Oberberg – Angesichts der drohenden Schließung des Lehrschwimmbeckens in Reichshof warnt der Kreissportbund davor, dass Kinder kaum noch Schwimmen lernen können.

Der oberbergische Kreissportbund (KSB) hat davor gewarnt, dass der Mangel an Schwimmzeiten für Schwimmkurse und Vereine im Oberbergischen Kreis Folgen für die Schwimmausbildung von Kindern und den Vereinssport hat. Bereits heute gebe es lange Wartelisten und die Situation drohe sich weiter zu verschärfen, wenn wie aktuell geplant in Wildbergerhütte (OA berichtete) ein weiteres Schwimmbad geschlossen werden soll.

„Wenn immer mehr Schwimmbäder wegfallen, wird es für Kinder nahezu unmöglich, schwimmen zu lernen“, warnt Tim Bubenzer, Vorstand Finanzen und Personal des Kreissportbundes Oberberg. Bereits jetzt könne man dem großen Bedarf nicht mehr gerecht werden. Familien würde auch ohne diese Schließung teilweise monatelang auf einen Platz in einem Schwimmkurs warten.

Die Folgen seien gravierend, schreibt der KSB in einer Mitteilung: Immer weniger Kinder erlernen frühzeitig das Schwimmen, was ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko darstellt. Die DLRG warne schon seit Jahren davor, dass die Zahl der Nichtschwimmer steigt. „Schwimmen zu können ist lebenswichtig. Es geht hier nicht nur um Sport, sondern um Sicherheit. Wer als Kind nicht schwimmen lernt, hat später kaum noch Gelegenheit dazu“, so Bubenzer weiter.

Der Kreissportbund Oberberg fordert daher die zuständigen Entscheidungsträger in Bund, Land, den Gemeinden und Städten dringend auf, die Schließung von Schwimmbädern zu überdenken und Lösungen zu finden. „Wir brauchen mehr Schwimmbäder und nicht weniger!", lautet die Forderung des KSB.

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