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Heidenstraße bis Marienheide erforscht
Den Mitgliedern des Sozial- und Kulturausschusses der Gemeinde Marienheide hat die Projektgruppe Heidenstraße schon vor einigen Monaten ihre Forschungsergebnisse vorgestellt.

Der schon im Mittelalter von Reisenden und Pilgern genutzte Weg von Leipzig über Marienheide nach Köln zählte zu den wichtigsten und ältesten Ostverbindungen Kölns. Die Heidenstraße führt hinter Meinerzhagen an Straße, Lienkamp, Griemeringhausen über die heutige Klosterstraße bis zum Kloster. Der bis 1831 am 25. März (Mariä Verkündung) abgehaltene Markt erlangte damals größere Bedeutung. Nach 1831 wurde der 2. Juli (Mariä Heimsuchung) als Kirchweih- und Jahrmarktstag festgelegt.
Nun liegt der zweite aufwändig gestaltete Wanderführer für die Strecke Attendorn bis Marienheide vor. Herausgegeben vom Heimatbund Märkischer Kreis und Sauerländischer Heimatbund, informiert der für den Wanderer praktisch gebundene Wanderführer über Wissenswertes am Wegesrand, zeigt alte Karten und neue Straßenführungen und gibt auch Tipps für den hungrigen und durstigen Wanderer.
An der Kreisgrenze zwischen dem Märkischen Kreis und Kreis Olpe wurde nun der 13. Pilgerstein der Gesamtstrecke eingeweiht. Die 2. stellv. Bürgermeisterin Anke Vetter und weitere Marienheider, die aktiv an der Herstellung des Wanderführers beteiligt waren, wohnten der feierlichen Zeremonie bei, zu der die jahrhundertelange Fehde an dieser Grenze symbolisch von den beiden Landräten beendet wurde.