Nachdem der Insolvenzverwalter des maroden Markur-Hauses in Waldbröl, Alfred Ponzer, den verbliebenen 30 Mietparteien in den über 140 Wohneinheiten des Gebäudes die fristlose Kündigung hatte zustellen lassen, wurde laut Bürgermeister Christoph Waffenschmidt jetzt zugesagt, die notwendigen Kündigungen jedenfalls „sozialverträglich abzuwickeln“ und den betroffenen Mietern etwa bei der Suche nach einer Ersatzbleibe unterstützend unter die Arme zu greifen.

Grundsätzlich sei für das Areal rund um das Merkur-Haus eine „neue Planung wünschenswert“, meinte Waffenschmidt. Die Stadt habe nicht ohne Grund bereits vor zwei Jahren den vor dem Gebäude befindlichen Parkplatz gekauft. Jetzt stünden Gespräche mit dem Hauptgläubiger Nord-LB und dem Miteigentümer Woolworth im Hinblick auf die weitere Entwicklung des Gebiets an. „Wir wollen in diesen Gesprächen schauen, wie wir möglichst konfliktfrei zu einem für alle zufriedenstellenden Ergebnis kommen.“ Dies stehe im engen Zusammenhang mit dem übergeordneten Ziel, „den gesamten Innenstadtbereich neu zu entwickeln“, ergänzte Waffenschmidt abschließend.