Bilder: Königs + Woisetschläger GmbH.
ARCHIV
Weltklimakonferenz mit Sicherheitstechnik aus Oberberg
Oberberg - Zwölf Tage lang verhandelten 11.111 Delegierte der Vereinten Nationen in Bonn über die Zukunft unseres Planeten - Die Firma K+W aus Gummersbach war in dieses Projekt involviert.
Vom 6. bis 17. November fand in Bonn die 23. Weltklimakonferenz COP23 statt. Neben vielen Helfern aus dem Umkreis von Bonn, halfen auch Mitarbeiter der oberbergischen Feuerwehren, der Polizei und des Rettungsdienstes. Neben diesen hat noch eine Firma einen großen Anteil am Sicherungskonzept des Klimagipfels: die Firma Königs + Woisetschläger aus Gummersbach.Zwei Zeltstädte mit insgesamt über 35.000 Quadratmetern mussten für diese Klimakonferenz mit Mobiler Brandmeldetechnik ausgerüstet werden. Die Firma K+W hat mit Hilfe ihres Produktes MobiFire Die mobile Brandmeldeanlage den Zuschlag bekommen und durfte zwei Anlagen in den zwei Zeltstädten in kürzester Zeit montieren. Das Besondere an diesem Projekt waren die extrem kurze Vorlaufzeit von weniger als drei Monaten und das sehr knappe Aufbauzeitfenster. Anlagen in dieser Größenordnung haben oft Bauzeiten von mehr als einem Jahr mit entsprechendem Planungsvorlauf.
Die MobiFire-Brandmeldeanlage ist aufgrund ihres modularen Aufbaus und ihrer vielseitigen Möglichkeiten besonders für solche kurzzeitigen Einsätze geeignet. Da das ganze System auf einer Funk-Technik basiert, müssen nur wenige Kabel gezogen werden. Außerdem hat die Firma K+W ein spezielles Montagesystem entwickelt, mit welchem sich die einzelnen Melder und akustischen Signalisierungen in Sekundenschnelle montieren lassen.
Neben der MobiFire wurde eine weitere Eigenentwicklung der Firma K+W auf dieser Weltklimakonferenz eingesetzt: der K+W Feuerwehrbildschirm. Dieser zeigt im Falle einer Alarmierung den Grundriss des Geländes, den Standort des Bildschirmes, den Ort und Text der Alarmauslösung und die entsprechende Laufkarte an. So ist in Sekundenschnelle ein präziser Überblick über das Gelände und den betroffenen Bereich möglich, um entsprechende Maßnahmen ohne große Zeitverzögerung einleiten zu können. Die Feuerwehrbildschirme wurden jeweils in den Leitstellen der Zeltstädte und im WCCB Konferenzzentrum untergebracht.
Um jedoch eine weitere Redundanz der Alarmierung der zuständigen Mitarbeiter zu ermöglichen, auch wenn diese sich gerade nicht in der Leistelle befunden haben, so wurden diese Mitarbeiter durch die K+W-App KWalert über eine Push-Nachricht und entsprechender Akustik alarmiert. Auch auf dem Mobiltelefon wurde zudem, wie auf dem Feuerwehrbildschirm, der Grundriss des Geländes und die Laufkarte angezeigt. Ein besonderes Augenmerk der Planer der Weltklimakonferenz in Bonn wurde auf die Wirtschaftlichkeit der eingesetzten Anlagen gelegt. Da die Systeme von K+W besonders modular aufgebaut sind und die MobiFire-Brandmeldeanlage für solche kurzfristigen Einsätze entwickelt wurde, hat die Firma K+W nicht nur zu der Sicherheit beigetragen, sondern auch Anteil daran gehabt, dass die COP23 in Bonn als erste Weltklimakonferenz überhaupt als umweltfreundlich zertifiziert worden ist und zwar mit dem EMAS-Zertifikat (Eco Management and Audit Scheme).
Die nächste Klimakonferenz COP24 wird im Dezember 2018 im polnischen Kattowice stattfinden. Wir sind gespannt, ob wieder eine mobile Brandmeldeanlage zum Einsatz kommt.
Zahlen und Fakten
2 Zeltstädte mit 35.000 m²
21.919 Besucher
11.111 Delegierte aus 197 Ländern
1.300 Einsatzkräfte der Polizei und 400 Feuerwehrleute im Drei-Schicht-System
1.500 Journalisten
600 Rauchmelder
620 Halterungen
620 Klemmvorrichtungen
50 Handfeuermelder
20 Funk-Koppler
2 MobiFire-Brandmeldezentralen
2 Feuerwehr-Informationszentralen
3 Feuerwehrbildschirme.