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Gelebte Inklusion

Red; 6. May 2011, 15:15 Uhr
Bild: Christoph Buchen --- 150 Gäste besuchten die Veranstaltung.
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Gelebte Inklusion

Red; 6. May 2011, 15:15 Uhr
Morsbach - Bunte Farben, fröhliche Klänge und viele Begegnungen prägten Morsbach am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.
Etwas 150 Besucher füllten den Platz vor dem Rathaus,  um anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung  auf das Thema Inklusion aufmerksam zu machen und die Angebote in Morsbach darzustellen. Es kam zu gemeinsamen Aktionen von Alt und Jung, von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, Politik und Bürgern.

Die Band der Behindertenwerkstätten Oberberg, der Singkreis des Behinderten-Zentrums St. Gertrud und eine Gesangsgruppe der Grundschule Holpe traten mit Gesangsstücken und Liedern aufgetreten. Die integrative Kindertagesstätte „Kleine Freunde“ untermalte die Stücke mit Rhythmusinstrumenten. Spontan kam noch ein ortsansässiger Dudelsackspieler im Schottenlook dazu, der das Publikum mit Standards und Folklore unterhielt. Das Kreativangebot der „Kleinen Freunde“ wurde auch von den Grundschülern mitgenutzt. Die Kinder hatten bereits in den Wochen vorher Bilder zum Motto „Inklusion beginnt im Kopf“ gestaltet.

Inklusion bezeichnet die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung am gesellschaftlichen Leben von Anfang an. Die ehrenamtlichen Standortlotsinnen der Aktion Weitblick informierten über ihre Arbeit, unter anderem über den erfolgreichen „Treffpunkt Sonnenschein“ für Senioren und die Gewinnung von Ehrenamtlichen für das Behinderten-Zentrum St. Gertrud. Sie wurden von einer Kollegin aus Reichshof und einer Mitarbeiterin des Oberbergischen Kreises unterstützt.

Um die Angebote für Menschen mit Behinderungen in Morsbach darzustellen, gab es zahlreiche Informationsstände aller beteiligten Organisationen. Das Sozialwerk St. Georg, welches auch die Koordination übernommen hatte, informierte über seine Angebote. Das Behinderten- Zentrum St. Gertrud stellte seine stationären und ambulanten Angebote für Menschen mit geistiger und komplexer Behinderung vor. Die Behindertenwerkstätten Oberberg und die integrative Kindertagesstätte „Kleine Freunde“ gaben einen Einblick in ihren Alltag und ihr Leistungsspektrum.

Bürgermeister Jörg Bukowski betonte in einer Eröffnungsansprache die Bedeutung des Zusammenlebens von behinderten und nichtbehinderten Menschen in Morsbach und äußerte seine Freude über die rege Beteiligung. Er dankte allen Beteiligten für das Engagement und Jochen Kriegeskorte vom Sozialwerk St. Georg für die organisatorische Tätigkeit. Die Veranstaltung soll mit einer Ausstellung in einem Schaufenster im „Provinzial-Haus“ an der Waldbröler Straße dokumentiert werden. Weitere gemeinsame Aktivitäten der Beteiligten sind bereits geplant.
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