Oberberg - Regionalliga: HCGS will keine Wettbewerbsverzerrung - Oberliga: HBD Löwen kämpfen um den Relegationsplatz - Nümbrecht unterstützt erneut die Reserve.

Vorschau Regionalliga Männer

 

TuSEM Essen II – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 19.30 Uhr).

 

Hinspiel: 37:33.

 

Es fehlen: Leonard Viebahn, Finn Feuerbach.

 

Für die Gelpe/Strombacher ist die Regionalligasaison eigentlich gelaufen. Nach wochenlangem Zittern hat die Truppe von Trainer Markus Murfuni mit einem 34:28-Heimsieg gegen die HSG Siebengebirge-Thomasberg den Klassenerhalt perfekt gemacht. Doch noch ist es nicht an der Zeit, sich zurückzulehnen. Denn die Essener kämpfen im Fernduell mit Unitas Hahn noch um den Klassenerhalt. Murfuni will sich nicht der Wettbewerbsverzerrung schuldig machen: „Wir sind sportlich, wollen den Motor noch einmal hochfahren und Gas geben“, verspricht Murfuni maximalen Einsatz.

 

Es gibt sogar noch ein Ziel: Sollten die Gelpe/Strombacher ihr Spiel gegen Essen gewinnen und Bayer Dormagen verlöre bei Unitas Haan, stünde in der Endabrechnung sogar Platz vier zu Buche. „Das ist auch noch eine Motivation. Mit dem vierten Platz, den wir vor der Saison ins Auge gefasst hatten, hätten wir einen versöhnlichen Abschluss. Damit hätte keiner mehr gerechnet“, sagt Murfuni. Aber auch der Gegner motiviert Murfuni. „Wir haben schon lange ein Thema mit den Essenern. Seitdem ich beim HC bin, haben wir gegen die nicht gewonnen. Ich sage das ungern, aber die sind unser Angstgegner. Ich bin froh, dass wir den Klassenerhalt schon sicher haben.“ (thg)

 

Vorschau Oberliga Männer

 

Longericher SC II – HBD Löwen Oberberg (Samstag, 20 Uhr).

 

Hinspiel: 23:22.

 

Es fehlen: Alen Caber, Nils Meier, Till Malek, Marc Erlinghagen, Tobias Damm, Daniel Rischikov, Philip Sauer, Olivier Goergen.

 

Die Löwen kämpfen um den letzten Strohhalm. Nach der jüngsten Niederlage gegen die Bergischen Panther und dem überraschenden Erfolg der Cronenberger TG beim Pulheimer SC steht die Spielgemeinschaft aus Bergneustadt und Derschlag vor dem Showdown um die Relegation zum Klassenerhalt. Ein Punkt beträgt der Vorsprung der Löwen auf die Cronenberger vor dem letzten Spiel nur noch. Der direkte Vergleich spricht für die Wuppertaler. Trainer Maik Thiele hatte es geahnt: „Ich habe es schon vor dem Spieltag gesagt. Am Ende einer Saison, wo es für viele um nichts mehr geht, kommen Ergebnisse zustande, die unter normalen Umständen nicht zustande kommen“, erklärt er.

 

Das gleiche gelte auch für den letzten Spieltag. Auch wenn die Cronenberger mit der SG Langenfeld einen schweren Gegner vor der Brust haben, will sich Thiele nicht darauf verlassen, dass der Tabellenzweite sich standesgemäß durchsetzt. Ein Sieg muss also her, um sich den Platz in der Relegation zu sichern. Vorausgesetzt, die Cronenberger holen mindestens einen Punkt. Das Ergebnis des Konkurrenten, der bereits um 18 Uhr spielt, wird den Löwen vor dem Anwurf bekannt sein. „Wir stehen dann mit dem Rücken zur Wand und müssen gewinnen. Wir können nur hoffen, dass die Langenfelder ihre Saison ordentlich zu Ende spielen wollen“, sagt Thiele. Der Optimismus, an die eigene Siegchance zu glauben, hält sich beim Coach in Grenzen.

 

„Wir haben uns nach Rückschlägen in der Vergangenheit immer wieder zurückgekämpft und dennoch verloren. Ich befürchte, dass das auch was mit dem Selbstvertrauen der Spieler macht. In engen Situationen sind wir dann zu hektisch und produzieren technische Fehler“, klagt er und befürchtet gegen die Longericher Reserve Schwerstarbeit: „Wir haben uns gegen Longerich immer schwergetan. Das ist eine robuste Mannschaft mit einem sehr guten Mittelblock. Es wird schwierig werden, den auseinanderzureißen.“ Die Personalsituation ist derweil weiterhin mehr als prekär: Zu den bekannten Ausfällen gesellt sich nun auch noch Nils Meier mit Rückenbeschwerden, Olivier Goergen ist mit der luxemburgischen Nationalmannschaft unterwegs.

 

Immerhin scheint die Torwartfrage geklärt, auch wenn nicht optimal. Kevin Neese feierte nach langer Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses sein Comeback zwischen den Pfosten. Früher als geplant. Stammtorhüter Alen Caber hatte sich jüngst einen Meniskusschaden zugezogen. Ein weiterer Rückschlag in einer verkorksten Saison. „Wenn wir mit zehn Punkten oder auch mit zwölf die Saison abschließen, hat man den Klassenerhalt eigentlich nicht verdient. Wenn wir dann in der Relegation die Klasse halten, ist das kein Ruhmesblatt für uns“, so Thiele. (thg)

 

 

Ohligser TV – SSV Nümbrecht (Samstag, 17:30 Uhr).

 

Hinspiel: 28:30.

 

Es fehlen: Dominik Donath, Moritz Klose, Benedikt Opitz, Niklas Witthaut, Johannes Urbach, Lucas Söntgerath.

 

Das letzte Spiel der Oberligasaison ist für beide Teams ohne Bedeutung. Während die Nümbrechter den Titel und den Aufstieg in die Regionalliga bereits in trockene Tücher gebracht haben, haben die Solinger nach ihrem Aufstieg den Klassenerhalt längst eingetütet. „Unser Fokus ist auf die zweite Mannschaft gerichtet, die wir wieder unterstützen wollen. Wir haben alle Kräfte gebündelt, denn wir brauchen die Reserve in der Verbandsliga“, sagt SSV-Coach Manuel Seinsche, der mit Dominik Donath, Moritz Klose und Benedikt Opitz drei Spieler an die Reserve abgibt.

 

Das Hinrundenduell wurde gegen den Aufsteiger zu einem harten Stück Arbeit, ehe die Nümbrechter mit einem knappen Sieg die perfekte Hinrunde feiern konnten. Vor allem die offensive Deckung der Solinger bereitete dem SSV Kopfzerbrechen. „Wir werden dennoch versuchen, ein gutes Spiel abzuliefern und die Saison mit einem Sieg zu beenden. Aber ich bin zuversichtlich. Die Jungs haben es auch gegen Mettmann schon gut gemacht. Wir können dem letzten Spieltag entspannt entgegensehen“, so Seinsche. (thg)