Oberberg - Gummersbacher Ortschaft von der Außenwelt abgeschnitten - Meldeköpfe bleiben besetzt (AKTUALISIERT).

Von Leif Schmittgen

 

+++10. Meldung (Freitag, 23:50 Uhr)+++

 

Aufgrund der Sturmschäden sind im Marienheider Gemeindegebiet folgende Straßen gesperrt, teilt die Feuerwehr mit: K 44: Marienheide-Wilbringhausen in Richtung Kierspe-Höhlen, L 337: Marienheide-Dannenberg in Richtung Gummersbach-Unnenberg, Talbeckestraße von Marienheide-Dannenberg in Richtung Gummersbach-Becke und die L 97: Höfeler Landstraße in Marienheide-Höfel (ehem. Bibellesebund in Richtung Holzwipper).

 

+++9. Meldung (Freitag, 23:20 Uhr)+++

 

 

Bis 21:30 Uhr war die Feuerwehr Gummersbach im gesamten Stadtgebiet mit 13 Einheiten im Einsatz, teilt Pressesprecher Oliver Nehring mit. Hauptsächlich wurden umgestürzte Bäume von der Fahrbahn beseitigt, oft musste der örtliche Energieversorger hinzugezogen werden, da Bäume auf Stromleitungen gefallen waren. Auf der L 323 in Grühnenthal wurde die Straße komplett gesperrt, da mehrere Bäume durch ein Forstunternehmen entfernt werden mussten. In Dieringhausen wurde ein Dach beschädigt. Es drohten  Dachziegel abzustürzen. in Niedernhagen waren Bäume auf einen Baukran gestürzt, er drohte umzukippen. Die Gefahr wurde aber gebannt.

 

[Fotos: Feuerwehr Gummersbach.]

 

+++8. Meldung (Freitag, 22:30 Uhr)+++

 

Die Feuerwehr Lindlar vermeldete bis zum Abend 44 Einsätze. Alle Einheiten waren bis zum späten Abend mit 80 Kräften im Einsatz. Bei Waldheim wurde ein Linienbus von umfallenden Bäumen getroffen. Wie Lindlars Feuerwehrsprecher Hans-Peter Scheurer mitteilt, befanden sich keine Fahrgäste im Bus. Die Fahrerin blieb laut Scheurer unverletzt, konnte sich aber nicht mehr selbstständig befreien. In der Luisenstraße wurde das etwa 15 x 15 Meter große Dach eines Blumengeschäfts vom Sturm weggerissen und beschädigte mehrere Autos auf dem rückliegenden Parkplatz. Verletzt wurde laut Scheurer glücklicherweise niemand. Wie ein Anwohner berichtet, war die Wasserversorgung im Ortsteil Linde für mehrere Stunden unterbrochen.

 

[Fotos: Feuerwehr Lindlar.]

 

In Vorderrübach krachte eine Eiche in ein Wohnhaus. Aufgrund der Größe und der Eigenspannung des Baumes konnte der Baum durch die Feuerwehr nicht entfernt werden. Die Bewohner kamen vorübergehend bei Nachbarn unter. Außerdem war die Lindlarer Feuerwehr im gesamten Gemeindegebiet wegen auf Fahrbahnen umgestürzter Bäume im Einsatz. Gesperrt waren unter anderem die Straßen zwischen Altenlinde und Merlenbach (L 284), die Dr. Meinerzhagen Straße und die Verbindung  zwischen Frielinghausen und Unterbreidenbach. In etlichen Ortschaften war zudem der Strom ausgefallen. Etliche Bauernhöfe hatten die Feuerwehr um Hilfe gebeten, weil unter anderem Kühe gemolken werden mussten.

 

+++7. Meldung (Freitag, 20:45 Uhr)+++

 

Da viele Straßen im Fahrgebiet der OVAG durch umgestürzte Bäume und abgefallene Äste blockiert sind, ist die Aufrechterhaltung des Busbetriebs nicht mehr möglich. Die derzeit verkehrenden Busse werden daher soweit möglich die Linie noch zu Ende fahren und dann auf die Betriebshöfe zurückkehren, teilt OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner mit.

 

+++6. Meldung (Freitag, 20:15 Uhr)+++

 

Kreisbrandmeister Wilfried Fischer meldet um 20 Uhr über 200 wetterbedingte Einsätze im Kreisgebiet. Eigentlich war nach Rücksprache mit dem Deutschen Wetterdienst geplant, die Meldeköpfe um 18:30 Uhr aus den Feuerwachen abzuziehen: „Kaum war die Meldung ausgesprochen, begann der Sturm erneut“, so Fischer. Zur Stunde sind deswegen die meisten Meldeköpfe nach wie vor im Einsatz und auch die sechs zusätzlichen Disponenten auf der Rettungsleitstelle verrichten weiter ihren Dienst. 130 Einsätze gab es allein in den vergangenen anderthalb Stunden.

 

[Foto: Leif Schmittgen --- Die Hückeswagener Straße in Gummersbach-Windhagen ist gesperrt.]

 

Im gesamten Kreisgebiet sind derzeit etliche Straßen gesperrt unter anderem die B 483 in Radevormwald , die Helbergstraße in Gummersbach, die K 48 zwischen Wiehl-Bliebach und -Marienhagen, die Ortsdurchfahren in Engelskirchen-Dörrenberg, Wipperfürth-Oberholl und -Wasserfuhr, die L 284 bei Lindlar-Merlenbach und die Hückeswagener Straße in Gummersbach-Windhagen.

 

+++5. Meldung (Freitag, 19 Uhr)+++

 

Die Gummersbacher Ortschaft Helberg ist derzeit von der Außenwelt abgeschnitten. Die etwa 70 Einwohner können das Dorf über die einzige Zufahrtsstraße nicht verlassen. Mehrere umgefallene Bäume versperren die Helberger Straße, berichtet eine Anwohnerin. Die Feuerwehr kann wegen Gefahr zurzeit nicht tätig werden und hat die Ortszufahrt aus Sicherheitsgründen zusätzlich gesperrt. Zudem war zwischenzeitlich der Strom ausgefallen.

 

+++4. Meldung (Freitag, 18:20 Uhr)+++

 

Der regionale Bahnverkehr wurde aufgrund des Unwetters inzwischen landesweit komplett eingestellt, teilt DB Regio am Abend mit. Betroffen davon ist auch die RB 25. Morgen soll der Zugverkehr wieder aufgenommen werden.

 

+++3. Meldung (Freitag, 17 Uhr)+++

 

Bisher vermeldet Kreisbrandmeister Wilfried Fischer 44 wetterbedingte Einsätze im Oberbergischen Kreis. Gegen 16 Uhr gingen die ersten Notrufe ein. Meist wurden die Feuerwehrleute wegen Gehölz auf der Straße gerufen. In Wipperfürth-Friedrichsthal wurde eine Fahrbahn überflutet, verletzt wurde niemand. In allen Kommunen, ausgenommen in Bergneustadt und Hückeswagen, mussten die Einsatzkräfte bislang ausrücken.

 

+++2. Meldung (Freitag, 13:15 Uhr)+++

 

Landesweit ist ab dem Nachmittag mit Einschränkungen im Bahnverkehr zu rechnen, teilt die DB mit. Der Betrieb wird auf vielen Linien in Westfalen ab 14 Uhr sukzessive komplett eingestellt, heißt es in der Meldung. Davon betroffen sein könnte auch die RB 25. Die Züge werden bis zu den jeweiligen Endbahnhöfen fahren und dann nicht neu starten. Auf weiteren Linien muss die Geschwindigkeit reduziert werden mit der Folge von Verspätungen und Teilausfällen. Nicht unbedingt notwendige Fahrten nach 14 Uhr sollen vermieden werden. Ersatzverkehre können nicht gewährleistet werden. Die Wiederaufnahme des Betriebs ist für morgen früh geplant.

 

Aktuelle Informationen zu den Einschränkungen gibt es hier.

 

+++1. Meldung (Freitag, 12:45 Uhr)+++

 

Die Oberbergischen Feuerwehren und der Rettungsdienst sowie weitere Einsatzkräfte bereiten sich auf das nächste Unwetter binnen weniger Tage vor. Wie Kreisbrandmeister Wilfried Fischer berichtet, werden die sogenannten Meldeköpfe in allen Oberbergischen Kommunen ab heute, 14 Uhr besetzt sein. Von dort aus werden etwaige Unwettereinsätze lokal bearbeitet. Auch bei der Leitstelle in Marienheide werden ab dem frühen Nachmittag fünf zusätzliche Disponenten eingehende Notrufe koordinieren, die dann an die entsprechenden Einheiten weitergegeben werden.

 

Hier geht es zum Sturm-Ticker von gestern.