Engelskirchen - Mehrere Einheiten der Feuerwehr Engelskirchen rückten in der Nacht in die Ortschaft Hahn aus.

Für mehrere Stunden war die Feuerwehr Engelskirchen bei einem ausgedehnten Kaminbrand in einem Haus in der Flaberger Straße in der Ortschaft Hahn im Einsatz. Um 3:53 Uhr erfolgte die Alarmierung. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge schlugen Flammen aus dem Schornstein, auch die Verkleidung hatte bereits angefangen zu kokeln. Laut Brandoberinspektor Uwe Klein, der den Einsatz leitete, brachte die Feuerwehr 4 C-Rohre in Stellung und bildete im Verlauf des Einsatzes 14 Atemschutz-Trupps.

Der gesamte Kamin in dem älteren und verwinkelten Gebäude war betroffen, was äußerst langwierige Maßnahmen zur Folge hatte. Die Verkleidung des Kamins musste vom Keller bis zum Dachgeschoss geöffnet werden. Bis in die Morgenstunden zogen sich die Arbeiten für die Einheiten Ründeroth, Engelskirchen und Osberghausen. Immer wieder trat wegen Glutnestern in den Zwischendecken Rauch aus. Zwischenzeitlich waren die Atemschutzreserve des Kreises und die Drehleiter aus Lindlar nachalarmiert worden.

Die ältere Bewohnerin des Hauses kam bei Verwandten unter, die in unmittelbarer Nähe wohnen. Nachbarn versorgten die Feuerwehrleute mit Heißgetränken und die Mitarbeiter des Technischen Betriebs Engelskirchen/Lindlar (TeBeL) stellten den Streudienst sicher, nachdem sich durch das Löschwasser Glatteis gebildet hatte.  

Während die Einheiten Engelskirchen und Osberghausen am frühen Morgen wieder abrücken konnten, beendeten die Ründerother Kameraden sowie der Bezirksschornsteinfeger den Einsatz um kurz nach 10 Uhr.  Das Gebäude ist nach Angaben von Uwe Klein derzeit nicht bewohnbar.