinentzug sind ebenfalls häufige Trigger. Darüber hinaus können äußere Reize wie Lärm, flackerndes Licht oder Kälte, Wetterwechsel – insbesondere Föhn – und Bewegungsmangel Migräneanfälle begünstigen. Das Verständnis dieser Auslöser und der Ursachen ist entscheidend für die Prävention und das Management von Migräne.
Migräneepisoden lassen sich nicht immer vermeiden. Doch Sie können etwas tun, damit diese möglichst selten und nicht so heftig auftreten. Dazu ist es nützlich, wenn Sie wissen, was die Ursachen und der Krankheitsmechanismus sind und auf welche Auslöser Sie besonders empfindlich reagieren. Auslöser finden Sie beispielsweise mit einem Kopfschmerztagebuch heraus und sollten dann Ihre Trigger möglichst vermeiden.
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