HANDBALL
Oberbergische Teams verschaffen sich Luft im Abstiegskampf
Oberberg - Oberwiehl baut seine Heimserie mit einem Remis gegen den TuS Königsdorf aus - Gelpe/Strombach II siegt in Ollheim/Straßfeld (AKTUALISIERT).
CVJM Oberwiehl – TuS Königsdorf 31:31 (18:14).
Am Ende blieb ein leicht zwiespältiges Gefühl. Vor dem Spiel gegen den Liga-Zweiten TuS Königsdorf hätte Dirk Heppe ein Remis sofort unterschrieben, nach der Partie musste er sein Team dann aber doch erst einmal aufbauen, weil sich die Punkteteilung doch ein wenig wie eine kleine Niederlage anfühlte. „Ich habe die Jungs noch auf dem Spielfeld zusammengeholt und ihnen gesagt, dass sie hier eine grandiose Leistung abgeliefert haben. Angesichts des Spielverlaufs war das am Ende zwar ein etwas bitteres Ergebnis, aber Königsdorf ist auch nicht gerade irgendwer in dieser Liga“, so der CVJM-Coach, der von einer der besten Leistungen seiner Mannschaft überhaupt sprach. Vor allem im ersten Durchgang spielten die Oberberger wie aus einem Guss, machten kaum Fehler und hatten zudem eine hervorragende Abschlussquote. Der verdiente Lohn: Eine 18:14-Führung.
Den zweiten Abschnitt musste Oberwiehl dann allerdings in Unterzahl beginnen. Königsdorf kam auf 18:16 heran, doch der CVJM schüttelte sich und verteidigte seinen Vorsprung bis zum 26:22 (45.). Erst in den zehn Schlussminuten drehten die Gäste auf. Vor allem der junge Rechtsaußen Kari Klebinger (neun Tore) sorgte dafür, dass das Fehlen von Königsdorfs Toptorjäger Luca Houseman nicht mehr auffiel. Zur kleinen Schlüsselszene wurde die 52. Minute. Der seit Wochen starke Daniel Rischikov scheiterte erstmals am gegnerischen Keeper, der TuS bekam Oberwasser und kam beim 30:30 (58.) erstmals zum Ausgleich. Der letzte Angriff gehörte letztlich zwar den Oberwiehlern, Königsdorf verteidigte aber souverän. „Im Vorfeld hat kaum jemand mit diesem Punkt gerechnet. Am Ende kann er noch Gold wert sein. Für dieses Remis muss sich niemand bei uns schämen“, so Heppe.
Durch das Remis und die Niederlagen der Konkurrenz im Abstiegskampf springt Oberwiehl vorerst wieder auf das rettende Ufer.
Oberwiehl: Daniel Rischikov (7/4), Moritz Madel (6), Sebastian Kruse, Mirco Gröbner (je 4), Lennart Firelingsdorf (3), Jan Bluhm, Leon Binder (je 2), Julian Klein, Johannes Schneevogt, Phil Nückel (je 1).
SG Ollheim/Straßfeld – HC Gelpe/Strombach II 24:30 (10:13).
Als dreckigen Sieg bezeichnete HC-Trainer Daniel Rodriguez den Auswärtserfolg im Abstiegsduell bei der SG Ollheim/Straßfeld. Auf die Verletzungsmisere der vergangenen Wochen hatten die Oberberger dabei mit Unterstützung aus dem Nordrheinligakader reagiert. Paul Roth und Harry Roth kamen zum Einsatz und waren sofort wichtige Faktoren. „Aber heute haben alle Jungs alles gegeben. In manchen Situationen waren wir vielleicht ein wenig verkrampft, aber am Ende natürlich happy über die beiden Punkte“, so Rodriguez nach dem Spiel. Die Oberberger hatten stark begonnen und sofort zum 0:4 (4.) vorgelegt. Eine Führung, die lange Bestand hatte, obwohl man die Ollheimer Achse Kreisläufer/Spielmacher zu selten in den Griff bekam.
„Obwohl wir vielleicht ein bisschen viel verworfen haben, lagen wir bis zur Pause immer komfortabel in Führung“, sprach Rodriguez trotzdem von einem gefährlichen Halbzeitstand. Seine Befürchtungen sollten sich bewahrheiten: Die nun mutiger agierenden Gastgeber kamen zum 18:18-Ausgleich (44.). „Das haben meine Jungs dann aber super gelöst und den Kampf angenommen“, sah der HC-Coach nun vor allem eine starke Defensive, die phasenweise Beton anrührte. Über 20:23 (50.) und 22:27 (57.) geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr. „Es war ein schwieriges Spiel mit schwierigen Bedingungen. Aber so müssen wir auch in den kommenden Wochen agieren“, sagte Rodriguez. In der Tabelle hat der Aufsteiger nun wieder zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge.
Gelpe/Strombach II: Finn Feuerbach (7), Harry Roth (6), Paul Roth, Jan Höfer, Jerome Dräger (je 4), Luca Reuber (3), Fynn Schürmann, Julian Kolken (je 1).
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