FUSSBALL

Dämpfer am drittletzten Spieltag: Nümbrecht unterliegt Merten

lo; 29.05.2023, 20:15 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski --- Mertens Torhüter Niclas Kratzmann fängt eine Flanke vor Ricardo Bauerfeind ab.
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Dämpfer am drittletzten Spieltag: Nümbrecht unterliegt Merten

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lo; 29.05.2023, 20:15 Uhr
Oberberg - SSV rutscht nach verdienter Heimpleite auf den dritten Platz ab – Wiehl schlägt Neunkirchen-Seelscheid deutlich - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

SSV Homburg-Nümbrecht – SSV Merten 0:3 (0:1).

 

Am drittletzten Spieltag musste der SSV Homburg-Nümbrecht seine zweite Heimniederlage in dieser Saison hinnehmen und rutschte auf Rang drei ab. Rechnerisch ist im Aufstiegsrennen zwar nichts verloren, über dieses Thema wollte Coach Torsten Reisewitz aber nicht sprechen. „Für uns geht es in den letzten beiden Partien darum, das Jahr positiv abzuschließen. Und dann schauen wir einfach, was am Ende herausspringt.“   

 

Die Gäste zogen zu Beginn ein hohes Pressing auf und es schien fast so, als sei Nümbrecht davon überrascht. Nachdem Philipp Klemp ans Außennetz gezielt hatte (2.), war die SSV-Abwehr auch drei Minuten später nicht im Bilde: Ein Lupfer von Gaspard Fehlinger über Tom Geßner hinweg landete am Pfosten, den Abpraller nutzte Patrick Reisenauer zum 0:1. Die Hausherren monierten vergeblich eine Abseitsposition.

 

Mit der Führung im Rücken, verzichtete Merten aufs frühe Anlaufen und konzentrierte sich fortan auf die Defensivarbeit. Die Blau-Gelben verstanden es nicht, die Kugel zirkulieren zu lassen oder über die Eroberung von zweiten Bällen zu gefährlichen Aktionen zu kommen. Stattdessen verhinderten Geßner und Jan Luca Krämer im Verbund und in letzter Not einen weiteren Einschlag (20.).

 

[Jan Luca Krämer bleibt Sieger in diesem Kopfballduell.]

 

Anschließend blockte Julian Opitz einen Schuss von Ricardo Retterath und Fehlinger verpasste das Ziel um Zentimeter (24, 31.), bevor sich der SSV in homöopathischen Dosen steigerte und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den ersten nennenswerten Abschluss verzeichnete, als Robin Brummenbaums Kopfball nach einer Flanke von Kilian Seinsche knapp vorbeistrich (45.+1).

 

Auch in Durchgang zwei agierten die Mertener mit maximaler Cleverness und ließen sich nicht aus der Reserve locken. Einzige Ausnahme: Niklas Clemens schoss freistehend über das Gehäuse (56.). Die Elf von Bünyamin Kilic lauerte derweil auf Konter. Stephane Gresbrand hatte es in der 65. Minute noch versäumt, auf 0:2 zu stellen, doch in der Schlussphase, als die Nümbrechter alles auf eine Karte setzten, sorgten Moritz Moik und Fehlinger für die Entscheidung.

 

„Merten hat uns extrem gut verteidigt und es immer wieder geschafft, unsere Außen zuzustellen. Sie waren einfach die paar Prozentpunkte griffiger als wir. Die Niederlage war verdient“, räumte Reisewitz ein und ergänzte: „Sie haben uns mit ihrer Energie und Aggressivität aus dem Spiel genommen. Dass wir unser Level heute nicht erreicht haben, tut momentan ein bisschen weh.“ Ob der Druck am Ende doch zu groß war? Reisewitz: „Ich finde, man hat schon gemerkt, dass den Jungs die Leichtigkeit gefehlt hat.“      

 

Tore

0:1 Patrick Reisenauer (5.), 0:2 Moritz Moik (82.), 0:3 Gaspard Fehlinger (84.).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Jan Luca Krämer, Moritz Becker, Lukas Grünberg, Marvin Hennecken (85. Rohat Kilic), Ricardo Bauerfeind (78. Julian Schwarz), Julian Opitz (66. Felix Klein), Kilian Seinsche, Niklas Clemens (66. Dennis Kania), Robin Brummenbaum.

 

[Felix Adamietz konnte über die rechte Seite kaum Akzente setzen.]

 

FV Wiehl – FSV Neunkirchen-Seelscheid 5:1 (2:1).

 

In der aktuellen Saison kam es nicht sehr häufig vor, dass der FV Wiehl vor eigener Kulisse zu überzeugen wusste. Anders im heutigen Heimspiel gegen den ebenfalls geretteten FSV Neunkirchen-Seelscheid, denn die Begegnung entwickelte sich vom Start weg zu einer einseitigen Angelegenheit. Bereits nach fünf Minuten brachte Felix Sievers den Ball nach einem schönen Chip-Pass von Vinzent Stoffel zum ersten Mal im Kasten unter, das 2:0 ging auf das Konto von Vemi Ümit, der von einem Zuspiel Monty Deverns profitierte.

 

 

Der Anschlusstreffer der Gäste resultierte aus einer Freistoßflanke und fiel aus heiterem Himmel, doch war dies lediglich ein Strohfeuer des Aufsteigers. Jack Devern, nach längerer Verletzungspause erstmals wieder im Kader, krönte sein Comeback mit dem 3:1, Vorlagenlieferant war erneut Stoffel. „Alle Einwechselspieler waren ein belebendes Element und haben dafür gesorgt, dass wir unsere Frische aufrechterhalten konnten“, so FV-Trainer Wolfgang Görgens.

 

Eine sehenswerte Kombination führte zum vierten Treffer, den Niels Smuda vorbereitete und Eren Kütük markierte. Letztgenannter leitete dann auch das 5:1 durch Elham Isakoski mit einer Balleroberung ein. „Das war eine sehr gute Leistung der Mannschaft. Wir hatten zwar noch zahlreiche weitere Chancen, aber unter dem Strich können wir dem Ergebnis natürlich mehr als zufrieden sein“, erklärte Görgens. Allerdings gab’s eine Hiobsbotschaft zu verdauen: Monty Devern zog sich eine schwere Fußverletzung zu und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.         

 

Tore

1:0 Felix Sievers (5.), 2:0 Veli Ümit (21.), 2:1 Patrick Busch (45.+2), 3:1 Jack Devern (62.), 4:1 Eren Kütük (64.), 5:1 Elham Isakoski (68.).

 

FV Wiehl

Julian Schoepe; Monty Devern (56. Rexhep Ajdari), Jeremy Kuck, Davin Dresbach, René Gailowitz, Vinzent Stoffel, Veli Ümit (53. Jack Devern), Elham Isakoski, Niels Smuda (68. Christoph Schulze-Edinghausen), Felix Sievers (68. Patrick Mocan), Eren Kütük (70. Ervin Novakaj).

 

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