HANDBALL

Wichtige Punkte im Abstiegskampf: Oberwiehl bezwingt Bocklemünd II

pn, uk; 06.04.2025, 18:24 Uhr
HANDBALL

Wichtige Punkte im Abstiegskampf: Oberwiehl bezwingt Bocklemünd II

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pn, uk; 06.04.2025, 18:24 Uhr
Oberberg - Oberbantenberg-Wallefeld holt aus zwei Spielen innerhalb von 24 Stunden vier Punkte - Gelpe/Strombach II gewinnt auch ohne Trainerin Steuck - Ersatzgeschwächte Löwen unterliegen überraschend Ollheim (AKTUALISIERT).

Godesberger TV - SG Oberbantenberg-Wallefeld 21:31 (12:16).

 

Auf ihrer Abschiedstournee durch die Verbandsliga (OA berichtete) waren die Handballerinnen der SG Oberbantenberg-Wallefeld an diesem Wochenende gleich doppelt gefordert. In Godesberg war es ein letztlich locker herausgespielter Erfolg der Spielgemeinschaft, die sich allerdings in der Anfangsphase der Partie schwertat. Die Gastgeberinnen machten sich die SG-Probleme in der Startphase zu nutze und legten ein 9:5 vor (10.).

 

Dann aber ging ein Ruck durch die Reihen der Gäste. In der Abwehr wurde man viel griffiger, und vorne verwertete man die Chancen plötzlich konsequent. In Folge glich man nicht nur aus (9:9/15.), sondern organisierte bis zur Pause sich einen Vier-Treffer-Polster (12:16). Damit war der weitere Spielverlauf vorgezeichnet. Die Mannschaft von Jan Herhaus baute ihren Vorteil auf 15:21 aus (40.) und fuhr letztendlich sogar einen Auswärtssieg mit zweistelliger Tordifferenz (21:31) ein.

 

Insbesondere mit der Vorstellung seines Teams nach Wiederanwurf war der SG-Coach zufrieden und hob die Leistung von Torfrau Ann-Kathleen Hartmann, die drei von vier Strafwürfen des GTV meisterte, noch hervor. Aber auch die wieder einmal brandgefährliche Lara Schmalenbach (13-Feldtore) spielte einmal mehr bärenstark. (uk)

 

Oberbantenberg-Wallefeld: Lara Schmalenbach (13/1), Nora Landsberg (7/2), Pia Kirchner (5), Alessa Grande (3), Jessica Großmann, Lisa Gebauer, Zoi Andrieu (je 1).

 

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SG Oberbantenberg-Wallefeld - HC Cologne Kangaroos 24:17 (12:10).

 

Mindestens für eine Woche kletterten die SG-Handballerinnen dann am Samstag auf Platz vier der Verbandsliga-Tabelle. Nach dem 24:17-Heimsieg gegen den HC Cologne Kangaroos haben die SG-Handballerinnen allerdings auch ein Spiel mehr auf dem Konto als die drei Verfolger. Wie schon in Godesberg am Freitag benötigten die Oberbergerinnen ein wenig Anlaufzeit und taten sich vor allem defensiv ein wenig schwer. Zufriedener war Trainer Jan Herhaus mit der Offensivleistung seines Teams, das sich auch von der aggressiven Deckung der Kölnerinnen nicht beeindrucken ließ. Besonders Michelle Mink tat sich hervor und lenkte intelligent das Spiel der Oberbergerinnen, die über 5:2 (9.) und 8:9 (23.) zur Pause knapp in Führung lagen.

 

Dabei musste Herhaus auch improvisieren. Aufgrund fehlender Alternativen musste Kreisläuferin Lara Schmalenbach im Rückraum aushelfen. Das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern, nachdem dem SG-Coach nun auch keine Kreisläuferin mehr zur Verfügung stand. Trotzdem bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung konsequent zum 21:14 (47.) aus. Herhaus bezeichnete die Abwehr als Schlüssel zum Erfolg und sprach von einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Aus den verbleibenden zwei Spielen nach der Osterpause will der SG-Coach die Maximalausbeute holen: „Wir werden die Saison konsequent durchziehen.“ (pn)

 

SG Oberbantenberg-Wallefeld: Pia Kirchner (10), JessicaGroßmann (5/5), Michelle Mink (4), Lara Schmalenbach (2), Nora Landsberg (2/2), Lena Strothmann (1).

 

 

CVJM Oberwiehl – HSV Bocklemünd II 26:19 (13:11).

 

Die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt bei Oberwiehls Handballerinnen lebt. Durch den 26:19-Heimsieg gegen den HSV Bocklemünd II verkürzte das Team von Nicolas Klockow und Thomas Klein den Rückstand auf Ollheim-Straßfeld, MTV Köln II und Bocklemünd mindestens bis heute Abend auf einen Punkt. Die Oberwiehlerinnen haben den Klassenerhalt damit weiter in eigener Hand. Klein sprach nach der Partie von einem „Abend nach Maß“. Seine Spielerinnen hätten alle taktischen Vorgaben umgesetzt, „nachdem wir mit einer gehörigen Portion Respekt und ein wenig Nervosität ins Spiel gegangen sind“. Aus einer starken Abwehr verteidigte Oberwiehl über 4:2 (10.), 10:6 (18.) und 11:9 (26.) stets eine knappe Führung. Vor allem der Innenblock um Emily Klein und Kerstin Mertes funktionierte hervorragend.

 

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Yasemin Adam per Siebenmeter zum 17:12 (38.). Eine Führung, die sich die Gastgeberinnen über 20:16 (49.) nicht mehr nehmen ließen. Daran änderten auch vier ausgelassene Siebenmeter und die Manndeckung gegen Adam ab Mitte der zweiten Hälfte nichts. „Das hat uns des Öfteren in Bedrängnis gebracht, war gestern aber kein Mittel, um uns zu stoppen. Es waren eine überlegene Mannschaftsleistung und zwei Punkte, die extrem wichtig sind. Deshalb unseren tiefsten Respekt an die Mannschaft“, so Klein. (pn)

 

Oberwiehl: Yasemin Adam (8/4), Pauline Madel (6/1), Jana Kessmann (5), Maya Klein (3), Kerstin Mertes (2), Anna-Lisa Noss, Emily Nückel (je 1).


 

Polizei SV Köln II - HC Gelpe/Strombach II 16:29 (7:16).

 

Einen ungefährdeten Auswärtserfolg feierten die HC-Handballerinnen beim Polizei SV Köln II. Auch ohne Trainerin Lena Steuck, die im Parallelspiel der A-Jugend auf der Bank saß, dominierten die Oberbergerinnen das Geschehen in der Domstadt weitgehend. Für sie übernahm Islam Elnoamany auf der HC-Bank. Von Beginn an stellten die Gäste eine starke 6:0-Abwehr, an der sich die Kölnerinnen die Zähne ausbissen. Auch Torhüterin Lena Höpfner war sofort auf Betriebstemperatur. „Unser Innenblock hat sehr gut funktioniert. Dadurch kamen wir ins Tempospiel mit Desiree Horn“, analysierte Elnoamany die schnelle 5:2-Führung (6.) der Gäste. Die Linksaußen hatte zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal getroffen.

 

Über 4:8 (15.) und 5:13 (24.) stand bereits zur Pause eine beruhigende 16:7-Führung zu Buche. Nach dem Seitenwechsel probierten es die Oberbergerinnen mit einer 5:1-Variante in der Deckung, die sich jedoch als Fehler erwies. Köln kam besser ins Spiel und verkürzte zwischenzeitlich zum 14:20 (45.). Nachdem die Gäste aber zur 6:0-Deckung zurückkehrten, geriet der HC-Sieg nicht mehr in Gefahr. „Wir haben das Spiel souverän runtergespielt und uns mit zwei Punkten belohnt“, so Elnoamany, der die Bestnoten an Horn und Höpfner verteilte. (pn)

 

Gelpe/Strombach II: Desiree Horn (11), Madita von Lonski (6), Johanna Heister (4), Kerstin Reichert, Lilly Renner (je 2), Maya Lukas (2/1), Lara Clemens, Nora Bischoff (je 1).

 

 

SG Ollheim/Straßfeld – HBD Löwen Oberberg 29:28 (15:20).

 

Den Titel und den Aufstieg hatten die Löwen bereits vor dem Spiel in der Tasche, im letzten Match vor der Osterpause gab es für die Oberbergerinnen dennoch eine überraschende Auswärtsniederlage in Heimerzheim, die besonders Oberwiehl im Abstiegskampf noch wehtun könnte. Löwen-Trainer Dennis Hermann verlor nach Abpfiff trotzdem kein böses Wort: „Es war klar, dass durch die Doppelbelastung irgendwann die Luft raus sein würde. Uns fehlte vielleicht auch ein wenig die Intensität.“ Die Gäste waren ohne Jessy Kuxdorf, Sheila Breer, Melis Tokac und Alessia Iedenak angereist, dazu waren Mia Schneider und Line Berscheid angeschlagen. Nach der Pause verletzte sich außerdem Lina Kuxdorf, was die Personaldecke weiter ausdünnte.

 

Dabei hatten die Oberbergerinnen stark begonnen und führten nach 13 Minuten bereits mit 13:5. Vor allem Mia Schneider traf fast nach Belieben. Doch schon zu diesem Zeitpunkt störte sich Dennis Hermann an der schwachen Defensivleistung seines Teams, das fortan kaum Zugriff auf den Gegner bekam und über 11:17 (25.) mit einer 20:15-Führung in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel stellte Ollheim/Straßfeld seine Deckung auf eine 6:0-Variante und zog den Löwen damit den Zahn. Über 20:23 (40.) und 25:28 (50.) trafen die Gäste in der Schlussphase überhaupt nicht mehr, während Renée Wagner 70 Sekunden vor Schluss die erste und einzige Führung der Gastgeberinnen erzielte. Hermanns Fazit: „Wir haben das Tempo nicht mehr auf die Platte bekommen und Ollheim hat das auch nicht schlecht gemacht. Kämpferisch kann ich den Mädels aber keinen Vorwurf machen.“ (pn)

 

HBD Löwen: Mia Schneider (10), Lina Sophie Kuxdorf (8), Line Berscheid (3), Lisa Bürstinghaus, Jessica Mertens (je 2), Emma Brand, Carina Hilger, Sophie Selter (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

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