LOKALMIX

A4: Das Verkehrschaos ist ausgeblieben – zumindest in Oberberg

ks; 15.07.2024, 17:55 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Wer am Wochenende aus dem Oberbergischen nach Köln fahren wollte, der musste spätestens in Untereschbach von der gesperrten Autobahn abfahren.
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A4: Das Verkehrschaos ist ausgeblieben – zumindest in Oberberg

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ks; 15.07.2024, 17:55 Uhr
Oberberg – Auf der Umleitung im Oberbergischen gab es am vergangenen Wochenende keine größeren Beeinträchtigungen – Anders sah das in Overath und Rösrath aus – Bauarbeiten an der A4-Brücke verliefen planmäßig.

Wer am vergangenen Wochenende mit dem Auto aus dem Oberbergischen nach Köln fahren wollte, der musste dafür aufgrund der Sperrung der A4 zwischen den Anschlussstellen Untereschbach und Bensberg mehr Zeit einplanen als normalerweise. Doch das befürchtete Verkehrschaos mit überfüllten Straßen und Staus blieb aus – zumindest auf oberbergischem Terrain. „Wir sind glimpflich dadurch gekommen“, sagte Alexandra Noss, stellvertretende Baudezernatsleiterin der Stadt Wiehl, auf Nachfrage von OA.

 

[Vor der Wiehltalbrücke wurden die Fahrer über die eingerichtete Umleitung informiert.]

 

Zuvor hatte die Autobahn GmbH umfangreich über die Sperrung informiert, großräumige Umleitungen (für den Fernverkehr) eingerichtet und dazu geraten, nicht dringende Fahrten zu vermeiden (OA berichtete). Und so wurde den Fahrern schon vor der Wiehltalbrücke über digitale Tafeln empfohlen, dem „Roten Punkt“ zu folgen und die A4 an der Ausfahrt Bielstein zu verlassen. Die Umleitung führte dann durch Drabenderhöhe, Much und Seelscheid – zum Großteil über die B56 – bis zur Anschlussstelle Lohmar an der A3.

 

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Laut einer Polizeisprecherin habe es durch die Sperrung keine besonderen Vorkommnisse in Oberberg gegeben: „Es ist ruhig geblieben auf den Umleitungen.“ Auch am „Nadelöhr“ in Drabenderhöhe, wo die B56 an der Kirche auf die Drabenderhöher Straße trifft, habe es keine Probleme gegeben. Zwar schoben sich über das Wochenende immer mal wieder Autokolonnen durch die Ortschaft, sodass der ein oder andere beim Abbiegen an der Kreuzung hätte länger warten müssen, „aber das Verkehrschaos ist ausgeblieben“, sagte Noss. Sie vermutet, dass viele Fahrer wohl auf der A4 geblieben sind.

 

Und tatsächlich: andernorts soll es nicht so problemlos abgelaufen sein wie im Oberbergischen. „Es gab keinen nennenswerten Rückstau auf der A4 selbst, jedoch im nachgeordneten Straßennetz. Das gesamte Rösrather Stadtgebiet war dem Ansturm in Fahrtrichtung Köln nicht gewachsen“, teilte Lauren Dohnalek von der Autobahn GmbH am späten Nachmittag mit. Zudem sei es in Overath unter anderem auf der Hoffnungsthaler Straße in Richtung Süden am Samstagnachmittag zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen. Außerdem: „Das LKW-Fahrverbot wurde nahezu ignoriert“, sagte die Sprecherin der Autobahn GmbH.

 

[Einen Rückstau auf der A4 gab es wohl über das ganze Wochenende hinweg nicht.]

 

Nähere Analysen und Auswertungen dazu würden derzeit durch die Verkehrszentrale erfolgen. Am morgigen Dienstag soll es dann eine weitere Verkehrsbesprechung in Overath geben – unter anderem unter Beteiligung der Kommunen und Kreise sowie der Polizei. „Hier werden sich vermutlich erst alle Puzzleteile zusammenfügen“, sagte Lauren Dohnalek. Gegebenenfalls sollen dann Anpassungen für das zweite Sperrwochenende vorgenommen werden.

 

Wie die Autobahn GmbH weiter mitteilte, seien über das vergangene Wochenende alle Arbeiten planmäßig ausgeführt worden. So sei das Traggerüst unter die Brücke „Untereschbach“ gepresst und unterkeilt worden. Stabilisiert werde das Traggerüst in seinem neuen Stand mit Stahlplatten und Stahlkeilen. Darüber hinaus sei nahe der Brücke auch die Deckschicht der Fahrbahn erneuert worden. Außerdem haben Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Overath am Samstag an den gesperrten Auf- und Abfahrten sowie am gesperrten Autobahnabschnitt Mäharbeiten und Reinigungsarbeiten an der Entwässerung ausgeführt.

 

In der Nacht zu Montag sei der Streckenabschnitt der A4 bis 1 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben worden, anschließend sei die temporäre Verkehrsführung und Beschilderung zurückgebaut worden. „So konnte der Verkehr zu der angekündigten Uhrzeit (5 Uhr am Montag) wieder die regulären Wege nehmen“, berichtete Lauren Dohnalek. Am kommenden Wochenende soll die A4 erneut zwischen Untereschbach und Bensberg gesperrt werden. Dann sollen die Arbeiten an dem Traggerüst abgeschlossen, der Asphalt im Bereich der Anschlussstelle Bensberg saniert und die Arbeiten der Autobahnmeisterei abgeschlossen werden.

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