Gummersbach - Der Bundesliga-Nachwuchs des VfL will an die gute Form aus dem Heimspiel gegen Hildesheim anknüpfen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Benjamin Maus

Wilhelmshavener HV - VfL Gummersbach II (Samstag, 18 Uhr).

Es fehlt: Fanou Ulmerich (Schulterverletzung).

Der Spielplan meint es aktuell nicht gut mit der Mannschaft des Trainerduos Goncalo Miranda/Jan Schwenzfeier. Nachdem die VfL-Handballer zuletzt den beiden Top-Favoriten aus Emsdetten und Hildesheim gegenüberstanden, geht es nun zum Wilhelmshavener HV. Der frühere Bundesligist ist nach leichten Startschwierigkeiten inzwischen voll in der Saison angekommen und belegt mit 13:3 Punkten aktuell den vierten Tabellenplatz der Staffel Nord-West.

WHV-Trainer Christian Köhrmann hat einen starken Kader zur Verfügung und darf berechtigte Ansprüche auf das obere Tabellendrittel geltend machen. Der Halbrechte René Drechsler spielt bereits seit zehn Jahren in der Hafenstadt am Jadebusen und gehörte in der Zweitliga-Zeit (2015-2019, 2020-2021) schon zur Stammbesetzung.

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Nicht der einzige starke Spieler, wie VfL-Trainer Jan Schwenzfeier weiß: „Wilhelmshaven ist eine erfahrene Mannschaft, die mit Duncan Postel und Tim Düren einen sehr, sehr guten Innenblock hat. Matej Kozul bringt auf der Mitte außerdem viel Qualität im Eins-gegen-Eins und beim Wurf mit.“ Der Spielmacher belegt mit seinen 37 Feldtoren und 20 Siebenmeter-Treffern zudem den vierten Platz der staffelinternen Torschützenliste. Eine weitere Waffe der Gastgeber ist das Spiel über den Kreis. Tim Düren hat dadurch schon 39 Treffer erzielt und diverse Zeitstrafen gezogen. Schwenzfeier sieht vor dem Spiel klare Kräfteverhältnisse: „Der WHV ist eine Mannschaft mit der Ambition oben mitzuspielen. Wir sind in der Außenseiterrolle.“

Einzig den Saisonstart verpatzten die Nordlichter: Auswärts reichte es beim VfL Eintracht Hagen II lediglich zu einem Unentschieden, einer der wenigen Punktgewinne für die Zweitligareserve der Eintracht. Danach fanden die Niedersachsen aber zu ihrer vollen Leistungsstärke. Am vierten Spieltag waren sie beim 25:26 gegen den HC Eintracht Hildesheim kurz davor, dem Tabellenführer einen Punkt abzunehmen. In den folgenden Partien ging das Köhrmann-Team stets als Sieger vom Platz. Ein emotionales Highlight war der 32:28-Derbysieg am letzten Spieltag in Aurich. Das Spiel der beiden Traditionsclubs ist das Handball-Highlight in Ostfriesland.

Die VfL-Reserve möchte trotz des guten Gegners weiter an der zuletzt ansteigenden Formkurve arbeiten. „Es geht darum die Angriffsleistung gegen Emsdetten mit der Abwehrleistung gegen Hildesheim zu kombinieren. Unsere Marschroute muss sein, das jetzt auch mal 60 Minuten vorne wie hinten auf die Platte zu bringen“, sagt Schwenzfeier.

Ein weiterer guter Auftritt wäre - unabhängig vom Ergebnis - vor den richtungsweisenden Partien gegen die Teams aus dem Tabellenmittelfeld jedenfalls wichtig. Direkt im Anschluss steht eine englische Woche mit den Heimspielen gegen die SGSH Dragons und HLZ Ahlen an. Abschließend kommentiert der Akademietrainer: „Es ist für uns eine relativ weite Auswärtsfahrt. Dennoch freuen wir uns, dort in einer schönen Halle vor vielen Zuschauern anzutreten.“