Gummersbach - TH und Lindengymnasium kooperieren seit Jahresbeginn mit einer AG - Heute stand der 3-D-Druck auf dem Programm.

Von Leif Schmittgen

 

Die MINT-AG am Gummersbacher Lindengymnasium wurde zum Jahresbeginn in einer Kooperation mit der Technischen Hochschule (TH) ins Leben gerufen. 14 technikbegeisterte Jugendliche der Jahrgänge 7 bis 10 schnuppern während des Schulhalbjahres wöchentlich in unterschiedliche Themenfelder wie „Industrie 4.0“, „Strömungslehre“ oder eben den 3-D-Druck hinein. Seit einigen Wochen lernen die Kursteilnehmer nun, wie man am Computer mit spezieller Software nach „Baukastenprinzip“ bestimmte Objekte modellieren kann.

 

Herausgekommen sind dabei zunächst Namensschilder, aber auch komplizierte Figuren wie ein „Spiderman“ laufen durch einen der zahlreichen Printer im Labor der TH. „Solch ein Namensschild braucht je nach Drucker und Gestaltungsaufwand etwa 20 Minuten“, berichtet Prof. Dr. Nicolas Pyschny den aufmerksamen Schülern. Der Dozent kann sich genauso wie der betreuende Lehrer am Gymnasium, Jan Tenhumberg, vorstellen, dass der gemeinsam gestartete „Testballon“ im nächsten Schuljahr weiter Fahrt aufnimmt. „Die Schüler sind vom Thema begeistert und freuen sich außerdem, über den Tellerrand zu schauen“, sieht Tenhumberg durchaus Potenzial für eine dauerhafte Zusammenarbeit mit der TH. Bislang hatte man bei Tagesschnupperkursen zusammengearbeitet.

 

Wie die künftige Kooperation inhaltlich ausgeschmückt wird, eruiert man zum Ende des Schuljahres. „Informatikkollegen haben bereits ihr Interesse  bekundet“, sagt Ingenieurwissenschaftler Pyschny. Sowohl Gymnasium als auch TH könnten so das Interesse des Fachkräftenachwuchses an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) wecken.