WIEHL

Frühjahrsempfang macht Lust auf die Zukunft

vma; 24.03.2025, 14:01 Uhr
Fotos: Vera Marzinski --- Eine Band aus Dozenten der Musikschule der Homburgischen Gemeinden eröffnete den Frühjahrsempfang der Stadt Wiehl.
WIEHL

Frühjahrsempfang macht Lust auf die Zukunft

vma; 24.03.2025, 14:01 Uhr
Wiehl - Bürgermeister Ulrich Stücker sprach beim Frühjahrsempfang der Stadt über die „Lust auf Zukunft 2.0“ trotz mannigfaltiger Krisen.

Von Vera Marzinski

 

Viele Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Institutionen, Ehrenamtliche und auch der ehemalige Stadtdirektor Dr. Dieter Fuchs sowie Alt-Bürgermeister Werner Becker-Blonigen waren beim Frühjahrsempfang der Stadt Wiehl in der Wiehltalhalle zu Gast. Rathauschef Ulrich Stücker begrüßte zudem Oberbürgermeister André Raphael aus der Partnerstadt Crimmitschau sowie die Verwaltungsführung und die Mitarbeiter der Stadt Wiehl, die sich in einem gesonderten Programmpunkt vorstellten. „Wie zeigen wir die Vielfalt der Stadt, um dieser Vielfalt gerecht zu werden?“, habe man sich laut Stücker im Vorfeld gefragt. Ein kleiner Ausschnitt aus dieser städtischen Vielfalt kam mit dem Frühjahrsempfang auf die Bühne, aber wichtig sei es bei dieser Veranstaltung miteinander zu kommunizieren, erklärte der Bürgermeister.

 

[Wenn Gemeinsamkeit gelebt werde, „dann haben wir weiter gemeinsam Lust auf Zukunft, egal was um uns rum passiert“, betonte Bürgermeister Ulrich Stücker in seiner Ansprache.]

 

Die Damen- und Herrenmannschaft des CVJM Oberwiehl versorgten die Gäste mit Getränken. Die Thekenmannschaft stellten die Tennisfreunde Bielstein, die zudem ein Projekt zum Thema „Neue Sportstätten“ planen. In Kooperation mit dem Freibad Bielstein und der Stadt Wiehl ist der Bau von zwei Padel-Tennisplätzen vorgesehen.

 

Zu Beginn spielte eine Band aus Dozenten der Musikschule der Homburgischen Gemeinden. Das vorgetragene Stück „Stand by me“ würde Stücker zufolge auch zum Abend passen, der wieder im üblichen Frühjahrsempfang-Format stattfand – nach fünf Jahren Pause. 2019 hieß es „Lust auf Zukunft“ und was in der Zwischenzeit passiert sei, darauf ging Stücker in seiner Rede ein.

 

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Er sprach über Wirtschaftskrisen, die immer noch anhaltende Umweltkrise sowie eine zunehmende Vertrauenskrise in demokratische Organe. „Es gab durchaus viele Situationen, wo wir trotz Krisen Grund hatten, uns zu freuen, Grund zu lächeln hatten“, erzählte Stücker. In der bebilderten Ansprache mit einem Rückblick auf fünf Jahre betonte er, dass vor allem gezeigt werden, dass man auch in angespannten und herausfordernden Situationen viel miteinander in einer Stadt erreichen könne, wenn man zusammenstehe. Exemplarisch nannte Stücker die Eröffnung des Wiehlparks, der in einer Intensität angenommen werde, wie das keiner für möglich gehalten hätte.

 

[Bei der Vorstellung der Verwaltungsführung der Stadt Wiehl gaben die Mitarbeiter kurze Einblicke in ihre Arbeitsbereiche.]

 

Und nicht nur das Zentrum wurde weiterentwickelt – auch in den Stadtteilen. Dazu gehörten die Eröffnung des Nösnerparks und die Einweihung des mit Fördermitteln sanierten und teilerweiterten Stadtteilhauses in Drabenderhöhe. Hier fand erst kürzlich der Ehrenamtstag mit 400 Teilnehmern statt. “In der Stadt funktioniert es dann richtig, wenn es viele Ehrenamtliche gibt“, so Stücker. Und das unterstütze man gerne, wie beispielsweise die Sanierung des Dorfhauses Dreisbach, mit privatem Engagement, aber auch Unterstützung der Stadt über Fördermittel der Dorferneuerung.

 

Wichtig sei das neu geschaffene Projekt „Wiehl ENTHINDERT“ für mehr Teilhabe für alle. „Stadt sind wir alle und dazu gehören auch Menschen, die schwierige Ausgangssituation haben“, meinte Stücker.

 

Besonders stolz zeigte er sich über das Pilot-Projekt „monti“. „Wir sprechen heute viel über Mobilität und Mobilität im ländlichen Raum“, da sei das On-Demand-Fahrdienstangebot ein hervorragendes Beispiel für Mobilitätsförderung. Auch hier zeige sich wieder, wie viel gemeinsam erreicht werden könne. Der gesellschaftliche Zusammenhalt sei das A und O, „und sie haben bewiesen, dass man auch in Krisenzeiten, in angespannten Zeiten, gesellschaftlichen Zusammenhalt leben und praktizieren kann.“ Wenn Gemeinsamkeit gelebt werde, „dann haben wir weiter gemeinsam Lust auf Zukunft, egal was um uns rum passiert.“

 

[Vier Aufführungen des Musicals „Little Woman“ stehen am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium bevor – vom 3. bis 6. April. Einige Mitwirkende gaben eine kurze Kostprobe dazu.]

 

Musik und Tanz gehörten auch zum Programm: Eine Kostprobe zeigten einige der Darsteller, die bei „Little Woman“, dem Musical des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, mitwirken. „Gute-Laune-Musik“ und akrobatische Tänze boten die Tanzmäuse des Karnevalsvereins Bielstein (KVB), der 2025 40-jähriges Bestehen feiert, was mit einem dreifachen „Bielstein kapaaf“ zur Gratulation unterstrichen wurde. Und nicht nur die Jecken feiern, in Wiehl finden viele Veranstaltungen statt. „Besuchen Sie alle diese Feste, Gemeinschaft macht das Leben in Wiehl l(i)ebenswert!“, forderte der Bürgermeister die Gäste auf.

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