Bilder: privat.
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Geballte Frauenpower
Lindlar - Die katholische Frauengemeinschaft St. Severin bewies im Rahmen ihres traditionellen Mütterkaffees humoristischen Spürsinn.
Kaum war Präsidentin Martina Ossendorff mit dem bunt gekleideten Elferrat der Katholischen Frauengemeinschaft St. Severin in den Festsaal eingezogen, stürmte der Spielerkreis im Stil der 1980er Jahre die Bühne zu einem schwungvollen Les-Humphries-Tanzpotpourri. Die Putzfrauengruppe (Andrea Beckmann-Hinrichs, Andrea Förster, Dorina Herschbach, Pascale Dieker, Simone Kramer, Michaela Ries-Klug) musste nach einem verzweifelten Hilferuf von Bürgermeister Dr. Georg Ludwig doch wieder in Lindlar nach dem Rechten gucken und helfen, dabei kümmerten sie sich schwungvoll und mit viel Musik und Bewegung um die Turnhallen, die Burnout-Klinik, den neuen Pfarrverweser und quartierten sich wegen fehlender Unterkünfte im Pfarrhaus ein.
Die Urgesteine des Mütterkaffees, Luzie Schüttler (79 Jahre) und Rosi Braun (88 Jahre), ruhten sich nicht nur auf der Parkbank aus, sie räumten auch den Müll weg und nahmen dabei das Leben und Treiben in Lindlar und rund um den Kirchturm, besonders natürlich das neue Seelsorgeteam in bekannter Dorfklatschtradition, aufs Korn. Eifrig machte das Publikum bei den tierisch-karnevalistischen Übungen der Yogahühner Petra Sauermann, Sabine Hufenstuhl, Conny Streichhan, Ulrike Stolz, Britta Blume und Natali Schultrich mit. Ob Zapfhahn oder FC-Geißbock, mit Vergnügen bemühten sich alle um Fitness bis Rosenmontag.

Unter dem Titel "Gut mit Hut im Jahre 2025 - Der Hut für die Zukunft schick und günstig führten Beate Klein, Beate Orbach, Heike Ostermann, Renate Pospich, Petra und Chantal Sauermann eine so noch nie da gewesene Modenschau mit atemberaubenden Kopfbedeckungen vor - wie gemacht für das nächste Pferderennen. Für die Produktion wurden einige Pralinen verzehrt und viele Katzen mussten immer das gleiche Dosenfutter fressen. Abgerundet wurde der Nachmittag durch Tanzauftritte des TSC Lindlar und der musikalischen Begleitung von Domenico Bertolla.

Im Finale tanzten der Spielerkreis, verstärkt durch Martina Ossendorff, Elke Weibler und Domenico Bertolla, im schmucken Outfit mit selbstgestalteten leuchtenden Dreispitzhüten und Klabüs aus Federn als kölsche Garde den Appelsinenfunkenmarsch. Zum Abschluss erklang das Lied Wir sind Lenkeln.
Die Einnahmen des Mütterkaffees wird die Katholische Frauengemeinschaft St. Severin für regionale soziale Projekte spenden.
